Das ist doch mal ein Titel, oder? Das war aber
nicht alles am Dienstag Abend. Da war zuerst mal Eselsbrücke angesagt
mit den Kindern. Wenn keine Gäste kommen, dann müssen halt die armen
Kinder ran. Michelle wollte aber sowieso schon länger
wieder mal Eselsbrücke spielen und Marco hat sich halt in sein
Schicksal gefügt.
Der Name des Spiels ist hier Programm. Wir hören
viele kleine Geschichten und sollen uns eine ganze Menge Begriffe
merken. Die Geschichten denken wir uns aus, das sind eben unsere
Eselsbrücken. Jeder Spieler zieht in den ersten vier Spielrunden
Plättchen mit Begriffen. In Runde 1 und 2 sind es drei, dann vier und
in der vierten Runde sogar fünf Plättchen. Diese Begriffe sollen sich
die lieben Mitspieler gefälligst gut merken. Besser merken lässt es sich
eben mit einer blöden Geschichte drum herum.
In der dritten Runde muss man sich dann wieder an die Geschichten der
ersten Runde erinnern. Jeder bekommt von der Geschichte eins der
Plättchen und muss dann einen der anderen Begriffe sagen können. Kann
man darf man das Plättchen behalten (=Siegpunkt), ansonsten
muss man Plättchen als Strafe abgeben. Haben sich alle Mitspieler an
die Geschichte erinnert gibt es auch noch eine Belohnung für den
Erzähler. Bei vier Spielern kommen während eines Spiels 16 Geschichten
mit insgesamt 60 Begriffen zusammen, die im Hirn bleiben
wollen. Tja, was soll ich sagen. Ich bin toll. Ich hab mich an alles
erinnert und haushoch gewonnen. Jetzt wäre es einfach schön, wenn ich
mich im echten Leben auch an irgendwas erinnern würde. Da ist mein
Gedächtnis einfach ein Sieb und zwar eins mit den
grossen Löchern…
Danach haben Esther und ich nochmal ein Orakel von
Delphi gespielt, wie letzten Dienstag. Auch zu zweit funktioniert das
tiptop. Zum Spielablauf schreib ich nicht nochmal was (gugsd du Poschd
vo die letzte Woche). Wie letzte Woche wurde
es superknapp. Esther und ich kamen in der gleichen Runde ins Ziel und
ich hab einfach gewonnen, weil ich noch mehr Orakel-Karten übrig hatte.
Es hatte gar nicht so ausgeschaut, dass ich es noch schaffen könnte aber
im letzten Zug hat dann doch alles gepasst.
Das war mir dann fast ein bisschen peinlich. Meine Meinung zum Spiel
ist immer noch gespalten. Es funktioniert einwandfrei, ich bin
eigentlich ständig beschäftigt, es gibt zwar nur sehr wenig Interaktion
aber immerhin ein bisschen und Emotionen gibt es auch.
Ich hab jedenfalls des öfteren herzhaft über die blöden Würfel
geflucht. Es passt alles und doch werde ich nicht so richtig warm mit
dem Spiel und kann nicht mal sagen warum. Vielleicht kann mir ja ein
Hobby-Psychiater sagen warum.
So, von gestern Abend dann zum Zeug, das unter der
Woche gespielt wurde. Da wäre z.B. Brains zu erwähnen. Eigentlich kein
Spiel sondern eher eine Knobelaufgabe im Stile von Rush Hour und
Konsorten. Ich mach sowas aber sehr gerne. Das Spiel
besteht nur aus sieben Plättchen und 50 Aufgabenkarten. Auf den
Aufgabenkarten sind Plätze für die Plättchen vorgesehen plus Wege, die
durch die Wege auf den Plättchen miteinander verbunden werden müssen.
Wer also gerne knobelt, für den ist das hier eine Empfehlung.
Dann hat die Familie Zwanzger diese Woche auch das
erste Szenario (Prison Break) des Spiels Escape Room – Das Spiel von
Noris gespielt. Wir hatten ja vor einiger Zeit ja schon Exit – Die
verlassene Hütte vom Kosmos-Verlag gespielt und waren
total begeistert. Wir hatten uns da aber Zeit gelassen und das war gut.
Bei Escape Room hat es ein elektronisches Kästchen dabei, das gnadenlos
60 Minuten herunterzählt und auch dazu dient den Code zu überprüfen.
Dazu steckt man vier Schlüssel ins Gerät und
wenn es die richtigen sind ist es gut, ansonsten wird einem eine Minute
abgezogen. Das Szenario war gut aber dafür, dass es das Leichteste der
vier Szenarios sein soll, schon ziemlich schwer. Blöd war nur, dass ein
Fehler passiert ist. Bei der Eingabe des zweiten
Codes behauptete die blöde Kiste, dass der Code falsch ist. Wir haben
dann noch weitergerätselt und schliesslich sogar den Lösungshinweis
bekommen. Unser Code war richtig aber er wurde vom Kästchen nicht
anerkannt. Wir haben es noch ein paarmal probiert und
plötzlich hat es doch funktioniert – mit demselben Code. So ist das
natürlich Scheisse und nervt. Ich hoffe, das war ein einmaliger Fehler.
Was wir aber auch noch gemerkt haben, ist, dass es zwar spannend ist auf
Zeit zu spielen aber wir mehr Freude als Familie
haben, wenn wir die Zeit einfach vergessen und gemeinsam nach der
Lösung suchen statt einfach voranzupreschen. Da muss ich mich an die
eigene Nase fassen. Wenn Walter Gas gibt, dann bleiben die anderen auf
der Strecke. Also: Versuchs mal mit Gemütlichkeit,
mit Ruhe und Gemütlichkeit…
Nächsten Dienstag wird wieder gespielt. Wir bitten um Anmeldungen:
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