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Mittwoch, 12. Juli 2017

Schluss - Ende - Aus

Da bin ich wieder. Nein, eigentlich müsste es heissen: Da bin ich nochmal.

Der letzte Post ist jetzt schon eine ganze Weile her was damit zusammenhängt, dass ich für zwei Monate beruflich unterwegs war. Da hatte ich zwar jede Menge Zeit zum Schreiben aber es wurde halt nichts gespielt über das ich schreiben hätte können.

Nun bin ich wieder da und es geht spielerisch wieder weiter. Gestern hatten wir den ersten Spielabend mit Gästen. Karin und Jürg waren da und wir haben Magic Maze und Red7 gespielt. Schön war’s. Ausführlicher wird es nicht, denn ich hab gemerkt, dass ich keine Lust habe, den Blog noch weiterzuführen. 

Als ich angefangen habe, da wurde das in der Mittagspause erledigt und es war gut. Seitdem die Sicherheitsvorschriften erhöht wurden komme ich in der Arbeit nicht mehr auf die Seite. Die Texte hab ich zwar trotzdem mittags geschrieben aber dann musste abends eben noch nachgearbeitet werden. Eigentlich keine grosse Arbeit und doch hat es immer kostbare Zeit gekostet.

Deswegen wird dies jetzt der letzte Beitrag hier sein. Ich mag keine Zeit mehr investieren. Vermissen wird es wohl niemand. Die Zugriffszahlen waren im niedrigen einstelligen Bereich. Ist auch egal, denn ich hab den Blog immer mehr als Internettagebuch für mich gesehen als zur Volksbelustigung. Jetzt fehlt die Motivation und deswegen sage ich hiermit 

Tschüss!

Sag aber niemals nie. Sollte mich irgendwann wieder die Lust überkommen, dann mach ich ja vielleicht doch wieder weiter…

Dienstag, 23. Mai 2017

Saluti aus Italien

Schöne Grüsse aus bella Italia. Ich bin grad am Pizza verdauen und hab nebenbei noch Zeit hier ein bisschen was zu schreiben. Denn was ein echter Spieler ist, den hält auch ein Auslandseinsatz nicht vom spielen ab. Es ist aber natürlich leichter, wenn man am Wochenende heim kommt und ausserdem eine tolle Frau hat. Beides ist bei mir der Fall.

Am Wochenende war ja wieder das Spielweekend im Pfadiheim Reiden, dass von uns organisiert wird. Dieses mal konnte ich bei den Vorbereitungsarbeiten nicht mithelfen aber Esther und Barbara haben das wunderbar hingekriegt. Ich kam also am Freitag um halb fünf heim und 20 Minuten später auch schon wieder weg. Auf geht's, spielen, spielen, spielen. 

Auch wenn wir dieses mal leider nur ein normales Wochenende zur Verfügung hatten und kein verlängertes mit Auffahrt/Himmelfahrt und auch wenn leider diesmal einige Stammgäste keine Zeit hatten, es fühlte sich an wie immer und zwar guuuuut. Was hatten wir für eine Gaudi. Wir hatten es lustig. Draussen spielen lag leider nicht drin aber das wäre ja nur das Sahnehäubchen gewesen. Das Essen war fein, vielen Dank nochmals an alle, die feine Sachen mitgebracht haben. Die anwesenden Kinder haben sich gut verstanden und waren absolut pflegeleicht.

Jetzt endlich mal zum eigentlichen Thema. Was wurde denn schönes gespielt? Jede Menge, aber ich schreibe jetzt nur über die Sachen, die ich selber gespielt habe. Sonst ufert es aus und ich hab ja eh nicht alles mitbekommen. Es wurden vor allem leichte Spiele gespielt, mit einer Ausnahme (dazu weiter unten mehr).

Angefangen haben wir erst mal mit ein bisschen Blödsinn und zwar mit Tokio Train. Wir haben es zu sechst gespielt. Immer zwei gehören zusammen, einer ist der Schaffner und gibt die Anweisungen. Der andere gruppiert die Fahrgäste nach diesen Anweisungen um bis sie nach Vorgabe sitzen. Leider spielt das in Tokio und da reden sie halt ein bisschen komisch. Deswegen darf man nur bestimmte Wörter (japanische, so hören sie sich zumindestens an) sagen und bestimmte Zeichen machen und das ganze dann auch noch ein bisschen zackig bzw. wenigstens schneller als die anderen Teams. So gibt das ein wildes Gefuchtel + Geschrei. Nichts, was man lange spielt sondern einfach ein lustiger Quickie. Wenn ich mich recht erinnere hat das Team Barbara und Barbara gewonnen. Oder waren es Karin und Thomas? Ich weiss es nicht mehr.

Wenn wir schon beim blödeln waren, dann sind wir auch gleich dabei geblieben und haben damit Michelle einen Wunsch erfüllt. Aus dem gleichen Spielverlag haben wir We will rock you gespielt. Eine sehr lautstarke Sache bei der man doch immer wieder staunt, dass so eine einfache Aufgabe doch immer wieder in die Hosen geht. Und das schon in der Grundversion.

Mit den Jungs hab ich dann ein Zug um Zug gespielt. Es hat lange so ausgeschaut als ob mir meine Ost-West-Verbindung nicht klappt und ich kapital scheitere. Auf der letzten möglichen Strecke hab ich dann doch noch geschafft und hab damit doch noch gewonnen. Immer wieder ein schönes Spiel. 

Es gibt doch tatsächlich noch Menschen da draussen, die Carcassonne nicht kennen. Gut, jetzt sind es jedenfalls ein paar weniger und es kam gut an, sehr gut. Anschliessend dann noch ein luftig-lockeres Krazy Wörds (diesmal in der jugendfreien Version). Das kam so gut an, das wurde an diesem Wochenende immer wieder gespielt. Was haben wir gelacht. Ich sag nur Ööf, ööf, öööööööööf.

Weil wir noch mehr oder weniger wach waren haben wir dann nachts um eins noch mit einem Dog Royal zu sechst angefangen. Wir waren sehr wurffreudig plus zunehmend langsam da müde und deshalb haben wir glatt bis drei Uhr gebraucht, bis Adrian und Karin gewonnen hatten.

Am Samstagvormittag hab ich nichts gespielt sondern da hab ich Regeln gelesen. Und zwar die von Arkham Horror. Hab ich vor nicht allzu langer Zeit gebraucht gekauft und wollte es bei dieser günstigen Gelegenheit mal spielen. Wenn man schon mal Zeit hat, denn dieses Spiel ist die Ausnahme gewesen von der ich oben geschrieben habe. Das Regelstudium hat ziemlich lange gedauert. Als wir dann angefangen haben musste ich trotzdem dauernd nachschauen. Ich hatte eigentlich erwartet, dass es von Zug zu Zug dann immer zügiger geht aber irgendwie wurde es nicht besser. Das ganze Spiel war eine zähe Sache und wir waren mit Erklärung dann fast fünf Stunden dran. Dann waren wir beim grossen Endgegner und... haben nicht verstanden, wie das funktionieren soll. Nochmal nachlesen und nochmal und doch nicht schlau geworden und dann hatten wir keine Lust mehr. Da war ich dann genervt von dem Spiel und enttäuscht. Danke jedenfalls an Daniela, Barbara und Thomas, die das mit mir durchgestanden haben ohne zu meckern. Arkham Horror wird jedenfalls wieder verkauft.

Nach diesem seeeehr langen kooperativen Spiel dann zu einem kürzeren kooperativen Spiel: Flash point - Fire Rescue. Wir spielen Feuerwehrmann bzw. Männer und wollen Menschen, Hund und Katze aus einem brennenden Haus retten. Dieses brennende Haus zeigte sich aber sehr unkooperativ oder vielleicht lag es auch an unserem Würfelglück, dass uns eine Explosion nach der anderen bescherte und das Haus in Rekordzeit zusammenstürzte. Das Team Walter/Marko/Raphael/Adomeitis/Barbara hat versagt. Harakiri!

Dann mal ein 2er-Spiel zur Abwechslung. Raptor. Das hab ich schon mehrfach erwähnt. Dinofamilie gegen forsche Forscher. Marlena hat es kennengelernt und hatte daher kaum eine Chance gegen mich. Beim ersten Mal muss man da normalerweise erst mal unten durch. (An Ostern bin ich allerdings gegen Bulli sang- und klanglos untergegangen obwohl er noch nicht kannte). 

