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Freitag, 30. Dezember 2016

Keine Zusammenfassung, nur Wünsche

Jetzt war ja die Stille Zeit. Das ist die Zeit vor und während Weihnachten. Still war es auch hier, bei den Berichten von Spielen bei 20ers. Das lag daran, dass eben die Stille Zeit war und jeder weiss wohl, dass diese Bezeichnung der blanke Hohn ist. Stille Zeit…, dass ich nicht lache. Naja, um mal den guten alten Karl Valentin zu zitieren: „Wenn die Stille Zeit vorbei ist wird es auch wieder ruhiger!“. Die Hoffnung stirbt zuletzt. 

Jedenfalls gab es letzten Dienstag keinen Spielabend, da wir nicht da waren und in der Woche vorher war keiner, weil sich niemand angemeldet hat und deswegen der Abend zum Arbeitsabend geändert wurde. Nein, nicht ganz. Ein klitzekleines Hanabi haben wir immerhin gespielt. Aber sogar die Karten haben uns den Stinkefinger gezeigt. Wenn man kurz nach Spielanfang vier 5er auf der Hand hat, dann wird es … hmmm, sagen wir mal: anspruchsvoll. Am Ende hatten wir dann aber doch immerhin noch 21 Punkte.

Übrigens stimmt es gar nicht, dass letzten Dienstag kein Spielabend war. Wir waren ja bei meinen Eltern und dort haben wir dann schon was gespielt, in diesen Tagen. Als da waren Blockers, Take it easy, Rummy, Brains – Die Welt, Balloncup, Blokus. Na immerhin. 

Verpasst hab ich jedenfalls den treuen und den gelegentlichen und den zufälligen Lesern schöne Weihnachten zu wünschen. Ich hoffe, ihr hattet eine stille Zeit pfffff… Vielleicht lag auch ein Spiel unter dem Weihnachtsbaum? In meinem Adventkalender war beim Türchen 24 ein Teamplay

Jetzt kann ich aber wenigstens den treuen und den gelegentlichen und den zufälligen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen. Auf das das Jahr 2017 ein gutes wird mit Glück, Gesundheit, Weltfrieden und Gästen bei Spielen bei 20ers.

Ach ja, die Erfüllung des letzten Wunsches wäre schon am nächsten Dienstag möglich. Da ist nämlich SPIELABEND. Wir würden uns über Anmeldungen freuen:

Freitag, 16. Dezember 2016

Spielabend 13. Dezember – Der Herr der Ringe will nochmal ein Deck bauen

Leute, diesmal wird es wirklich ein ganz kurzer Rückblick denn ich hab echt keine Zeit. Weihnachten, Geburtstage, der übliche Wahnsinn zum Ende des Jahres eben. 

Lukas war endlich mal wieder da. Also ich finde es ehrlich ganz toll, dass der FC Basel europäisch ausgeschieden ist. Denn darum hat Lukas jetzt dienstags wieder Zeit. Sonst hatte leider niemand mehr Zeit und so waren wir halt zu dritt. 

Gespielt haben wir „Der Herr der Ringe – Das Deckbauspiel“.  Deckbauspiel, da denken wir doch automatisch an Dominion und es hat auch viele, sehr viele Gemeinsamkeiten. Ich finde es aber besser als Dominion. Warum? Ja, warum eigentlich? Wahrscheinlich weil es nicht nur zehn verschiedene Karten pro Spiel gibt sondern immer ein Stapel unterschiedlicher Karten mitspielt. Man kann zwar weniger planen, dafür ist die Überraschung und Varianz grösser. Ausserdem hat es jede Menge Karten dabei um die lieben Mitspieler zu ärgern. Ich wollte mich kurzhalten. Deshalb: schönes Spiel, ich hab gewonnen.

Es war ja noch nicht sonderlich spät aber Esther und Lukas haben mich schon herzhaft angegähnt und deshalb gab es nur noch was Kleines: Nochmal!
Nein, nicht nochmal den Herrn der Ringe, sondern das Spiel namens „Nochmal!“. Harhar, was für ein Scherz. Ein echter Schenkelklopfer ;-) Jedenfalls ist Nochmal ein kleines Würfelspiel und ich hab früher schon davon berichtet. Weil ich mich ja kurz halte schreibe ich jetzt eben nichts mehr dazu. Und jetzt hab ich doch schon wieder eine ganze Menge geschrieben.

Deswegen hier  nur noch der Link zur Anmeldung für nächste Woche:
 

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Spielabend 6. Dezember – Entkomme mit Hirn über die Eselsbrücke nach Delphi

Das ist doch mal ein Titel, oder? Das war aber nicht alles am Dienstag Abend. Da war zuerst mal Eselsbrücke angesagt mit den Kindern. Wenn keine Gäste kommen, dann müssen halt die armen Kinder ran. Michelle wollte aber sowieso schon länger wieder mal Eselsbrücke spielen und Marco hat sich halt in sein Schicksal gefügt.

