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Donnerstag, 29. September 2016

Spielabend 28. September - Farmer Service mit Broomama

Überraschung! Karin hatte sich angemeldet. Sabine hatte sich angemeldet. Sabine war als erste da. Eine Minute später klingelt es wieder. Türe auf um Karin zu empfangen - dumm gucken - überrascht sein - Jürg begrüssen. Also Karin hat sich jetzt nicht plötzlich in Jürg verwandelt, sie kam schon auch noch. Und Jürg hatte sich auch ganz brav per Doodle angemeldet. Nur hab ich das gar nicht gesehen weil ich keine Email bekommen habe. Normalerweise werde ich immer informiert wenn sich jemand anmeldet. Diesmal hat es jedenfalls nicht geklappt. Das ist ja auch eine schöne Überraschung. Dumm war nur, dass ich schon ein Spiel aufgebaut hatte das nur für maximal vier Spieler war. Die Leidtragenden waren schliesslich die Kinder denn Esther hat dann mit ihnen noch gelernt während wir anderen dann trotzdem Farmerama gespielt haben.

Farmerama, vielleicht klingelt da bei einigen noch was im Hinterkopf. Das war mal ein mächtig erfolgreiches Computerspiel. Wir haben gestern natürlich Farmerama das Brettspiel gespielt. Ein Brettspiel als Ableger eines Computerspiels ist mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit allerhöchster Mist. Es gab für mich drei Gründe es trotzdem zu kaufen:

1. Es ist von Uwe Rosenberg und das ist ein toller Spieleautor
2. Ich hatte gelesen, dass es gar nicht so schlecht sein soll, wenn auch kein absolutes Highlight
3. Das Spiel sah mich mich mit grossen Augen aus dem Regal an und sagte mir: "Ich werde für 5€ verramscht, rette mich!" Bei Schnäppchen werd ich halt immer weich.

Aber auch ein 5€-Spiel kostet mich wertvollsten und extrem knappen Regalplatz. Deswegen musste es jetzt mal ausprobiert werden. Eigentlich hatte ich ja ein Elysium vorgesehen aber als sich Sabine angemeldet hatte wurde auf was leichteres umgeschwenkt.

Und wie war es nun, das 5€-Farmerama? Tja... Hmm... Es hat den Mitspielern gefallen. Die Begeisterung des lkW hält sich in Grenzen. Es ist schon ok aber es gibt in diesem Spiel genau 0.0% Interaktion. Ok, es gibt schon eine Beeinflussung. Wenn ein Mitspieler dieselbe Karte wählt wie ich, dann haben wir beide nicht viel davon. Ich könnte natürlich tiefenpsychologisch versuchen, mich in die anderen Köpfe hineinzuversetzen um zu erahnen, welche Karten die Mitspieler spielen werden und dann eine andere Karte spielen. Das ist den Aufwand aber gar nicht wert, denn 1. bringt mir diese andere Karte wahrscheinlich nichts und 2. spielen die Mitspieler aus lauter Boshaftigkeit meistens eh nicht, was man von ihnen erwartet. So wurstelt dann jeder auf seiner Farm vor sich hin, probiert dabei mächtig effizient zu sein (was zugegebenermassen eine recht ansprechende und gar nicht mal so einfache Aufgabe ist), irgendwann ist das Spiel zu Ende und jemand hat gewonnen (in unserem Fall war das Jürg). Das ist für mich einfach kein miteinander spielen. Mal schauen. Ich werd es demnächst dann vielleicht noch mit Esther und den Kindern spielen und dann wird über das Bleiberecht im Regal entschieden. Mehr Infos zu Farmerama z.B. hier.

Farmerama dauert auch nicht so lange und deshalb war dann auch Zeit für noch'n Spiel. Weil ich überraschterweise total unvorbereitet war brachte ich Broom Service auf den Tisch. Das hatten wir erst vor kurzem gespielt und deshalb waren die Regeln noch im hübschen Kopf. Ich mach jetzt wieder auf faul und verweise auf die Seite von Rezensionen für Millionen für mehr Informationen zum Spiel. Wie schon vor kurzem in Roggwil hat schon wieder diese Karin gewonnen. Ein Spiel über Hexen für Hexen (duck). Mir gefällt es immer besser. Eine definitive Verbesserung gegenüber Wie verhext. Noch eine kleine Anektode: wahrscheinlich weiss das schon jeder aber vielleicht eben auch nicht. Was soll der komische Name Broom Service eigentlich? Also: Broom ist englisch und ist auf gut deutsch der Besen. Dann macht man noch aus dem Room Service, den es in Hotels gibt, den Broom Service für Hexen und fertig ist der passende Titel für das Spiel. Ich finde ihn gut.