Als Abschluss um halb eins dann ein Patchwork mit Michelle. Donnerwetter, die Kinder werden gross. Marco ist dann übrigens irgendwann nach mir ins Bett gegangen. So weit sind wir jetzt schon.

Nachdem das Sonntagsfrühstück zubereitet war und die meisten noch geschlafen haben, haben wir zur Überbrückung erst mal ein Kribbeln gespielt und gewonnen - jedenfalls ich. 

Tichu! Wir wollten unbedingt an diesem Wochenende mal wieder ein Tichu spielen. Wir haben immerhin ein Drittel Tichu geschafft. Beim Stand von 360 zu 340 haben wir unterbrochen weil diverse andere Sachen z.B. Mittagessen zu erledigen waren. Tja, und die Unterbrechung dauert bis jetzt an.

Als Abschluss mussten wir dann noch ein Versprechen einlösen. Wir hatten Michelle versprochen, dass wir mit ihr ein Werwölfe Morgengrauen spielen und das haben wir dann auch gemacht. Dann ging es los mit putzen und aufräumen.

Also ist das fünfte Spielweekend nun Geschichte. Scheee war's. Nächstes Jahr findet es dann wieder in verlängerter Form von Donnerstag (Auffahrt) bis Sonntag statt. Ich freu mich schon jetzt darauf.

Mittwoch, 10. Mai 2017

Spielabend 9. Mai – Maestro Leonardo


Doch wieder Spielabend. Wann haut der Kerl jetzt endlich wie angekündigt nach Italien ab? Ruhig Brauner! Nächste Woche bin ich dann mal weg, echt jetzt. Längere Pause ab jetzt bei Spielen bei 20ers. 

Gestern war jedoch nochmal. Wir waren 3 … nein 4 … sogar 5 … doch bloss 4 … noch 3 … und dabei blieb es dann doch. Die An- und wieder Abmeldungen waren fast wie eine Runde „Die verflixten 7“. Lukas hatte sich angemeldet, dann aber doch wieder abgemeldet, weil er einen Termin übersehen hatte (warum bin ich nicht überrascht?) und Barbara hat es kurzfristig vorgezogen den Abend daheim auf und über dem WC zu verbringen. Gute Besserung, bei uns hättest du mehr Spass gehabt.

Einzige angemeldete und auch erschienene Gästine war Petra. Gespielt haben wir dann Maestro Leonardo von Abacusspiele. Das  kam 2006 raus und ging irgendwie ziemlich unter. Jetzt wird es ramschverkauft, jedenfalls hab ich es vor einiger Zeit neu für fünf Euronen gekauft. Ich muss sagen, ich find es aber gar nicht schlecht. Gekannt hab ich es ja noch nicht, interessiert hat es mich schon länger. Auf jeden Fall ist es in meinen Augen kein schlechtes Spiel. Es fehlt vielleicht das Besondere, das gewisse Etwas. Zu dritt war vielleicht nicht die optimale Mitspielerzahl, zu viert oder gar zu fünft wird es wahrscheinlich deutlich schwieriger etwas zusammen zu bringen. Ganz kurz, es geht darum das meiste Geld zu verdienen und zwar durch das Anfertigen von Erfindungen. Davon liegen immer ein paar aus mit Anforderungen an Material und Arbeitszeit. Also müssen wir die Materialien besorgen, unsere Labore erweitern, Leute einstellen, arbeiten. Dazu werden die Leute auf dem Plan eingesetzt. Wer für eine Aktion am meisten Leute eingesetzt hat kriegt die Aktion kostenlos, die anderen müssen dafür zahlen. Das war’s im Groben. Gewonnen hab ich, olè-olè.

So, das war es dann für die nächsten Wochen. Aber keine Sorge, heute ist nicht aller Tage, ich komm wieder, keine Frage! (Wer kennt das noch? Na?)

Mittwoch, 3. Mai 2017

Spielabend 2. Mai – Würfeln, warten, würfeln, warten,…

Unverhofft kommt oft. Eigentlich sollte es gestern ja gar keinen Spielabend geben weil der lkW gar nicht da sein sollte sondern in … nein, nicht Hollywood, sondern in Italien. Das hat sich aber verschoben und deshalb gab es gestern einen Spielabend und es wird auch nächste Woche einen geben. Also schon mal anmelden: 
 

Dafür war jemand nicht da, der eigentlich da sein sollte, nämlich Esther. Sie hatte vor dem Spielabend noch einen Termin, der aber nicht lange dauern sollte und sie wollte dann halt kurz nach acht zu uns stossen. So hab ich das jedenfalls verstanden. Als einzigen Gast hatten wir Barbara und das hat gut gepasst, denn wir wollten dann noch Abklärungen machen betreffend Anmeldungen und Essen für das Spielweekend (19.-21. Mai Anmelden! Anmelden! Anmelden!). Ich hab dann mit Barbara schon mal angefangen aber wenn es ums Essen geht, da bin ich nich der Fachmann für. Da Esther noch nicht da war haben wir halt in der Zwischenzeit was kleines gespielt, nämlich Qwinto. So ein kleines aber feines Würfelspielchen. Übrigens hab ich letzte Woche Twentyone gespielt, das auch in der gleichen Kategorie spielt und das hat mir auch sehr gut gefallen.

Qwinto find ich super und ich hab dann auch gleich mal gewonnen. Da Esther immer noch nicht da war haben wir gleich noch eine zweite Runde hinterhergespielt. Hey und ich war gut. Die Würfel kamen super. Für Barbara kamen sie aber noch viel superer. Sie hatte am Ende satte 91 Punkte. Hat jemals jemand mehr geschafft?

Keine Esther da also auf zum nächsten Würfelspiel. Qwixx, sozusagen der Vorgänger von Qwinto. Barbara kannte den Zusatzblock mit zwei Varianten noch nicht. Also haben wir erst mal Variante 2 gespielt und dann – weil ohne Esther – nochmal mit der Variante 1. Die Varianten machen es ein bisschen aufwändiger zu kontrollieren, was passt und das Spiel wird dadurch nicht besser aber dafür bringen sie Abwechslung. Auch hier haben wir uns die Siege geteilt. Voll gerecht ey!

Was soll ich sagen? Immer noch keine Esther und deshalb haben wir dann halt zu zweit das Spiel gespielt, das eigentlich für den Abend geplant war, nämlich Nations – Das Würfelspiel. Die Würfel blieben uns an diesem Abend treu. Die Würfel von Nations meinten es gar nicht gut mit Barbara. Umso schlimmer, dass sie trotzdem gewonnen hat. Ein knapper Sieg mit einem klitzekleinen Pünktchen Vorsprung. Mir fehlt jetzt die Zeit mehr über Nations zu schreiben aber wahrscheinlich wird es demnächst ja nochmal gespielt und dann schreib ich auch was dazu (vielleicht).

PS: Esther kam übrigens als wir in Runde 2 von 4 bei Nations waren dann doch mal heim.

Montag, 24. April 2017

Spielen, nicht bei 20ers

Bevor ich jetzt den Koffer packe und Genitalien äh, gen Italien abreise hier noch so ein kleiner Bericht über die gespielten Spiele der letzten Zeit. Auch wenn es leider keinen Spielabend bei 20ers gab, so wurde ausser Haus doch jede Menge gespielt.

Angefangen hat es am Donnerstag vor einer Woche beim Spielabend in Roggwil. Da konnte ich ein Mombasa spielen. Für mehr Informationen zum Spiel verweise ich auf meinen Post zum Spielabend vom 21. März. Da hab ich gewonnen. Daniela war damals auch dabei und hat anscheinend mehr daraus gelernt als ich, denn sie hat haushoch gewonnen.

