Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Spielabend 29. Dezember - Invasion auf Orléans

Finale! Letzter Blog 2015! Schliesslich war gestern Abend der letzte Spielabend des Jahres, zumindestens bei 20ers. An Sylvester wird ja vielleicht noch was gespielt aber das sehen wir dann noch. Jedenfalls wünschen euch die 20ers an dieser Stelle schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr und dann ein glückliches 2016 mit viel Spass, Gesundheit, Glück und sonst noch alles möglichem. Uuuund natürlich auch ganz viel Zeit zum spielen - bevorzugt bei 20ers rund um den eckigen Tisch.

Noch ist es aber nicht soweit und laut Überschrift geht es ja um den gestrigen Spielabend. Nu denn. Wir hatten Gäste, jawohlja, zwei an der Zahl und sie hören auf die schönen Namen Christoph und Petra. Das ist kein Paar obwohl sie sich immer nur zusammen zum Spielabend trauen. Als die beiden das letzte mal da waren hatten wir Orléans gespielt und es wurde für gut befunden. Inzwischen hab ich auch noch die Erweiterung dazu, die den herzigen Namen Invasion trägt. In der Schachtel ist dann aber nicht nur eine Invasion sondern gleich mehrere. Die namensgebende Invasion ist der Name der Erweiterung bei der wir kooperativ gegen das Spiel spielen. Bei Blütezeit wird das normale Grundspiel um zusätzliche Möglichkeiten erweitert. Dann gibt es noch das Duell, eine Variante speziell für zwei Spieler und schliesslich hat es noch drei Solo-Szenarien für Leute, die mit sich selber spielen.

Bisher hatte ich nur die Blütezeit ausprobiert und die ist gut. Für die Solo-Szenarien hab ich noch keine Zeit, weil ich ja bei freigeschaufelter Spielzeit mit Pandemic Legacy beschäftigt bin (habe inzwischen den Juli erreicht). Nun war die Zeit reif für die Invasion. Kooperativ liebe ich ja - leider ist mein Umfeld nicht halb so begeistert davon wie ich. Nun, gestern wurde gar nicht lange gefragt, wir spielen Invasion, basta!

Nach der umfangreichen Aufbauarbeit erklärte ich das Spiel. Wir haben 16 Runden Zeit um fünf gemeinsame Aufgaben plus vier persönliche Aufgaben zu lösen. Aha! Aufgabe 1: Es müssen zehn Ritter auf die Burgmauer geschickt werden. Stöhnen, boah, so viel. Aufgabe 2: Es müssen 12 Bürger gesammelt werden. Lauteres Stöhnen, geht's noch? Aufgabe 3: 50 FÜNFZIG Geld abliefern. HALLO?? Aufgabe 4: 24 Waren liefern. Resigniertes, leises Stöhnen. Aufgabe 5: in 13 Städten am Spielplanrand Wehrtürme (Kontore) errichten. Verzweiflung. Aufforderungen die Regel nochmals zu lesen, das kann doch gar nicht so stimmen. Ach ja, und da waren die persönlichen Ziele der Mitspieler noch gar nicht dabei. Fünf Leute am Tisch sind sich einig: das ist nicht zu schaffen. Fünf? Ja, fünf. Marco hat mitgespielt, zusammen mit Esther.

Nicht zu schaffen? So hat es 13 Runden lang auf jeden Fall ausgeschaut. Und dann? Dann haben wir es nicht geschafft. Drei der Aufgaben waren noch nicht fertig. Aber wir waren gar nicht sooo weit weg. Jedenfalls glaub ich, dass es machbar ist aber man muss dann schon echt mit Plan spielen. Schauen wir mal, Lust hätte ich schon es nochmals zu probieren. Speziell gegen Ende des Spiels wird es dann schon spannend ob man alles so hinkriegt. Christoph bevorzugt die normale Version. Ich finde beide Varianten gut. Orléans ist einfach klasse.

Ach ja, fast noch vergessen. Natürlich wird auch 2016 gespielt. Hier könnt ihr euch schon mal für nächsten Dienstag anmelden:

Freitag, 25. Dezember 2015

Frohe Weihnachten

Grad noch rechtzeitig kann ich euch "Frohe Weihnachten" wünschen. Gestern war ja Heilig Abend, heute Weihnachten, passt noch. Ich wollte das ja schon vor ein paar Tagen schreiben aber ich bin echt nicht dazu gekommen. Die entspannte Vorweihnachtszeit, ihr wisst schon. Da zitiere ich doch gerne mal Carl Valentin: "Wenn die stille Zeit vorbei ist wirds auch wieder ruhiger." Wahre Worte.

Jedenfalls hoffe ich, dass ihr alle eine schöne Zeit habt/hattet. Jetzt, da die stille Zeit ja gleich vorbei ist passt doch auch noch ein Spielabend ins alte Jahr. Am Dienstag spielen wir nochmals eins auf und wir würden uns freuen, wenn Gäste dabei wären.