 
Obwohl es diese Woche bei der Anmeldung von Jürg nicht geklappt hat bleibe ich bei der bewährten Anmeldung über Doodle. Nächste Woche spielen wir wieder mal am Dienstag. Wäre schön, wenn wir auch wieder Gäste hätten. Wenn ihr nicht die Rolle des Überraschungsgastes spielen wollt, dann meldet euch doch hier an:



Donnerstag, 22. September 2016

Spielabend 21. September – Walter, Mäuse und Mystik

Ich hab es mir ja schon gedacht. Wenn in der Einladung steht, dass Esther beim Spielabend nicht dabei sein wird sondern „nur“ der lkW, dann kann ich sicher sein, dass keine Anmeldungen kommen. Ich versuche es nicht persönlich zu nehmen. Beim nächsten Spielabend wird Esther aber wieder dabei sein. Ihr könnt euch also unbesorgt anmelden:


Was bleibt dem akW also gestern übrig? (wofür wird das a wohl stehen?) Natürlich alleine spielen. Auch eine Art von Selbstbefriedigung. Das ist dann die Gelegenheit um Sachen zu spielen, für die ich eh niemanden hier begeistern kann. Das Ganze funktioniert natürlich nur mit Spielen, die einen Singleplayer-Mode haben oder kooperativen Spielen ohne verdeckten Verräter. Pandemic Legacy hab ich ja so durchgespielt. T.I.M.E Stories ist auch ein Kandidat aber das nehme ich vielleicht mit ins Sauerland und komme dann dort dazu.

Gestern Abend war es aber Maus & Mystik. Ein kooperatives Abenteuerspiel mit viel Geschichte. Ich hatte schon mehrfach einen Anlauf genommen, bin dann aber an der Anleitung hängen geblieben. Die ist zwar nicht gigantisch aber auch nicht gerade kurz. Sie ist auch nicht ganz schlecht aber ich hatte trotzdem meine liebe Mühe damit. Wahrscheinlich weil es viele kleine Sonderregeln gibt. Vor kurzem hatte ich die Anleitung durchgelesen, bin dann aber nicht gleich zum Spielen gekommen. Gestern wusste ich schon fast nichts mehr davon und musste sehr viel wieder nachschauen. Das dauert dann ziemlich. Insofern habe ich vom ersten Szenario gerade mal das erste Drittel bewältigt. Weil es dann schon sehr spät war hab ich alles fotografiert und muss dann halt wann anders (hoffentlich bald) wieder alles aufbauen und weiterspielen.

Maus & Mystik hat viel Geschichte. Es gibt ein extra Heft in dem die Geschichte erzählt wird. In jedem Szenario gibt es dann Momente, in denen man weiterlesen darf. Oder es sich anhört, wie es weitergeht. Der Verlag hat nämlich eine CD herausgebracht in der die Geschichte als Hörbuch erzählt wird und zwar in professioneller Qualität. Die CD muss man allerdings extra kaufen, sie ist nicht im Spiel enthalten. Da hört man dann schon ein Weilchen zu, das sind nicht nur drei oder vier kurze Sätze. Das ist alles sehr stimmungsvoll. Die Geschichte dreht sich um ein paar Helden, die sich in Mäuse verwandeln um aus dem Kerker zu entkommen. Die böse Hexe, die die Macht übernommen hat, verwandelt ihre Helfer in Ratten und sonstiges Getier und jagt unsere braven Mäuse. Klingt kitschig aber es ist schon recht stimmig erzählt. Unsere Mäuschen müssen sich aber nicht mit beissen und kratzen wehren sondern haben die standardmässige Rollenspielbewaffnung mit Schwert, Zauberstab usw. 