Danach fing mein Urlaub an und ab ging es nach good old Germany zum Ostertreffen. Da trifft sich seit mindestens 1000 Jahren ein Freundeskreis – und das sind lauter Spieler! Also wurde vom Karfreitag bis Ostermontag gespielt, gespielt und … gebadet. Ok, ab und zu muss auch der Wassermuffel Walter auf Familie machen. Aber ansonsten: spiiiiiiiiieeeeelen. Hier eine unvollständige Liste, was auf den Tisch und mir wieder in den Sinn kam:

Raptor – Ich finde dieses 2er-Spiel Dinofamily gegen Forscher ja total supergummigut. Nur leider konnte ich noch niemanden finden, der meine Begeisterung teilt. Dafür hatte ich diesmal einen harten Gegner. Gegen den Dino Bulli waren meine Forscher nur eine Zwischenmahlzeit.
Wettlauf nach El Dorado – Dominion als Rennspiel, so würde ich die Neuheit von Ravensburger einfach mal bezeichnen. Nettes Spiel, muss ich schon sagen, würde ich sofort wieder mitspielen. In meinem Regal würde es aber vermutlich nur verstauben.
Aeons End – Ein Koop-Spiel und damit hat es bei mir ja schon fast automatisch gewonnen. Zuerst hat es mir dann aber trotzdem nicht gefallen. Im weiteren Verlauf wurde es besser aber der Burner ist es für mich trotzdem nicht.
Crazy Race – noch eine Neuheit von Ravensburger und das finden die 20ers so gut, dass es bereits im Schrank liegt. Ein richtig zockiges Renn-Würfelspiel. Übrigens liegt im Schrank schon ein Crazy Race aber das ist von 1994 und von FX Schmid.
Arcadia Quest – Wir haben nur mal das Einstiegsszenario gespielt. Schöne Miniaturen aber sonst hat es mich nicht vom Hocker gehaut.
Das Grimoire des Wahnsinns – Bei diesem Koop-Spiel sind wir im Herbst ja schon gescheitert. Neuer Anlauf, im leichtesten Modus: wieder grandios untergegangen. Später nochmals probiert, besser gegangen, dann aber doch im allerallerletzten Moment wieder wahnsinnig geworden. Es ist zum wahnsinnig werden. Also das Spiel finde ich richtig gut obwohl (oder weil) ich so chancenlos bin.
Krazy Wördz – Esther mag das Spiel ja nicht so aber ich könnte das immer wieder spielen. Marco hat auch mitgespielt und das obwohl wir die Erwachsenenversion gespielt haben. Uiuiui, hoffentlich krieg ich jetzt keinen Ärger mit der KESB (oder in Deutschland mit dem Jugendamt).
Mein Traumhaus – Mir wurde gesagt, es wäre gar nicht so schlecht. Und ich gehöre garantiert auch nicht zur Zielgruppe. Mir hat es trotzdem nicht gefallen.
Captain Sonar – Ein cooles Spiel, da wollte ich unbedingt mitmachen. Zwei U-Boote mit je einem Team aus vier Spielern probieren sich gegenseitig zu finden und zu versenken. Jeder im Team hat einen anderen Job und das ganze in Echtzeit. Zum Erlernen haben wir aber erst mal rundenbasiert gespielt und das ist auch nötig, denn es passieren genug Fehler. Bei den Jobs gibt es zwei sehr anspruchsvolle Rollen, eine nicht so anspruchsvolle Rolle und eine ziemlich langweilige Rolle. In der ersten Partie musste ich die übernehmen, weil ich während der Erklärung noch bei einem anderen Spiel dabei war wahnsinnig zu werden. Leider haben wir es dann nicht mehr in Echzeit ausprobiert. Es sehe schon Potenzial in diesem ungewöhnlichen Spiel aber dafür müsste es eine eingespielte Truppe regelmässig spielen.
Quartermaster General 1914 – Dann ging es zurück in den ersten Weltkrieg. Für ein Strategiespiel ist das richtig flott gespielt. Hat mir gut gefallen aber für diese Art von Spiel habe ich in der Schweiz genau NULL Mitspieler.
Machi Koro – Nur damit es erwähnt ist.
Time’s up! – In diesem Spielkreis gehört Time’s up als fester Bestandteil dazu. Wie immer war es auch wieder extrem lustig, jedes mal wieder. Und wir wissen jetzt wie Moby Dick ausschaut :-)

Dann war das österliche Event leider auch schon wieder vorbei. Noch kurz bei den Eltern vorbeigeschaut und auf dem Rückweg noch mit den Kindern ins Musical „Tanz der Vampire“. Vorher noch in einem Laden gesehen, dass dort Space Hawk verramscht wurde und mal eins mitgenommen. Das ist ein Spiel bzw Spielzeug mit App-Unterstützung. Michelle hat es ausprobiert und findet es total lässig.

Den Rest der Ferien haben wir dann daheim verbracht und da ging dann auch die fünfte Partie von Risiko Evolution zusammen. Ich spiele es mit Marco und zwei Nachbarsjungen. Sie hatten Sorge, dass sie bei so einem Spiel nie gegen mich gewinnen können. Und was ist nach fünf Partien? Der Einzige, der noch kein einziges Mal gewonnen hat ist der lkW. Soll mir Recht sein, das Spiel wird jedenfalls von Partie zu Partie besser.

Und schliesslich hätten wir dann auch noch Morgengrauen. Das hatte ich heute Morgen auch aber es ist der Name eines Werwolf-Spiels. Es ist die neue Variante der Vollmondnacht (Ultimate Werewolf) die man alleine oder zusammen spielen kann. Es hat wieder interessante Rollen dabei. Allerdings müsste ich jetzt auch ein neues Vollmondnacht kaufen, denn die Karten sind schon sehr abgegriffen und man würde sofort sehen, ob es eine Rolle aus dem alten oder neuen Spiel ist.

So, und jetzt wird der Koffer gepackt.

Donnerstag, 13. April 2017

Spielabend 11. April – Zum Finale was leichtes

Es ist soweit. Spielen bei 20ers verabschiedet sich in … also Sommerpause ist jetzt doch etwas übertrieben. Den Winterschlaf haben wir ja nicht gemacht und Frühjahrsmüdigkeit hab ich das ganze Jahr. Nein, es gibt leider eine Zwangspause weil jetzt erst mal eine Woche Urlaubsabwesenheit ansteht. Das ist der schöne Teil. Danach muss ich dann für fünf Wochen beruflich nach Italien. Esther könnte natürlich auch ohne mich den Spielabend machen aber ohne Erklärbär macht sie dann für diese Zeit dann einfach „Basteln bei 20ers“. Ich muss dann einfach aufpassen, dass das nach meiner Rückkehr nicht so bleibt ;-)

Jetzt aber zum letzten Spielabend zurück. Andrea war das erste Mal da. Sie hat noch die letzte Gelegenheit gepackt. Selbe Frage wie immer bei Erstbesuchern: Was und wieviel muten wir den Newbies zu? Da ich erst knapp vorher aus der Arbeit gekommen bin musste es diesmal ausserdem etwas sein, was kein Regelstudium mehr erfordert. Die Wahl fiel dann auf Carcassonne vom Hans-im-Glück-Verlag. Das Spiel des Jahres 2001 und wohl das Spiel für das es die meisten Erweiterungen gibt. Ich hab auch einige davon aber eigentlich braucht es sie gar nicht (finde ich). So haben wir dann auch erst mal das Grundspiel gemacht. Bei Carcassonne zieht man einfach verdeckte Plättchen und legt sie an die entstehende Landschaft in der Tischmitte an eine passende Stelle an. Dabei entstehen Städte und Strassen, Klöster stehen in der Gegend rum und das alles steht auf Wiesen. Auf das gelegte Plättchen kann man ein eigenes Meeple stellen. Ein Meeple ist einfach eine kleine Holzfigur aber diese Figur hat es geschafft eine eigene Bezeichnung zu kriegen. Wenn Strassen oder Städte fertig gebaut sind bekommt man für seine Meeple Punkte. Ein einfaches Spiel aber ich finde es immer noch sehr gut. Natürlich spielt das Glück beim Ziehen eine Rolle. Es gäbe auch inoffizielle Regeln um den Glücksfaktor zu reduzieren aber er stört mich hier überhaupt nicht. Mal hab ich Pech, mal haben die anderen Glück, so ist das halt. Nein, ich darf nicht jammern, schliesslich hab ich haushoch gewonnen. Und weil es ja ein kurzes Spiel ist haben wir gleich nochmal eine Runde gespielt. Diesmal haben wir die Mini-Erweiterung König & Späher dazu genommen. Auch da hab ich wieder gewonnen, wenn auch nur noch mit zwei klitzekleinen Pünktchen Vorsprung vor Esther.