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Spielabend 8. Dezember - Eselshandel auf der Kuhbrücke

... oder war es andersrum? Kuhhandel auf der Eselsbrücke? Ja, doch, so ist's richtig.

Nachdem sich die Anmeldungen gestern auf bescheidenem Niveau gehalten haben und hier gestern Feiertag war kam unser einziger Gast Johannes ein bisschen früher und so konnten die Kinder auch noch etwas mitspielen.

Das Spiel der Stunde war somit Eselsbrücke.  Zu dem Spiel hab ich hier ja schon mal was geschrieben, insofern spar ich mir das. Es erschien mir gestern einfach passend, da Johannes gern unkomplizierte Spiele hat und Kinder ja bei Gedächtnisspielen eh die Nase vorne haben. Normalerweise. Dachte ich. Nun schauen wir mal das Foto an. Der linke Stapel war meiner. Hey, ich hab das Spiel gerockt. Ich, die wandelnde Demenz wenn es um Namen geht, ich hatte gestern meinen hellen Moment. Ich wusste einfach alles. Die totale Erinnerung. Nein falsch, den allerletzten Gegenstand im Spiel hatte ich dann doch noch falsch. Bei 60 Gegenständen im Spiel keine schlechte Leistung. Es hilft halt doch wenn ich meine Pillen nehme ;-)

Danach wurden die Kinder frustriert ins Bett geschickt und die Grossen haben noch ein Spiel angehängt. Ein Kinderspiel, so schaut es jedenfalls aus: Kuhhandel. Ein uuuuuuuuraltes Spiel von Ravensburger. Wird aber immer noch verkauft. Das Spiel hat es in sich. Wenig Regeln aber Pfiff. Wir (Bauern) können in unserem Zug entweder ein zufälliges Tier versteigern oder wir bieten einem der Mitbauern einen Kuhhandel an. Beim Kuhhandel bietet man verdeckt und das höhere Gebot bekommt das Tier, der andere das Geld. Man muss mächtig aufpassen, dass man sich nicht zu sehr verausgabt, denn wenn die anderen merken, dass man wenig Geld hat ist der nächste Kuhhandel nicht weit entfernt. Bei diesem Spiel war diesmal ich der Statist. Dafür konnte Esther ganz dick punkten. Da war Johannes mal wieder da und dann musste der Arme wieder ohne Sieg nach Hause.

Abgesehen vom Spielabend wurde in den letzten Tagen so einiges bei uns gespielt. Erwähnen möchte ich wieder Pandemic Legency. Nachdem ich dort den Januar erfolgreich gemeistert hatte (wie im letzten Post berichtet) war diesmal der Februar dran. Yeah, geschafft. So vom Erfolg beschwingt machte ich mich dann gleich auch noch an den März - und bin souverän gescheitert. Da war allerdings einiges an Pech dabei. Der zweite Versuch ging auch in die Hose, allerdings hab ich da schlecht gespielt. Bööööööö :-(

Abgesehen davon haben wir mit den Kindern noch Time's up Family, der Millionencoup, Machi Koro und Flash point gespielt. Das war mal eine wunderbar verspielte Zeit.

Nu verabschiedet sich der Spielabend erst mal eine zeitlang. Nächste Woche haben wir so viel andere Sachen los, da muss man auch mal Ruhe haben. Danach sind wir in Deutschland. Vielleicht klappt es wieder zwischen Weihnachten und Silvester. Wir werden es sehen. Einladungen gehen dann natürlich raus. 

Somit wünscht euch die Familie Zwanzger schon mal schöne Weihnachten, einen guten Rutsch und im neuen Jahr dann viel Zeit zum spielen bei uns rund um den eckigen Tisch.


Mittwoch, 2. Dezember 2015

Spielabend 1. Dezember - Die holde Isolde an der Gum-Gum-Maschine

Gestern Abend ist wieder eine weiter Person in den erlauchten Kreis der Spielabend-Besucher aufgenommen worden. Prisca feierte ihre lang angekündigte und überfällige Premiere bei uns. Im Frühjahr hatte sie gesagt, dass sie es erst nach den Sommerferien schaffen würde. Nun gut, der 1. Dezember ist auch nach den Sommerferien. Und Prisca hatte gar nicht gesagt, ob sie von den Sommerferien 2015 gesprochen hatte. Insofern war sie also SCHON da. Mittendrin statt nur dabei war auch wieder Karin. Sie hat mir von ihrem Nach-Sauerland-Blues erzählt. HA! Ich bin also nicht allein.