Der Name des Spiels ist hier Programm. Wir hören viele kleine Geschichten und sollen uns eine ganze Menge Begriffe merken. Die Geschichten denken wir uns aus, das sind eben unsere Eselsbrücken. Jeder Spieler zieht in den ersten vier Spielrunden Plättchen mit Begriffen. In Runde 1 und 2 sind es drei, dann vier und in der vierten Runde sogar fünf Plättchen. Diese Begriffe sollen sich die lieben Mitspieler gefälligst gut merken. Besser merken lässt es sich eben mit einer blöden Geschichte drum herum. In der dritten Runde muss man sich dann wieder an die Geschichten der ersten Runde erinnern. Jeder bekommt von der Geschichte eins der Plättchen und muss dann einen der anderen Begriffe sagen können. Kann man darf man das Plättchen behalten (=Siegpunkt), ansonsten muss man Plättchen als Strafe abgeben. Haben sich alle Mitspieler an die Geschichte erinnert gibt es auch noch eine Belohnung für den Erzähler. Bei vier Spielern kommen während eines Spiels 16 Geschichten mit insgesamt 60 Begriffen zusammen, die im Hirn bleiben wollen. Tja, was soll ich sagen. Ich bin toll. Ich hab mich an alles erinnert und haushoch gewonnen. Jetzt wäre es einfach schön, wenn ich mich im echten Leben auch an irgendwas erinnern würde. Da ist mein Gedächtnis einfach ein Sieb und zwar eins mit den grossen Löchern…

Danach haben Esther und ich nochmal ein Orakel von Delphi gespielt, wie letzten Dienstag. Auch zu zweit funktioniert das tiptop. Zum Spielablauf schreib ich nicht nochmal was (gugsd du Poschd vo die letzte Woche). Wie letzte Woche wurde es superknapp. Esther und ich kamen in der gleichen Runde ins Ziel und ich hab einfach gewonnen, weil ich noch mehr Orakel-Karten übrig hatte. Es hatte gar nicht so ausgeschaut, dass ich es noch schaffen könnte aber im letzten Zug hat dann doch alles gepasst. Das war mir dann fast ein bisschen peinlich.  Meine Meinung zum Spiel ist immer noch gespalten. Es funktioniert einwandfrei, ich bin eigentlich ständig beschäftigt, es gibt zwar nur sehr wenig Interaktion aber immerhin ein bisschen und Emotionen gibt es auch. Ich hab jedenfalls des öfteren herzhaft über die blöden Würfel geflucht. Es passt alles und doch werde ich nicht so richtig warm mit dem Spiel und kann nicht mal sagen warum. Vielleicht kann mir ja ein Hobby-Psychiater sagen warum.

So, von gestern Abend dann zum Zeug, das unter der Woche gespielt wurde. Da wäre z.B. Brains zu erwähnen. Eigentlich kein Spiel sondern eher eine Knobelaufgabe im Stile von Rush Hour und Konsorten. Ich mach sowas aber sehr gerne. Das Spiel besteht nur aus sieben Plättchen und 50 Aufgabenkarten. Auf den Aufgabenkarten sind Plätze für die Plättchen vorgesehen plus Wege, die durch die Wege auf den Plättchen miteinander verbunden werden müssen. Wer also gerne knobelt, für den ist das hier eine Empfehlung.

Dann hat die Familie Zwanzger diese Woche auch das erste Szenario (Prison Break) des Spiels Escape Room – Das Spiel von Noris gespielt. Wir hatten ja vor einiger Zeit ja schon Exit – Die verlassene Hütte vom Kosmos-Verlag gespielt und waren total begeistert. Wir hatten uns da aber Zeit gelassen und das war gut. Bei Escape Room hat es ein elektronisches Kästchen dabei, das gnadenlos 60 Minuten herunterzählt und auch dazu dient den Code zu überprüfen. Dazu steckt man vier Schlüssel ins Gerät und wenn es die richtigen sind ist es gut, ansonsten wird einem eine Minute abgezogen. Das Szenario war gut aber dafür, dass es das Leichteste der vier Szenarios sein soll, schon ziemlich schwer. Blöd war nur, dass ein Fehler passiert ist. Bei der Eingabe des zweiten Codes behauptete die blöde Kiste, dass der Code falsch ist. Wir haben dann noch weitergerätselt und schliesslich sogar den Lösungshinweis bekommen. Unser Code war richtig aber er wurde vom Kästchen nicht anerkannt. Wir haben es noch ein paarmal probiert und plötzlich hat es doch funktioniert – mit demselben Code. So ist das natürlich Scheisse und nervt. Ich hoffe, das war ein einmaliger Fehler. Was wir aber auch noch gemerkt haben, ist, dass es zwar spannend ist auf Zeit zu spielen aber wir mehr Freude als Familie haben, wenn wir die Zeit einfach vergessen und gemeinsam nach der Lösung suchen statt einfach voranzupreschen. Da muss ich mich an die eigene Nase fassen. Wenn Walter Gas gibt, dann bleiben die anderen auf der Strecke. Also: Versuchs mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit…

Zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass ich mit Marco wieder mal ein Agricola gespielt habe. Einfach ohne kleine Anschaffungen und Ausbildungen. Ich glaub, diese Variante wird jetzt neu als Familienversion verkauft. Marco macht das gut. Da hat der Papa doch Freude :-)


Nächsten Dienstag wird wieder gespielt. Wir bitten um Anmeldungen:
 

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Spielabend 30. November – Das Orakel von Delphi

Manchmal braucht es einfach eine zweite Chance. Nachdem sich für den Dienstag niemand angemeldet hatte haben wir den Spielabend ganz einfach auf Mittwoch verlegt  und siehe da – schon kam eine Anmeldung. Marlena gab ihre Premiere bei uns. Und dann noch ein Überraschungsgast dazu. Elisabeth hatte sich zwar angemeldet aber Doodle hat mir schon wieder keine Email darüber geschickt. Also momentan bin ich echt nicht zufrieden mit Doodle. Gestern war das aber überhaupt kein Problem. Denn auf dem Tisch lag Das Orakel von Delphi parat und das geht auch zu viert. Das ist das neue Spiel von Stefan Feld und da war ich schon schwer gespannt drauf. Denn Stefan Feld ist mein Lieblings-Spieleautor.

Der Aufbau des Spiels dauert dann erst mal eine ganze Weile. Das Spielfeld wird aus einigen Einzelteilen flexibel zusammengesetzt und dann muss noch eine ganze Menge Material auf dem Plan verteilt werden. Aber dann geht’s Auf die Plätze-Fertig-Los! Denn es handelt sich hier um ein Rennspiel, wenn man das auch nicht sieht. Denn wir haben keine Rennau

tos oder Streitwägen, nein wir haben Boote und wir müssen auch nicht einfach ein paarmal den Plan umkreisen sondern wir müssen möglichst schnell zwölf Aufgaben erledigt haben. Schnell bedeutet aber nicht, dass wir es mit einem Hektikspiel zu tun haben. Nö, jeder macht schön seinen Zug wenn er an der Reihe ist. Die Aufgaben sind: Monster bekämpfen, Statuen abholen und liefern, Gaben abholen und an Tempel ausliefern. Jeder Spieler hat genau die gleichen Aufträge. Es hat auch genug Monster, Statuen und Gaben für jeden, keine Panik. Bloss liegen halt manche Sachen auf dem Plan günstiger als andere. Wenn ich die gelbe Statuen am einen Ende des Plans abholen muss und eine Stadt, die ganz wild auf gelbe Statuen ist, liegt gleich daneben, während die anderen beiden Bauplätze für gelbe Statuen am Arsch der Welt (=andere Seite des Spielplans) liegen, dann möchte man halt schon der Erste sein. Meine drei Aktionen kann ich mir jede Runde frei aussuchen. Das Problem dabei ist nur, dass ich für jede Aktion einen Würfel verwenden muss. Die Würfel zeigen aber keine Zahlen sondern Farben. Wenn ich also ein grünes Monster verhauen will, dann brauche ich dafür einen grünen Würfel. Hab ich den nicht, dann kann ich mir einen machen aber das kostet Gunstplättchen und die braucht man für alles Mögliche und man hat eigentlich immer zu wenig davon. Das Spiel hat schon einen ordentlichen Glücksanteil aber er ist nicht entscheident.

Gestern zog sich die Partie etwas, was natürlich auch daran lag, dass wir es das erste Mal gespielt haben. Eigentlich könnte man es sehr flott spielen, denn am Ende seines Zuges würfelt man sich schon die Würfel für die nächste Runde und hat also während der Züge der Mitspieler Zeit genug sich seinen eigenen Zug zu überlegen. Soweit zumindestens die Theorie…  bei uns hat das meistens nicht so geklappt. Jedenfalls ist hier auch schon mein grösster Kritikpunkt am Spiel. Eigentlich spielt jeder vor sich hin. Aus demselben Grund hat mir ja Terraforming Mars nicht besonders gefallen. Die einzige Interaktion beim Orakel ist, dass einem die günstigen Gelegenheiten weggeschnappt werden. Aber das ist eigentlich auch schon schlimm genug. Überraschenderweise gab es am Ende ein echtes Fotofinish. Marlena, Elisabeth und ich kamen in der gleichen Runde ins Ziel d.h. wir hatten unsere zwölf Aufgaben erledigt und sind zu Zeus, dem Start- und Zielpunkt gesegelt. Dafür gibt es dann einen Tiebreaker und damit hatte Elisabeth gewonnen, weil sie noch zwei Gunstkarten übrig hatte und ich nur eine und Marlena gar keine. Jedenfalls ist es ein schönes Spiel, bei dem es endlich mal wieder nicht um Siegpunkte geht. Es ist vielleicht einen Ticken zu lange aber eben – man muss einfach schneller spielen.

Nächste Woche haben wir am Mittwoch keine Zeit. Also meldet euch besser für den Spielabend am Dienstag an, denn eine zweite Chance wirde es dann nicht geben.