Wie gesagt, Carcassonne dauert nicht lang und so war auch nach der zweiten Partie noch Zeit übrig. Wir blieben dann einfach beim Plättchen legen, diesmal legen wir aber alle das gleiche Plättchen und zwar bei Karuba. Karuba ist nicht so alt, es ist immer noch eins der Nominierten  des Spiel des Jahres 16 (gewonnen hat ja Codenames). Es ist eine Abwandlung von Take it easy. Alle haben die gleichen Plättchen, bei einem Mitspieler sind sie gemischt und verdeckt. Dieser Mitspieler zieht eins und dann legen alle Spieler dieses Plättchen, nur wo es gelegt wird, das bleibt die eigene Entscheidung. Bei Karuba müssten wir mit den Plättchen Wege vom Strand zu Tempeln im Urwald für vier Expeditionsteams legen. Was noch speziell bei Karuba ist, dass ich die Plättchen auch brauche um die Expeditionen zu bewegen. Die laufen nämlich nur, wenn ich ein Plättchen NICHT anbaue sondern abwerfe. Unterwegs können dann noch Kristalle und Gold eingesammelt werden und je früher ich bei den Tempeln bin umso mehr Punkte gibt es dafür. Mir gefällt Karuba sehr gut, wie mir auch Take it easy gefällt. Gewonnen hab schon wieder ich, allerdings war es ein geteilter Sieg mit Esther. Der armen Andrea fehlt halt noch ein bisschen Erfahrung aber das wird schon noch. Sie wirkte jedenfalls durchaus so, als ob ihr die Spiele gefallen hätten und so dürfen wir wohl hoffen, dass sie wieder mal dabei sein wird – wenn denn dann wieder mal Spielabend ist.
 
Ach ja, wir haben dann auch Karuba noch ein zweites Mal gespielt und gewonnen hat diesmal… ich trau es mich ja fast nicht sagen… schon wieder der lkW. Das war einfach mein Abend. Also, fertig Bericht, die Einladung für den nächsten Spielabend kommt bestimmt, es wird diesmal einfach ein bisschen länger dauern. Bis dahin wünschen euch die 20ers schöne Ostern, einen schönen Frühling und einfach eine gute Zeit. 



 

Mittwoch, 5. April 2017

Spielabend 4. April – Orléans mit fast allem drum und dran

Effizient muss man einfach sein. In der Arbeit ist das gefordert, im Alltag ist es praktisch, für den Spielabend ist es notwendig. Ja, denn sonst wären wir doch gestern glatt mit ohne Gästen dagestanden. Weil aber noch die jährliche Kassenprüfung für mein Amt als Kassier der Sportgruppe fällig war hat der lkW effizient gedacht. Der lkW ist nämlich nicht nur lieb sondern auch schlau, jawohl. Und so haben wir die Kassenprüfung gemacht und den Prüfer Richard dann grad zum Spielabend dabehalten. Wir hatten ihn aber fairerweise vorgewarnt.

Als Belohnung haben wir dafür auch ein ganz ein schönes Spiel mit ihm gespielt, nämlich Orléans vom dlp-Verlag. Das „mit fast allem drum und dran“ aus der Überschrift bezieht sich dabei auf die Erweiterungen. In Essen hatte ich die zweite Erweiterung "Handel & Intrige" gekauft und die hat mich mit grossen Augen so von unten angeschaut und geflüstert „Spiel mich, du Sau!“ Wer kann da schon widerstehen? Ich hab es mir mal angeschaut und dann aber den Gedanken verworfen alles dazu zu nehmen, denn das wäre auch noch die erste Erweiterung gewesen plus 13 zusätzliche Ortkarten, die es noch separat gab. Das wär dann doch ein bisschen arg viel gewesen, vor allem weil wir Orléans ja schon lange nicht mehr gespielt hatten. Da fällt mir gerade ein, dass ich immer noch keine Solovariante aus der ersten Erweiterung ausprobiert habe. Schande über mich aber ich hab ja auch soooo viel Zeit. Jedenfalls hab ich gestern das Grundspiel genommen, aus der zweiten Erweiterung die Auftragskarten und die Ereignisse genommen sowie die segensreichen Werke. Die Intrigenkarte hab ich mal weggelassen, wir sind doch alle so lieb, wir wollen doch bloss spielen. Die Ortskarten hab ich alle gemischt und blind 20 genommen, die zur Verfügung standen sonst wäre es zu unübersichtlich geworden.
 
Hier eine kurze Beschreibung wobei es bei Orléans überhaupt und wie geht. Es geht darum nach 18 Runden die meisten Siegpunkte zu haben was jetzt nicht sooo wahnsinnig innovativ ist. Eine Runde besteht im Wesentlichen daraus, dass man sich Personen zieht, mit denen man dann Aktionen ausführt. Jeder Spieler hat einen eigenen Beutel in dem bei Spielbeginn die Plättchen Bauer, Fischer, Handwerker und Händler sind. Dann zieht jeder vier Plättchen Mooooooment! Vier von vier Plättchen ziehen? Ja, das ist aber nur in der ersten Runde so, denn es kommen weitere Plättchen dazu. Die gezogenen Plättchen ordne ich nämlich Aktionen zu. Will ich einen weiteren Bauern nehmen, dann muss ich dafür einen Bauern und einen Handwerker einsetzen. Will ich einen zusätzlichen Fischer müssen gleich drei Plättchen einen flotten Dreier machen. Dafür krieg ich dann eben ein weiteres Plättchen plus eine besondere Belohnung, abhängig von der gewählten Art. Wir können so dann auch Gelehrte, Ritter oder Mönche dazugewinnen. Dann kann man noch auf einer Landkarte herumreisen und Kontore aufbauen und und und. Es gibt viele Möglichkeiten was man machen kann und trotzdem ist das Spiel nicht übermässig kompliziert. Ok, es ist auch kein leichtes aber durch die gezogenen Plättchen ist man eh eingeschränkt in den Möglichkeiten.

Gestern lief es recht unterschiedlich für die Mitspieler. Richi kam irgendwie gar nicht vom Fleck, bei mir ging es auch nicht recht voran aber bei Esther brummte der Motor. Nach der ersten Hälfte des Spiels konnte ich nur noch neidisch zu Esther rüberschauen aber ich traute mich nicht zu sagen, dass sie bestimmt gewinnt. Hätte ich aber können. Zu Beginn der Abrechnung ist mir dann der Kommentar rausgerutscht „Esther hat bestimmt so viel Punkte wie Richi und ich zusammen.“. So war es dann aber gar nicht. Sie hatte noch viel mehr. Richi 43 Punkte, der lkW 81 Punkte und mein Schatz hatte stolze 191 Punkte. Schön, dass wir auch mitspielen durften. Orléans ist trotzdem ein fantastisches Spiel, dass ich sofort wieder spielen könnte/möchte.

Nächsten Dienstag ist auch wieder Spielabend. Ihr solltet kommen, denn es wird für eine Weile der Letzte sein, leider. Ich bin dann erst im Urlaub, dann hab ich GV und anschliessend bin ich für einige Wochen beruflich unter der Woche im Ausland. Nützt also nochmal die Gelegenheit und meldet euch an:
 
 

Donnerstag, 30. März 2017

Spielabend 29. März - Cosmiz Meindex

Esther ist kein Drache. Nein, falsch, Esther ist kein Kartenmonster. So ist es richtig. Sie ist nämlich der Kartenmonster-Ersatz. 

So, jetzt hab ich eine richtig schräge Einleitung hinbekommen, die neugierig macht und den Leser nach der Antwort suchen lässt. Die Antwort schreibe ich natürlich weit unten, damit auch alles gelesen wird. Halt! Stop! Runterscrollen ist verboten!

Der Spannung wegen aber auch wegen dem zeitlichen Ablauf muss ich aber eh ohne Esther anfangen. Das mussten wir nämlich gestern Abend auch, Barbara, Jürg und ich, denn Esther hatte eine Sitzung.