Spielerisch bin ich nach der ersten Partie erstmal ein bisschen enttäuscht. Man läuft und kämpft und sucht auch mal. Grosse Planung ist da nicht nötig. Dafür, wie kompliziert die Anleitung ist, ist der Spielablauf dann fast schon ernüchternd simpel. Vielleicht tue ich dem Spiel aber auch Unrecht. Ich hab ja gestern gerade mal das erste Szenario angespielt. Bisher hab ich mich ohne grössere Probleme durchgekämpft aber vielleicht läuft mir am Schluss dann noch die Zeit davon. Ich werde es ja sehen. Mal schauen, wann ich wieder dazu komme…

Freitag, 9. September 2016

Spielabende - Schatzjäger und Broom Service

Ich hab doch keine Zeit. Echt jetzt. Deswegen nur ganz kurz im Telegrammstil, damit überhaupt was geschrieben ist.

Spielabend bei 20ers am 7. September
Gäste: Elisabeth, Katja, Sabine und Christoph
Gespielt: 2x Schatzjäger von Queen Games
Fazit: Es hat gut gefallen und wir hatten es lustig. 

Spielabend in Roggwil am 8. September
Gespielt: Broom Service von alea
mit: Karin, Daniela, Jürg und Thomas
Fazit: hab eigentlich nicht gedacht, dass ich dieses Spiel brauche, weil ich ja schon "Wie verhext!" habe. Broom Service ist ja sozusagen die gepimpte Version davon. Weil ich es dann mal als Schnäppchen bekommen habe steht es jetzt halt doch im Regal. Und ich muss sagen: Hey! Das ist deutlich besser als das Orginal. Schönes Spiel - und das schon in der Grundversion ohne eine der Varianten.

Zum Schluss noch eine ganz schlimme Nachricht:
Nächste Woche gibts schon wieder keinen Spielabend. Ich sag doch: Ich habe keine Zeit. Aber in zwei Wochen dann wieder. Ehrlich. Versprochen.

Donnerstag, 1. September 2016

Spielabend 31. August – Village mit allem drum und dran


Lebenszeichen vom lkW, juhe. Naja, wenn es was zu schreiben gibt, dann mach ich das ja auch gern. Und wenn ich Zeit habe. Zeit hab ich gerade, denn ich sitze fest. Als letzter Mohikaner auf einer Aussenstation. Nachdem dann alle anderen weggefahren sind und ich mich auch auf den Heimweg machen wollte war der Autoschlüssel weg. Den hat wohl einer der anderen eingesteckt. Heissa, da kommt Freude auf. Deswegen warte ich jetzt und hab Zeit zum Schreiben.


Gestern Abend war endlich mal wieder ein Spielabend. Mit Betonung auf Endlich. Die Anmeldungen hielten sich in einem seeeehr überschaubaren Rahmen, bis sich dann Karin doch noch erbarmt hat. Sie hatte ja eigentlich gar keine Zeit, konnte aber ein bisschen Erholung beim Spielen gut gebrauchen. Das ist doch mal eine richtig gute Einstellung. Als Belohnung durfte sie sich aussuchen, was gespielt wird. Aus ihren Wünschen wurde letztendlich dann Village von eggertspiele auserwählt. Aber nich einfach nur so Village mit ohne alles. Nein, wenn schon denn schon. Village mit Village Inn und Village Port. Das volle Paket, die pralle Packung. Da ist es dann gar nicht so verkehrt, wenn man nur zu dritt ist, denn sonst dauert das Ganze dann für einen Mittwochabend doch etwas zu lange. Wir waren auch ein ganzes Weilchen beschäftigt aber in dieser Zeit waren wir prächtig unterhalten. Village ist immer noch ein geniales Spiel. Es war ja vor ein paar Jahren auch hochverdientes Kennerspiel des Jahres. Am Ende hat der lkW mit einem gesunden Vorsprung gewonnen. 


Da der Schlüssel immer noch auf sich warten lässt kann ich ja was zum Spiel schreiben. Ich hab ja Zeit. Und Hunger.