Gewünscht wurde leichte Kost bei der man nicht eine halbe Stunde erklären muss. Klar, haben wir. Wobei ich mich frage, ob ich hier in der Schweiz jemals auf jemand treffen werde, der sagt "Gib mir den harten Stoff." Sollte ich so eine Person hier doch mal finden ist es wahrscheinlich ein ausgewanderter Deutscher ;-)

Dann also leichter Stoff zum ersten: Die holde Isolde
Das klingt jetzt erst mal wie ein Spieltitel aus dem Hause HABA. Die Grafik geht auch in Richtung Kinderspiel, schaut aber wirklich nett aus. In der Tischmitte liegen sieben Tafeln und auf jeder wollen wir vorwärtskommen mit unseren Spielsteinen. Jedenfalls weiter als die anderen Spieler. Voran kommt man mittels Karten. Für jede Tafel gibt es Karten in der gleichen Farbe in den Werten von 2 bis 5. Jeder bekommt fünf Karten, sucht sich eine davon aus, gibt den Rest weiter, bekommt gleichzeitig den Rest vom anderen Nachbarn, sucht sich wieder eine von diesen vier Karten raus, gibt den Rest weiter und so weiter bis alle Karten verteilt wurden. Diese Spielart nennt sich "draften". Danach spielen wir von diesen fünf Karten vier aus und bewegen uns entsprechend vorwärts. Dann wird gewertet. Bei manchen Karten jede Runde (6 insgesamt), bei einer nur 2x im Spiel und bei zwei Stück sogar nur ganz zuletzt. Mal will man ganz vorne sein, bei anderen Tafeln will man einfach nicht ganz hinten sein. So gibt es Plus- und Minuspunkte. Am Ende gewinnt, wer am meisten Siegpunkte hat - also ich. Wenn auch knapp. Wir waren aber alle ziemlich nah beisammen. Die Tafeln hätten auch noch Rückseiten, so dass man reichlich Varianten spielen kann. Ein lockeres, nettes Spiel.

Danach ging es locker-flockig weiter. Ran an die Gum-Gum-Machine. Ein schönes Familienspiel für das man ein bisschen Erinnerungsvermögen und auch ein bisschen Glück braucht. Mit der Gum-Gum-Machine wollen wir ... na? na? ... Gum-Gums herstellen. Wer hätte das gedacht? Aus bunten Scheiben bauen wir uns bunte Gum-Gums und oben drauf muss ein schwarzer Deckel. Je mehr Farben umso mehr Punkte gibts dafür. Die Scheiben holen wir uns aus der Maschine und dort gibt es zehn verschiedene Wege dafür. Nur fünf davon sind verfügbar und auf dem Weg können dann auch noch Abzweigungen aufgedeckt werden. Zu Beginn sind sie noch überraschend, später kann man sie geschickt ausnutzen sofern man sich noch an sie erinnert. Karin ist auf der Siegpunktleiste vorgeprescht wie ein Groupie bei der Konzertsaalöffnung und war ruckizucki bei 29 Punkten. Bei 30 ist das Spiel zu Ende. Und da stand sie dann. Und stand. Und wir kamen näher. Und näher. Am Schluss hat es dann ganz knapp doch noch gereicht für sie.

Dann war der Spielabend auch schon wieder vorbei. An dieser Stelle möchte ich aber noch ein Spiel erwähnen. Schliesslich ist das ja nicht der Blog "Dienstags Spielen bei 20ers" sondern mehr so gesamthaft. Am Sonntag hatte ich nämlich Pandemic Legency gespielt. Also ich allein. Ich hab einfach alle vier Spielfiguren übernommen. Nein, ich bin nicht schizophren. Da es ja ein kooperatives Spiel ohne Verräter-Komponente ist geht das ohne Probleme. 

Das Spiel ist eine Weiterentwicklung von Pandemie. Es fängt eigentlich identisch an. Allerdings entwickelt sich das Spiel abhängig von unserem Spielerfolg. Nach maximal 24 Partien ist man durch und kann das Spiel wegschmeissen. Ja, wirklich, wegschmeissen. Denn man beklebt den Spielplan, man zerreisst Karten und lauter so ein Zeug. Unumkehrbare Veränderungen. Das macht es spannend. Die erste Partie, den Januar, konnte ich erfolgreich beenden. Auch hier gab es bereits spannende Änderungen. Ich glaub zwar nicht, dass hier jemand mitliest, der das Spiel auch hat aber ich mach jetzt hier trotzdem keinen Spoiler um nichts zu verraten. Hoffentlich finde ich bald wieder die Zeit weiterzumachen. Hoffentlich wird es nicht Februar bevor ich zum Februar komme :-)

Nächsten Dienstag ist ja Feiertag. Das hält uns aber nicht vom spielen ab und deshalb hier die Anmeldemöglichkeit dazu:


Übrigens wird das dann auch schon der letzte Spielabend 2015 sein. Überlegt es euch also zweimal, bevor ihr NICHT kommt.