Weil

1. wir zu dritt waren
2. Barbara und Jürg gerne jassen
3. ich keine Zeit hatte mich vorzubereiten

haben wir zuerst Cosmic Eidex gespielt. Das hatten wir erst vor zwei Wochen gespielt, da sassen die Regeln noch und man muss auch nichts aufbauen. Infos zum Spiel kann der interessierte Leser im vorletzten Post nachlesen. Diesmal lief es schon deutlich flüssiger - und auch viel besser für mich. So gut, dass ich am Ende sogar gewonnen habe. Als Dealer, das war meine Sonderfähigkeit, die ich allerdings nur ein einziges mal eingesetzt habe. Barbara war der Zombi und Jürg hatte den Jackpot. Das sagt jetzt hier natürlich niemanden etwas aber ... egal.

Danach ging es sehr ähnlich weiter. Noch ein Stichspiel mit Chaosfaktor und zwar eins mit dem Namen "Meinz". Das liegt jetzt schon lange, lange, laaaaange ungespielt im Regal und gestern musste es dran glauben. Kurze Regeln aber ungewöhnliche Regeln. Karte wird angespielt, Farbe muss bedient werden, kein Trumpf, die niedrigste Karte sticht. Dazu ein paar kleine Sonderregeln und schon kann man anfangen. Eine Regel hat es aber dann noch in sich. Wir haben acht Karten, es gibt also acht Stiche. Und jeder hat am Ende genau zwei Stiche. Nicht mehr und nicht weniger. Dann will ich mit diesen beiden Stichen entweder am meisten oder am wenigsten Punkte gemacht haben, denn dafür gibts am meisten Siegpunkte. Der Dritte geht dafür sogar ganz leer aus während der Zweite wenigstens ein Trostpünktchen bekommt. Und noch eine Besonderheit gibt es: Ich kann beim Ausspielen meiner Karte sagen "Meinz!" und dann wird dieser Stich am Ende mir gehören, egal was drin liegt. Nette Regel, nur die Mitspieler legen einem dann meistens nicht die Karten dazu, die man (ich) eigentlich möchte. 

Meinz läuft chaotisch ab, Planung ist ziemlich schwer d.h. man hat eigentlich schon einen Plan aber meistens kommt es doch anders als man (ich) denkt. Lustig ist es auf jeden Fall. Meinz ist ein Vierer-Spiel, da wir aber ja nur zu dritt waren sprang als Ersatz das Kartenmonster ein. Ah, da ist es ja und ich spreche nicht von Esther. Nein, das Kartenmonster liegt als Ersatzspieler mit am Tisch, bekommt auch Karten, die es zufällig dazu legt und am Ende sogar noch 12 Extrapunkte zu den Stichen addieren darf. Das machen es naheliegenderweise nicht leichter zu planen. Und 12 Punkte zusätzlich machen es auch nicht leicht das Monster zu schlagen. Jedenfalls lag das Monster nicht schlecht im Rennen als Esther dann heim kam und übernahm den Monsterplatz. Eine Schnelleinweisung und weiter ging es. Nach acht Spielrunden hat Jürg dann überlegen gewonnen und ich überlegen verloren.  Meinz ist sicher nicht DAS Hammerspiel aber für eine spassige Runde zwischendurch kann ich es auf jeden Fall empfehlen.

Nächste Woche wird dann wieder mal am Dienstag gespielt. Wir freuen uns auf Mitspieler. Anmeldungen bitte hier:

Mittwoch, 22. März 2017

Spielabend 21. März – Mombasa

Tja, kaum hat man mit Afrika zu tun kommt es zu Verspätungen. Nur um hier mal ein gängiges Klischee zu bedienen. Verspätung hatten wir gestern auch weil wir auf Barbara warten mussten und das machte mich ziemlich nervös. Warum? Und was hat das Ganze mit Afrika zu tun? Ganz einfach, das Spiel auf dem Tisch hat den schönen Namen Mombasa und spielt in Afrika. Um den Tisch herum in Warteposition sassen Daniela, Esther und ich. Und Barbara eben nicht. Die musste unterwegs noch Lebensretter spielen und war dadurch so verspätet, dass wir ohne sie spielen mussten. Nervös war ich, weil Mombasa jetzt nicht so in die Kategorie „kurzes Spiel“ reinpasst. Es ist auch nicht in 2-3 Minuten erklärt. Deswegen war ich schon am Grübeln ob das noch in einen Spielabend reinpasst. Dann noch der verspätete Anfang… Ich wollte es aber gerne spielen und hatte mich schon darauf gefreut. Mit Barbara und Daniela waren zwei „belastbare“ Mitspielerinnen angemeldet, der Aufbau hat schon ein Weilchen gedauert und für das Regelstudium ging die gesamte Mittagspause drauf. Also los, basta! Mombasa wird gespielt. Erwähnt sei noch, dass wir noch Träxx gespielt haben zur Überbrückung der Wartezeit und ich souverän gewonnen habe.

Jetzt aber zu Mombasa. Das ist von eggertspiele und hat letztes Jahr den Deutschen Spielepreis zu Recht gewonnen. Es geht um die Ausbreitung von Handelsgesellschaften zur Kolonialzeit. Vor allem geht es aber darum möglichst viel Geld innerhalb von 7 Runden zu machen, denn dann hat man gewonnen. Die vier Handelsgesellschaften bringen dabei den grössten Batzen ein. Sie gehören keinem Spieler, sondern wir versuchen möglichst viele Anteilsscheine von diesen Gesellschaften zu erwerben und die Gesellschaftsanteile auch noch möglichst wertvoll zu machen. Dazu muss sich eine Handelsgesellschaft in Afrika ausbreiten. Dabei merken wir, dass Afrika zwar gross sein mag aber eindeutig nicht gross genug für vier rivalisierende Gesellschaften. Mombasa ist aber überhaupt kein kriegerisches Spiel. Es ist… ja was ist es eigentlich? Auf jeden Fall ein tolles Spiel, um dem schon mal vorweg zu greifen. Den Mechanismus hier zu beschreiben würde den Rahmen sprengen (es gibt zwar keinen Rahmen aber ich bin schlicht zu faul so viel zu schreiben). Auf jeden Fall ist er ungewöhnlich, der Mechanismus. Es gibt am Anfang sehr viel zu erklären aber dann ist das Spiel eigentlich nicht sehr schwer. Von der Komplexität und dem Spielgefühl her kann ich gut mit Great Western Trail vergleichen. Beide finde ich super und ich wüsste wirklich nicht, für welches ich mich entscheiden sollte (wenn ich müsste).

Es ging dann schon schwer auf Mitternacht zu als wir fertig waren. Für Daniela kein Problem, sie hat am nächsten Tag frei. Ich konsumiere heute dafür (noch) ein bisschen mehr Kaffee. Der Endstand war schliesslich 112 (Esther) zu 109 (der lkW) zu 106 (Daniela). So muss es sein, knapp bis zum Ende. Wobei man das während des Spiels gar nicht sieht. Ich sah die Hauptkonkurrentin eigentlich in Daniela. Bei der Wertung deckte Esther dann eine ganze Menge von Anteilscheinen auf Karten auf, die sie sich klammheimlich während des Spiels zugelegt hatte. Fazit: Mombasa ist super. Das wusste ich ja vorher schon aber ich wollte es hier nochmals erwähnen.

Nächste Woche spielen wir dann wieder am Mittwoch weil am Dienstag schon wieder ein anderer Termin ist. Ich kann an dieser Stelle schon mal vorwarnen, dass es ab Ostern eine Pause von mehreren Wochen geben wird weil ich beruflich nach Italien muss. Also kommt lieber zum Spielabend solange er noch ist. Hier der Anmeldelink:


Mittwoch, 15. März 2017

Spielabend 14. März – Optimaler kosmischer Eidechsen-Kakerlakenmix auf der Arche

Wow! Dieses mal konnte ich wieder eine schöne Überschrift zusammenbasteln, denn wir haben gestern gleich drei Spiele gespielt und zwar Arche Opti Mix, Kakerlaken Poker und Cosmic Eidex.
Das ganze fand in unterschiedlicher Besetzung statt. Als Gäste waren Barbara und Priska da. Esther war zwar auch da aber da sie noch einen Kurs vorbereiten musste hatte sie keine Zeit. Deswegen haben wir die Arche erst mal ohne sie befüllt.