Bei Village zeigt der Spielplan ein schönes Dorf (aaaaah, daher der Name des Spiels). Im Dorf gibt es verschiedene Bereiche, z.B. die Kirche, der Handwerkerhof, der Markt oder das Rathaus. Einen Bereich gibt es auch, wenn man den Fuss mal vor das Dorftor setzen will und auf die Reise gehen will. In den Bereichen werden zu Beginn jeder Runde verschiedenfarbige Steinchen verteilt. Dann geht es reihum. Wer am Zug ist, der nimmt eins der Steinchen und darf dafür eine Aktion ausführen, die zu dem jeweiligen Bereich gehört. Im Handwerkerhof werden Waren oder Tiere angeschafft, die man für verschiedene Sachen braucht oder die man am Markt verkauft. Reisen bringt auch Siegpunkte und wenn man ein Steinchen vom Heiratsfeld nimmt gibt’s Nachwuchs (also meine Methode gefällt mir da besser). Den Nachwuchs braucht man, denn hier kommt das ganz spezielle Element von Village zum tragen. Viele Aktionen kosten Zeit. Immer wenn eine gewisse Menge Zeit verbraucht wurde stirbt ein Familienmitglied der ältesten Generation. Das ist hier aber gar nicht so traurig und oft wird richtig gepushed um möglichst schnell mal die erste Generation über den Jordan zu bringen. Denn für die ersten Dahingeschiedenen aus jedem Bereich gibt es einen Platz in der Dorfchronik und damit können viele Punkte gemacht werden.


Inzwischen bin ich übrigens nicht mehr hungrig. Daheim bin ich allerdings leider auch nicht. Ich bin ins nächste Dorf gelaufen und übernachte im Hotel. Bin ja mal schwer gespannt, ob und wann der Schlüssel auftaucht. Bestimmt fünf Minuten nachdem mir mein Kollege den Ersatzschlüssel bringen wird…


Unvorbereitet im Hotelzimmer mit nothing to do, da schreib ich doch noch ein bisschen weiter. Bei Village endet eine Runde, wenn alle Steinchen vom Brett genommen wurden. Ist ein Bereich schon leer, stehen die Aktionen auch nicht mehr zur Verfügung, was ziemlich blöd sein kann. Aber neue Runde, neue Steinchen. Es gibt immer was zu tun und auch wenn man siegpunktmässig abgeschlagen ist hat man trotzdem die gleichen Möglichkeiten wie der Führende. Obwohl man viele Möglichkeiten hat, spielt sich Village trotzdem locker. Apropos viele Möglichkeiten. Die werden durch die Erweiterungen natürlich nicht geringer, im Gegenteil. Bei Village Inn macht ein Pub im Dorf auf und im Handwerkerhof eine Brauerei. Also geht’s auf, Bier besorgen und dann ab in den Pub. Hmm? Irgendwas stimmt jetzt da nicht… Bier in den Pub bringen. Wär doch mal ein ganz ein neuer Slogan für eine Kneipe: „Bring your own beer!“. Mit Bier und Geld kann man sich auf jeden Fall viele Gäste  für die persönlichen Zwecke anheuert. Entweder gibt es tolle Sonderaktionen oder Siegpunkte zu holen.


Bei der Seefahrer-Erweiterung Village Port wird auf dem Spielplan der Teil überdeckt auf dem man reisen ging. Das neue Teil zeigt Wasser und Inseln. Ist da der Meeresspiegel schon so angestiegen, dass wir das Meer jetzt plötzlich vor der Haustüre haben? Jedenfalls fahren wir jetzt plötzlich Schiffchen statt Planwagen und wollen auf den Inseln Ware liefern und abholen, Schätze bergen und Missionare absetzen. Die Möglichkeiten sind hier deutlich grösser als beim normalen Reisebereich. Ausserdem kriegt jeder noch zwei Karten mit geheimen Aufgaben, die bei Erfüllung auch nochmals Siegpunkte bringen.


Beide Erweiterungen sind kein Muss. Village ist auch ohne sie genial. Die Erweiterungen fügen sich aber perfekt ins gewohnte Spiel ein und bringen neue Varianten, die wir zwar nicht vermisst haben, die wir aber mögen, wenn sie da sind. 


Lange Rede, kurzer Sinn: I love Village – aber das hat man wohl vorher schon gemerkt.

Zuletzt noch der Hinweis, dass auch nächste Woche wieder gespielt wird. Wie immer freuen wir uns über jeden Gast also anmelden, anmelden, anmelden: