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Mittwoch, 2. Dezember 2015

Spielabend 1. Dezember - Die holde Isolde an der Gum-Gum-Maschine

Gestern Abend ist wieder eine weiter Person in den erlauchten Kreis der Spielabend-Besucher aufgenommen worden. Prisca feierte ihre lang angekündigte und überfällige Premiere bei uns. Im Frühjahr hatte sie gesagt, dass sie es erst nach den Sommerferien schaffen würde. Nun gut, der 1. Dezember ist auch nach den Sommerferien. Und Prisca hatte gar nicht gesagt, ob sie von den Sommerferien 2015 gesprochen hatte. Insofern war sie also SCHON da. Mittendrin statt nur dabei war auch wieder Karin. Sie hat mir von ihrem Nach-Sauerland-Blues erzählt. HA! Ich bin also nicht allein.

Gewünscht wurde leichte Kost bei der man nicht eine halbe Stunde erklären muss. Klar, haben wir. Wobei ich mich frage, ob ich hier in der Schweiz jemals auf jemand treffen werde, der sagt "Gib mir den harten Stoff." Sollte ich so eine Person hier doch mal finden ist es wahrscheinlich ein ausgewanderter Deutscher ;-)

Dann also leichter Stoff zum ersten: Die holde Isolde
Das klingt jetzt erst mal wie ein Spieltitel aus dem Hause HABA. Die Grafik geht auch in Richtung Kinderspiel, schaut aber wirklich nett aus. In der Tischmitte liegen sieben Tafeln und auf jeder wollen wir vorwärtskommen mit unseren Spielsteinen. Jedenfalls weiter als die anderen Spieler. Voran kommt man mittels Karten. Für jede Tafel gibt es Karten in der gleichen Farbe in den Werten von 2 bis 5. Jeder bekommt fünf Karten, sucht sich eine davon aus, gibt den Rest weiter, bekommt gleichzeitig den Rest vom anderen Nachbarn, sucht sich wieder eine von diesen vier Karten raus, gibt den Rest weiter und so weiter bis alle Karten verteilt wurden. Diese Spielart nennt sich "draften". Danach spielen wir von diesen fünf Karten vier aus und bewegen uns entsprechend vorwärts. Dann wird gewertet. Bei manchen Karten jede Runde (6 insgesamt), bei einer nur 2x im Spiel und bei zwei Stück sogar nur ganz zuletzt. Mal will man ganz vorne sein, bei anderen Tafeln will man einfach nicht ganz hinten sein. So gibt es Plus- und Minuspunkte. Am Ende gewinnt, wer am meisten Siegpunkte hat - also ich. Wenn auch knapp. Wir waren aber alle ziemlich nah beisammen. Die Tafeln hätten auch noch Rückseiten, so dass man reichlich Varianten spielen kann. Ein lockeres, nettes Spiel.

Danach ging es locker-flockig weiter. Ran an die Gum-Gum-Machine. Ein schönes Familienspiel für das man ein bisschen Erinnerungsvermögen und auch ein bisschen Glück braucht. Mit der Gum-Gum-Machine wollen wir ... na? na? ... Gum-Gums herstellen. Wer hätte das gedacht? Aus bunten Scheiben bauen wir uns bunte Gum-Gums und oben drauf muss ein schwarzer Deckel. Je mehr Farben umso mehr Punkte gibts dafür. Die Scheiben holen wir uns aus der Maschine und dort gibt es zehn verschiedene Wege dafür. Nur fünf davon sind verfügbar und auf dem Weg können dann auch noch Abzweigungen aufgedeckt werden. Zu Beginn sind sie noch überraschend, später kann man sie geschickt ausnutzen sofern man sich noch an sie erinnert. Karin ist auf der Siegpunktleiste vorgeprescht wie ein Groupie bei der Konzertsaalöffnung und war ruckizucki bei 29 Punkten. Bei 30 ist das Spiel zu Ende. Und da stand sie dann. Und stand. Und wir kamen näher. Und näher. Am Schluss hat es dann ganz knapp doch noch gereicht für sie.

Dann war der Spielabend auch schon wieder vorbei. An dieser Stelle möchte ich aber noch ein Spiel erwähnen. Schliesslich ist das ja nicht der Blog "Dienstags Spielen bei 20ers" sondern mehr so gesamthaft. Am Sonntag hatte ich nämlich Pandemic Legency gespielt. Also ich allein. Ich hab einfach alle vier Spielfiguren übernommen. Nein, ich bin nicht schizophren. Da es ja ein kooperatives Spiel ohne Verräter-Komponente ist geht das ohne Probleme. 

Das Spiel ist eine Weiterentwicklung von Pandemie. Es fängt eigentlich identisch an. Allerdings entwickelt sich das Spiel abhängig von unserem Spielerfolg. Nach maximal 24 Partien ist man durch und kann das Spiel wegschmeissen. Ja, wirklich, wegschmeissen. Denn man beklebt den Spielplan, man zerreisst Karten und lauter so ein Zeug. Unumkehrbare Veränderungen. Das macht es spannend. Die erste Partie, den Januar, konnte ich erfolgreich beenden. Auch hier gab es bereits spannende Änderungen. Ich glaub zwar nicht, dass hier jemand mitliest, der das Spiel auch hat aber ich mach jetzt hier trotzdem keinen Spoiler um nichts zu verraten. Hoffentlich finde ich bald wieder die Zeit weiterzumachen. Hoffentlich wird es nicht Februar bevor ich zum Februar komme :-)

Nächsten Dienstag ist ja Feiertag. Das hält uns aber nicht vom spielen ab und deshalb hier die Anmeldemöglichkeit dazu:


Übrigens wird das dann auch schon der letzte Spielabend 2015 sein. Überlegt es euch also zweimal, bevor ihr NICHT kommt.

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