Arche Opti Mix liegt schon so manches Jahr im Regal und wurde erst bzw. immerhin einmal gespielt. Esther und ich hatten es mal zu zweit ausprobiert. Es geht dabei darum, dass wir Noah helfen die Arche mit Tieren und Proviant zu beladen. Dabei sind die Tiere zickiger als Menschen und es geht zu wie im Kindergarten. Die einen wollen es in der Kabine kalt, die anderen warm. Proviant ist in der Nähe der Pflanzenfresser schlecht positioniert. Die Pflanzenfresser mögen nicht mit Fleischfressern in die gleiche Kabine – na gut, das ist jetzt irgendwie noch verständlich - , vom Gewicht her muss man noch aufpassen, dass die Arche nicht kippt und und und. Dazu gibt es dann noch einige Karten mit Sonderfähigkeiten. Bei der ersten Partie kam damals kein Spielfluss auf und deshalb hat der lkW diesmal vorgesorgt (schlau ist er nämlich auch noch): diesmal hatten jeder eine kleine Übersicht der wichtigsten Regeln vor sich. So, dann kann man ja mal schauen, wie es sich jetzt so spielt. Und siehe da… es spielt sich genauso zäh. Dialogbeispiel am Spieltisch: „Du kannst da die Karte nicht hinlegen weil wir sonst kippen.“ „Dann leg ich sie hierhin.“ „Nein, da ist schon ein Fleischfresser.“ „Dann nehm ich eben diese Karte.“ „Das ist ein langsames Tier und du hast schon eine Karte gespielt.“ Ächz. Eigentlich sind es nicht sooo viele Regeln aber genug, dass trotz Spielhilfe das Spiel nicht flutscht. Und das zu dritt! Zu fünft wollte sich das gar keiner vorstellen. Obwohl das Spiel als durchaus stimmig beurteilt wurde möchte niemand es nochmals spielen. Am besten hat es noch Barbara gefallen aber sie hat ja auch gewonnen und ist dadurch beeinflusst. Arche Opti Mix wird seinen Platz im Regal freigeben müssen. Schade eigentlich, dass es keine grössere Schachtel ist denn ich bräuchte dringend Platz.

Nach dem Spiel stiess dann Esther doch noch zu uns. Priska hatte noch Zeit für was kleines und deswegen kam dann Kakerlaken-Poker auf den Tisch. Hab ich 1x im Jahre 2004 gespielt und in Erinnerung, dass es unkompliziert ist. Die Anleitung ist dann auch tatsächlich nur ein paar Zeilen lang aber als erfahrener Regelleser komme ich schon ins grübeln. Acht Tierarten je 8x vorhanden = 64 Karten die gleichmässig an die Spieler verteilt werden (Wieviel bekommt jeder wenn vier Personen mitspielen? Rechne!). Das Spiel ist zu Ende wenn jemand vier Karten vom gleichen Spiel auf der Hand hat und derjenige hat dann verloren. Der lkW hatte beim Regelstudium gleich Bedenken, dass bei 17 ausgeteilten Karten das ja noch schnell passiert sein kann. Und so war es dann auch. Wir haben mehrmals ausgegeben und immer hatte eine(r) mindestens ein Quartet. Am Schluss haben wir die Karten in die Tischmitte gelegt und jeder hat gezogen und wenn er ein Quartett hatte die Karte wieder zurückgeworfen damit wir überhaupt mal anfangen konnten. Selbst so musste ich oft Karten austauschen und hatte dann bei Spielbeginn schon von drei Tierarten je drei Karten. Spielbeginn, die erste Karte wechselt den Besitzer, ZACK, Esther ist schon raus. Spieldauer 60 Sekunden. Vier Leute schauen die Spielregel an aber da gibt es nichts falsch zu verstehen. Ok, absolutes Scheissspiel, weg damit. Hmm, schade, noch eine kleinere Schachtel…


Priska musste dann gehen und so haben wir Barbara dann Cosmic Eidex gezeigt. Sie spielt gerne Jass und kannte es trotzdem noch nicht. Cosmic Eidex ist Jass für drei mit besonderen Regeln. Jeder Spieler bekommt eine Sonderfähigkeit zugelost, die für das gesamte Spiel gilt. Jede Karte des Blatts steht für eine andere Sonderfähigkeit, für Abwechslung ist also gesorgt. Dann geht es noch um die Siegbedingung. Es gibt nämlich in jeder Runde zwei Siegpunkte zu vergeben. Falls ein Spieler am Ende einen Match gemacht hat, dann bekommt er beide Punkte. Ansonsten gilt, dass derjenige mit den meisten Punkten einen Siegpunkt bekommt und derjenige mit den wenigsten Punkten einen. Der in der Mitte geht leer aus. Ausser es kommt ein Spieler über 100 Punkte, dann kriegt er keinen Siegpunkt und die beiden anderen dafür je einen. Das sorgt dafür, dass es sich trotz Jass-Regeln recht anders spielt. Mir gefällt das Spiel gut auch wenn es anfangs immer wieder Schwierigkeiten wegen den Sonderregeln gibt. Eigentlich der gleiche Vorwurf, den ich Arche Opti Mix vorwerfe nur dass es mich bei Cosmic Eidex nicht stört. Gewinner ist, wer zuerst 7 Siegpunkte hat. Wir mussten aber vorher abbrechen, weil es schon spät wurde. Die Damen hatten da je 5 Punkte, der lkW gerade mal EINEN. Gerade wollte ich zur Aufholjagd blasen, da haben wir aufgehört. Sooo gemein…

Nächsten Dienstag wird auch wieder gespielt. Wir freuen uns auf Anmeldungen.
 
 

Montag, 13. März 2017

Spielabend 8. März und andere Spielabende

Uiuiui, schon Montag? Hey, ich hab diesmal doch tatsächlich voll vergessen einen Bericht zum letzten Spielabend zu schreiben. Das hat natürlich auch noch zur Folge, dass die Einladungen für den nächsten Spielabend auch nicht raus sind. Schieben wir es auf mein Alter… Hier wäre jedenfalls schon mal der Link zur Anmeldung für den Spielabend am ... äh, morgen, Dienstag. 


Für diesen Bericht ist es aber eigentlich ganz vorteilhaft, dass er so spät geschrieben wird, denn so kommt mehr zusammen. Am letzten Mittwoch wurden wir nämlich von Gästen verschmäht und deshalb haben Esther und ich nur ein Spiel zu zweit gespielt und zwar Blue Moon. Blue Moon, das ist ein Spiel aus dem Jahre 2004 vom Knizias Reiner aus dem KOSMOS-Verlag. Als das Spiel erschien war die zuvor eigentlich sehr erfolgreiche 2-Spieler-Spielreihe von Kosmos gerade am sterben, so hab ich das jedenfalls in Erinnerung. Ich hatte es damals bei einem Freund mal gespielt und für nicht schlecht befunden. Als ich es vor einiger Zeit gebraucht als Schnäppchen gesehen hatte, hab ich zugeschlagen und dann stand es erst mal wieder für ziemlich lange im Regal rum. Bei Blue Moon könnte sich jeder Spieler sein Kartendeck selber zusammenstellen. Zwei Völker (Kartendecks) sind im Grundspiel schon enthalten, einige weitere hätte man dazu kaufen können – für teuer Geld, wenn ich mich recht erinnere. Esther und ich haben jedenfalls einfach mal mit dem Grundspiel losgelegt. Obwohl das Spiel eigentlich sehr einfach ist waren zu Beginn doch erst mal einige Unklarheiten. Das erste Spiel ging dann auch ziemlich zackig an mich mit einem vorzeitigem Sieg. Dann war alles klar und die zweite Runde ging es dann schon ausgewogener zu und her. So richtig in Bedrängnis bin ich aber nie gekommen und hab dann wieder gewonnen. Es ist halt die Art von Spiel, die mir mehr liegt als Esther. Man sollte das Spiel eigentlich öfters spielen, damit man sein Deck besser kennt aber sowas bleibt bei uns ja meistens ein frommer Wunsch. Zu viele andere Spiele wollen auch gespielt werden.

Das war dann auch schon der Spielabend. Dafür hat sich am Samstag noch eine Gelegenheit gefunden bei einem Freund in Deutschland zu spielen. Hm, übrigens der Gleiche bei dem ich damals Blue Moon gespielt hatte. Zufälle gibt’s :-) . Wir waren zu viert (Bulli, Fax, Esther und ich) und angefangen haben wir mit Exit – Das geheime Labor. Esther und ich hatten uns ja schon (mehr oder weniger) erfolgreich als der verlassenen Hütte befreit, einem anderen Spiel aus dieser Reihe (für die es übrigens demnächst Zuwachs von drei neuen Spielen geben wird). Diesmal mussten wir halt aus einem Labor entkommen. Das Prinzip bleibt dasselbe: Rätsel nach Rätsel lösen, möglichst innerhalb einer Stunde und ohne Hinweiskarten zu benutzen. Das haben wir nicht ganz geschafft aber mit 7 Sternen (von 10) waren wir auch nicht ganz schlecht und Spass gemacht hat es auf jeden Fall wieder. Wobei der Aufbau schon sehr ähnlich ist und sich wahrscheinlich dann mal verbrauchen wird. Im Moment kann ich aber jedem nur empfehlen sich so ein Exit-Spiel zu kaufen – die sind super.

Danach haben wir dann ein gutes altes Tichu gespielt, best cardgame ever. Bis 300 zu 300 konnten Esther und ich gut mithalten, dann ging es bergab und am Schluss stand es 460 zu 1040 und wir hatten kein einziges Tichu im ganzen Spiel angemeldet. Trotzdem hab ich es wieder genossen. Als Abschluss gab es dann noch zum 20jährigen Jubiläum ein Bohnanza. Das hatte ich schon ewig nicht mehr gespielt. Dafür hab ich mich aber gut geschlagen und erfolgreich den letzten Platz belegt.
 
Am Sonntag dann der spielerische Tiefpunkt der Woche: Spiel des Lebens. Jawohl, das uralte Ding von MB. Ich musste, es war nicht meine Entscheidung. Marco wollte es spielen, die Oma hat auch mitgemacht. Aaargh, so ein Scheissspiel. Keinerlei Einfluss was mit einem passiert. Obwohl… nachdem ich überragend gewonnen habe kann das ja gar kein Glücksspiel sein sondern ich hab dank meiner grossartigen Strategie gewonnen. Als Kind hab ich das ja auch gerne gespielt, so wie die Kinder jetzt. Aber verstehen kann ich das nicht mehr.

Donnerstag, 23. Februar 2017

Spielabend 21. Februar – Es kribbelt wenn man 5 nimmt

Gleich mal die schlechte Nachricht vorne weg, dann ist das erledigt. Nächste Woche gibt es keinen Spielabend, denn da sind wir in den Skiferien. Also für uns ist das ja keine schlechte Nachricht aber für euch ist das natürlich tragisch. Ihr müsst jetzt tapfer sein. In zwei Wochen gibt’s dann sicher wieder einen Spielabend.

Nu aber zum gestrigen Spielabend. Esther S. war nach langer Zeit mal wieder da (es müssen wohl Schulferien sein…) und Priska hat auch eine Lücke im Terminkalender gefunden. Barbara wollte nach einer Sitzung auch noch dazustossen aber daraus wurde dann nichts mehr, weil die Sitzung eine lange Sitzung war. Die Kinder hätten auch mitspielen können weil ja eben Schulferien sind. Michelle hat dann aber gestreikt, weil wir mal was spielen wollten, was sie noch nicht kennt. Marco hat dann das erste Spiel mitgespielt bevor der Lockruf der Champions League erschallte.

Das erste Spiel, das war „Kribbeln“. Kribbeln ist ein luftig lockeres Würfelspiel in der Art von Yatzee/Kniffel. Hier haben die sechs Würfel zu den Zahlen auch noch verschiedene Farben. Jede Runde gibt es eine Vorgabe, was nach maximal drei Würfelwürfen sein darf, damit der Wurf überhaupt gültig ist. Das kann z.B. sein „Genau ein Würfel zeigt grün“ oder – schon kniffliger – „Gleichviel orange wie grüne Würfel“. Ist der Wurf gültig zählt man die Augen zusammen. Hat sich jeder an der Aufgabe versucht kriegt jeder Punkte dafür. Der mit den meisten Augen 5 Punkte (bei 5 Spielern), der nächste 4 usw. Wer gescheitert ist kriegt natürlich gar garnix. Wenn man scheitert, darf man den Wurf dann wenigstens in ein Kribbeln-Feld eintragen, dafür gibt es auch Punkte. Davon gibt es im Spielverlauf vier. Das Gemeine dabei ist, dass ich nur dann den Wert eintragen darf, wenn er höher ist als im vorherigen Kribbeln-Feld. Das war eigentlich schon alles. Seinen Reiz kriegt das Spiel dadurch, dass man oft wegen der Gier scheitert. Im ersten Wurf schon ein gültiges Ergebnis gewürfelt. Super, aber da müssen doch noch mehr Augen möglich sein. Also die niedrigen Würfel nochmals würfeln und blöderweise hat man am Ende dann mehr Augen aber die Aufgabe nicht mehr erfüllt. Marco hat es geschafft in allen Feldern Ergebnisse eintragen zu können und hat damit haushoch gewonnen.

Für das nächste Spiel waren wir dann nur noch zu viert weil der Sieger Marco sich dann in die Championsleague verzogen hat. Dieses nächste Spiel hiess (und heisst immer noch) „Take 5“. Da muss man natürlich sofort an „6 nimmt“ denken und das ist auch so gewollt. Nach „6 nimmt“ kamen ja inzwischen zig Varianten heraus von denen mich keine auch nur annähernd so begeistern konnte. Das gilt auch für Take 5, um gleich mal mein Fazit vorweg zu nehmen. Die Ausgangslage ist ähnlich. Wir bekommen am Anfang Karten auf die Hand (12 bei vier Spielern + 2 Sonderkarten) die für das gesamte Spiel reichen müssen. In der Mitte liegen Karten aus an die wir unsere Handkarten anlegen können/müssen nach den gleichen Regeln wie bei 6 nimmt. Allerdings liegen hier jetzt stolze 12 Reihen aus. Dafür gilt: was weg, das weg. Es werden also immer weniger Reihen und bei Spielende ist die Tischmitte leergeräumt. Hier nimmt man eine Reihe schon, wenn man die fünfte Karte nimmt. Wer hätte das gedacht? Sollte da der Titel Take 5 ein versteckter Hinweis sein? ;-) Dafür gibt es diesmal die Hornochsen auf den Karten in grün ( = gut weil Pluspunkte) und rot ( = wie bisher blöd weil minus). Es werden hier auch nicht gleichzeitig verdeckt Karten ausgelegt sondern wenn ich am Zug bin, dann muss ich mindestens eine Karte spielen. Es dürfen aber auch zwei oder maximal drei sein. Es fehlt also das grosse HALLO!? beim aufdecken und anlegen das den grossen Spass von 6 nimmt ausmacht. Stattdessen grübelt man, wie man seine Karten am besten einsetzt. Es gibt zwar schon Emotionen, weil sich die Auslage ständig ändert aber man wartet einfach, bis man wieder am Zug ist. 6 nimmt ist ein schnelles Chaosspiel, das für viel Spass sorgt. Bei Take 5 hab ich viel mehr Einfluss aber der Spass bleibt auf der Strecke. Schlecht ist es aber sicher nicht aber es ist eben bloss nett (nett reicht bei 20ers aber nicht um sich durchzusetzen). Die erste Partie hat Priska haushoch gewonnen. Sie hatte über 90 Punkte. Bei der zweiten Partie haben mir dann 14 Punkte schon gereicht um zu gewinnen.

Tja und dann ist der lkW kurz nach oben gegangen um nach dem lieben Töchterlein zu schauen und als er wieder runterkommt stehen die Gäste schon mit den Jacken im Gang. Kaum passt man mal kurz nicht auf nützen sie schon die Gelegenheit zur Flucht. Insofern war es ein kürzerer Spielabend wobei von der Zeit dann eh bloss noch was kurzes drin gelegen wäre. Die Einladungen für den Spielabend in zwei Wochen gehen dann nächste Woche raus.

Mittwoch, 15. Februar 2017

Spielabend 14. Februar – Erste Klasse Vergnügen im erste Klasse Chaos

Valentinstag, der Tag der Romantik. Blöd für den Valentinstag wenn er meint, dass er ausgerechnet ein Valendienstag sein muss. Spiiiiielabend. Da gibt es Prioritäten. Romantisch bin ich dann morgen wieder. 
 
Als Mitspieler hatten sich Barbara und Beat angemeldet. Als es klingelte war der Spieltisch noch leer und nichts vorbereitet, nicht mal der lkW selbst. Bis zum Klingelton waren wir nämlich noch damit beschäftigt das Chaos im Schlafzimmer zu beseitigen. Aaaah, eure Gedanken wieder. Nein, das Chaos kam nicht davon, dass es doch wilde Romantik am Valentinstag gab sondern weil der lkW am Vortag gemeint hat, dass er einen Wasserschaden am Wasserbett fabrizieren muss. Da es hier aber um den Spielabend geht, gehe ich da jetzt aber nicht weiter drauf ein. Ach ja und die Viren haben unser Häuschen immer noch nicht verlassen, nur noch so am Rande.

Egal, jedenfalls hat der Spielabend angefangen und die Gäste konnten tatsächlich bei der Wahl des Spiels mitentscheiden, eine ganz neue Erfahrung. So richtig wollten sie aber gar nicht mitentscheiden und so blieb die Auswahl dann doch meine Sache. Spiel des Abends wurde deshalb „First Class“ vom Hans-im-Glück-Verlag. Es handelt sich um ein Eisenbahnspiel oder sagen wir mal, es handelt sich um ein aufgepimptes Kartenspiel, dem ein Eisenbahnthema übergestülpt wurde. Jeder Spieler baut seine eigene Eisenbahnstrecke und rüstet seine beiden Züge auf. Die Interaktion beschränkt sich gerade mal darauf, dass ich Karten nehme, die ein Mitspieler gewollt/gebraucht hätte und das passiert auch schon eher zufällig, weil ich normalerweise einfach die Karten nehme, die mir am meisten bringen. Das ist mein grösster Kritikpunkt am Spiel aber eigentlich auch mein einziger.

Wie läuft das ganze jetzt eigentlich ab? Aaaaalso: Das Spiel geht über sechs Runden, in jeder Runde ist der Spieler dreimal dran. Nach Runde zwei, vier und sechs gibt es Wertungen um zu Siegpunkten zu kommen. Am Ende gibt es noch ein paar Extrapunkte, dann hat der/die mit den meisten Siegpunkten gewonnen. Zu Beginn der Runde werden auf dem Tisch 18 Karten ausgelegt. Die normale Aktion eines Spielers besteht darin eine dieser Karten zu nehmen und auszuführen. Damit kann man seine Strecke erweitern, den Zug die Strecke entlangfahren lassen, neue Waggons anhängen oder bestehende verbessern, den Schaffner bewegen, Aufträge oder Geld nehmen und noch so einiges mehr. Während eines Spiels nimmt jeder Spieler also genau 18 Karten. Durch Geld und Sonderaktionen kommen dann aber einiges mehr an Aktionen zusammen. Während in den ersten Runden kaum etwas passiert rumpelt es in den letzten beiden Runden ordentlich. Da kann man dann aber auch mehr grübeln um das Optimum aus seinem Zug herauszuholen. Da können die Mitspieler dann schon mal ein bisschen warten. Insgesamt geht das Spiel aber recht flott vorwärts.

Während des Spiels hatte ich das Gefühl, dass es nicht so richtig gut ankommt aber da hab ich mich wohl getäuscht. Nach Spielende wurde mir versichert, dass First Class gut gefallen hat. Vielleicht waren die Gäste auch einfach höflich. Gewonnen hab ich aber da ich das Spiel schon mal gespielt hatte war ich natürlich im Vorteil. Esther hatte es auch schon gespielt aber daran erinnert sie sich meistens nicht mehr ;-) Das Ergebnis war trotzdem recht knapp. Ich hab mit 137 Punkten gewonnen, der vierte Platz hatte immerhin auch 107 Punkte.

First Class enthält fünf Module von denen immer zwei im Spiel verwendet werden. Bisher kenne ich nur die Module A und B weil sie für die erste Partie empfohlen werden und bisher halt immer neue Spieler dabei waren. Ein bekanntes Problem vieler Spieler bei uns (z.B. auch von Die Paläste von Carrara). Vielleicht ergibt sich aber ja nächste Woche schon die Möglichkeit auch mal andere Module auszuprobieren. 
 
Apropos nächste Woche: Es wird wohl einen Spielabend geben aber wir sind noch nicht ganz sicher wann. Wir geben Bescheid, sobald wir es wissen aber vielleicht wird es ziemlich kurzfristig. Aber ihr seid doch flexibel und für die normalen Spielabende kommen die Anmeldungen ja auch meistens erst ein paar Stunden vor Spielbeginn.

Mittwoch, 8. Februar 2017

Spielabend 7. Februar – Dem Herrn der Ringe die Gefährten abgeluxxt

Wieder war ein Spielabend, wieder war jemand krank bei uns, diesmal Marco. Langsam wird das zu einer Tradition bei uns. Nachdem jetzt dann alle krank waren ist das Thema aber hoffentlich mal abgeschlossen. Dass sich niemand angemeldet hatte um mit uns zu spielen war aber insofern nicht ganz so schlimm. Für nächsten Dienstag wünsche ich mir aber bitte a) Gäste und b) ein virenfreies Zuhause.

Gespielt haben wir dann trotzdem ein bisschen. Zuerst haben wir mit den Kindern eine Runde Abluxxen gespielt. Der Sieg ging wieder an Michelle. Das ist einfach ihr Spiel, da gewinnt sie häufig und deshalb spielt sie es auch gern. Nach dieser kurzen Runde musste sich Marco aber schon wieder hinlegen und Michelle reichte es auch (schliesslich hatte sie ja schon gewonnen).

Deswegen haben Esther und ich dann eben allein weitergespielt. Der Herr der Ringe – Die Gefährten – Das Deckbauspiel. Nein, das sind keine drei Spiele sondern nur eins. Eine Mischung aus Dominion und Ascension wäre meiner Meinung nach eine treffende Beschreibung. Man kann hier halt nicht wie bei Dominion planen, wo nur zehn Karten zur Auswahl stehen. Hier kann/muss ich halt nehmen was kommt. Das ist abwechslungsreicher und unterhaltsam, dafür muss man halt die Funktion von vielen unterschiedlichen Karten lesen. Ich hab es jetzt zum dritten Mal gespielt und es gefällt mir jedes Mal ein kleines bisschen weniger. Ich finde es immer noch gut aber die Begeisterung lässt nach. Spannend war dafür die Abrechnung. Ich dachte eigentlich, dass ich einen glorreichen Sieg einfahren würde und dann hat Esther gezählt und gezählt und wollte gar nicht mehr aufhören. Am Ende hat es doch für mich gereicht. Bei 57 zu 56 Punkten ist das aber nicht so glorreich wie gedacht.

Vorgestern hatte ich mit Marco auch mal wieder eine Partie SOS Titanic gespielt. Das funktioniert sehr ähnlich wie Solitäire. Ihr wisst schon, das Kartenspiel bei Windows, das uns durch den Arbeitstag brachte. Hier spielt man eine Abwandlung mit ähnlicher Spielmechanik und schön umgesetzten Thema. Marco und ich hatten einen guten Start bei der Rettung der Passagiere aber dann blieben wir doch hängen und schliesslich brachten wir es auf 46 Punkte, was ja immerhin auch nicht schlecht ist.

Nachreichen möchte ich auch noch schnell, dass wir in letzter Zeit ein paar Runden Fabelsaft gespielt hatten. Angefangen hatten wir zu viert. Nach der ersten Partie wollte Michelle nicht mehr weiterspielen. Mit Marco hatten wir dann noch zwei weiter Partien und er zeigt keine grosse Lust weiterzumachen. Schade eigentlich. Fabelsaft ist eine Art Legacy-Spiel, das sich von Partie zu Partie ändert. Es wäre am besten, wenn es in gleichbleibender Besetzung immer wieder gespielt würde. Gleichbleibende Besetzungen haben wir halt nur in der Familie. Mal schauen, ich finde Fabelsaft ganz interessant. Es ist ein lockeres Familienspielchen, nix anspruchsvolles, aber es würde mich schon interessieren wie es noch weitergeht. Schauen wir mal, dann sehen wir schon…

Wie oben schon geschrieben gibt es – natürlich -  nächste Woche wieder einen Spielabend. Und hier ist der Link zur Anmeldung: