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Donnerstag, 25. Februar 2016

Spielabend 23. Februar - Tzolk'in mit allem drum und dran

Und es war Sommer KRRRRRRRrrrrr Stop, falsche Platte. Es war nicht das Lied von Peter Maffei, dem Schrecken meiner Jugend, sondern es war Dienstag und es war Beat L. aus R. zu Gast. Umfangreiche Umfragen hatten ergeben, dass dieser Beat L. aus R. geneigt war nochmals Tzolk'in zu spielen.

Deswegen kam eben schon wieder Tzolk'in - Der Majakalender auf den Tisch. Da wir es vor ein paar Wochen bereits gespielt hatten (bei Beats Spielabend-Premiere) waren wir nun natürlich alle Profis und somit bereit für die Erweiterung "Stämme und Prophezeiungen". Das Problem bei Erweiterungen ist ja häufig, dass sie ein Spiel komplexer machen. Insofern mute ich sie Gästen nicht zu, wenn sie ein Spiel das erste mal spielen. Und da wir ja eigentlich ständig andere Spiele spielen kommen die Erweiterung eigentlich nie zum Zug.

 


Nun gestern war alles anders. Hmm, nö, eigentlich war gar nix anders ausser dass wir eben mit Erweiterung gespielt haben. Das Spiel ist ja ein echter Hingucker, mit seinen Zahnrädern auf dem Spielplan. Die hübschen Figürchen auf dem Bild sind übrigens nicht im Spiel enthalten sondern wurden extra gekauft.

 



Zum normalen Spiel hab ich ja bereits was geschrieben... Na hoppla, da war ich auch schon faul und hab nur auf eine andere Rezension verwiesen. Egal, ich bin immer noch faul und beschäftige mich deshalb jetzt nur mit der Frage: Was bringt die Erweiterung?

Die Erweiterung enthält mehrere Module, die man einzeln zum Spiel dazu nehmen kann oder grad als ganzes. Die volle Packung sozusagen. Zum einen hat es das Material für einen fünften Spieler. Hey, aber dann sollte man sich echt Zeit mitbringen. Zu dritt spielt es sich eigentlich tiptop und dauert dann auch schon ein ganzes Weilchen. Am Dienstag wurde es jedenfalls ganz schön spät. Wir haben aber auch ein bisschen getrödelt und wurden zwischendurch noch durch eine kotzende Tochter unterbrochen. Durch die Erweiterung wird das Spiel eigentlich nicht länger aber da man ein bisschen mehr denken muss/sollte geht es auf jeden Fall auch nicht schneller.

Modul Nummer 2 sind dann die Stämme. Es hat einen ganzen Schwung verschiedener Stammeskarten. Jeder Spieler erhält zu Beginn zwei Stämme und sucht sich einen davon aus. Jeder Stamm hat seine besonderen Fähigkeiten. Beats Stamm ermöglichte es die Arbeiter günstiger einzusetzen. Esther wurde bekam Mais (Geld) wenn sie eine vergangene Aktion wählte statt Mais zahlen zu müssen. Ich fing das Spiel direkt mit fünf Arbeitern an (statt drei). Dafür hatten meine Leute auch einen besonders grossen Hunger. Ich fand, das passt zu mir. 

Modul Nummer 3 sind die Prophezeiungen. Für das 2., 3. und 4. Quartal des Jahres werden bei Spielbeginn Plättchen mit diesen Vorhersagen ausgelegt. Man kann sich also drauf vorbereiten. Bei uns war z.B. das Gebäude bauen besonders teuer im 2. Quartal. Am Ende des Quartals gibts dafür Belohnungen, wenn man trotzdem einige Gebäude besitzt. Ohne Gebäude kriegt man dafür gleich nochmals eins auf den Deckel bzw. Siegpunkte abgezogen.

Modul Nummer 4 sind die Schnellaktionen. Das sind Aktionsmöglichkeiten, die sich alle zwei Runden ändern. Schnellaktionen heissen sie, weil man einen Arbeiter drauf einsetzt und die Sachen sofort kriegt und der Arbeiter auch wieder zurück kommt. Da dieses Modul vor allem dafür gedacht ist, wenn man zu fünft spielt haben wir es diesmal weg gelassen.

Mir gefällt die Erweiterung. Sie macht ein gutes Spiel noch besser. Jemand, der Tzolk'in zum ersten mal spielt hätte aber eine grössere Einstiegshürde. Ich hab einen Start-Ziel-Sieg gefeiert. Eine Regelfrage blieb bei einer kritischen Situation ungeklärt und wir liessen den Zufall entscheiden, wie es jetzt ausgelegt werden soll. Da hatte ich dann auch noch Glück. Am Ende hatte ich aber so einen Punktevorsprung, dass ich wahrscheinlich auch sonst gewonnen hätte.

Nächste Woche spielen wir schon wieder am Dienstag. Eigentlich wollten wir ja nun immer mittwochs spielen. Tja, mich hat aber gestern bereits eine Anmeldung von Barbara erreicht - für Dienstag. Da nächste Woche aber ja sowieso Schulferien in Reiden sind entfällt für Esther ja der Dienstagsstress und deswegen spielen wir eben am good old Dienstag. Wer ist noch dabei?

Donnerstag, 18. Februar 2016

Spielabend 17. Februar - Die Paläste von Qwinto

Gestern ging es also nicht zu den Burgen von Burgund sondern zu den Palästen von Carrara. Ist aber ja fast das gleiche - nur anderes Land, anderer Spielautor, anderer Verlag, andere Spielmechanik - aber das "von" ist gleich. Mit auf die Reise gingen diesmal Priska und Lukas.

Die Paläste von Carrara kommen in einer dicken Schachtel vom Hans-im-Glück-Verlag. Die Autoren sind Kramer und Kiesling. Die haben ja schon öfters zusammen gespannt und es sind so schöne Spiele wie Tikal oder Torres dabei heraus gekommen.

Auf dem Tisch hab ich die Paläste das erste mal gehabt aber gespielt hab ich es auf Yucata.de schon öfters. Von daher wusste ich schon, dass es ein schönes Spiel ist. Interessant ist übrigens, dass in der Schachtel noch ein verschlossener Umschlag ist mit der Aufschrift, dass man ihn erst öffnen soll, wenn man das Spiel bereits ein paar mal gespielt hat. Da kommen dann nochmals ein paar Regeln dazu. Auf Yucata kann man die Erweiterung leider nicht spielen und den anderen wollte ich sie nicht gleich aufzwingen und deshalb haben wir das Grundspiel gespielt. 

Kurze Erklärung des Spiels: Wir wollen Gebäude bauen. Es gibt sechs verschiedene Gebäudetypen, jeweils mit den Werten 1 bis 5. Wieviele Gebäude sind das? Rechne! 
Die Gebäude bezahlen wir mit verschiedenfarbigen Bausteinen. Es gibt sechs verschiedene Farben. Die Bausteine müssen wir mit Geld bezahlen. Die zum Verkauf stehenden Bausteine liegen auf einem Rad aus. Je länger sie dort liegen, desto günstiger werden sie. Man möchte also warten, bis der Preis günstig ist nur machen das die bösen Mitspieler auch und schnappen einem dann die Schnäppchen weg. 
Je nachdem, mit welchen Bausteinen ich ein Gebäude baue kann ich es in einer der sechs verschiedenen Städte bauen. Drei davon bringen dann bei einer Wertung Geld, die anderen drei bringen Siegpunkte. Dabei gibt es noch unterschiede. Baue ich in der weissen Stadt bringt mir das die dreifachen Punkte ein als wenn ich in der blauen Stadt baue. Leider sind die weissen Bausteine halt auch viel teurer als die blauen und Geld ist knapp.
In meinem Zug kann ich dann entweder Bausteine kaufen oder ein Gebäude bauen oder eine Wertung durchführen. Durch eine Wertung kommt man entweder endlich wieder zu Geld oder zu Siegpunkten um die es ja schliesslich geht.

Meine Spielerfahrung bezog sich bis dahin fast ausschliesslich auf das 2-Personen-Spiel. Ich musste gestern feststellen, dass es sich zu viert anders spielt. Lukas hat sich von Beginn weg auf das billigste vom billigen geschmissen und ich habe in mich hinein gelächelt und auf meine Stunde gewartet, bis ich meine dicken, teuren Brocken werten kann. Tja, gelächelt - nö, lauthals triumphiert - hat am Schluss nur einer und das war Lukas. Seine Taktik ging auf. Esther hatte auf Geld gesetzt, hatte dann jede Menge davon und dann war das Spiel aus bevor sie es nutzen konnte. Gut gemacht Luki. Priska und ich teilten uns den zweiten Platz.

Lukas musste dann schon heim und wir spielten noch drei Runden Qwinto. Das gefällt mir sowas von gut. Ein kleines, superfeines Spiel. Kaufen, sag ich, kaufen. Für Priska gab es gestern auch bei Qwinto nichts zu holen. Ausser einem schönen Abend gab es für sie nichts zu gewinnen.

Nächsten Mittwoch haben wir leider keine Zeit. Gespielt wird aber natürlich trotzdem und zwar am guten alten Dienstag. Ja, da werden Erinnerungen wach :-)
 

Freitag, 12. Februar 2016

Spielabend 10. Februar - Ohne Walter zu den Burgen von Da Vinci und Qwinto

Mittwoch Abend, 19:55 Uhr. Um diese Zeit liegt normalerweise das erste Spiel aufgebaut auf dem Tisch, umgeben von Schüsseln mit ungesunder Nahrung. Die Kaffeemaschine ist vorgeglüht, die Getränke stehen parat. Es bleibt nur das Wartung auf das Klingeln der Türglocke. 

Dann klingelt es auch schon. Leider aber nicht an der Tür sondern das Telefon. Oh weh, böse Vorahnungen steigen auf. Jawohl, die Firma ruft an. Störung auf einer Aussenstation. Bingo! Walter hat das grosse Los gezogen. Ich hab diese Woche nämlich Bereitschaftsdienst. Den hab ich ja regelmässig aber zum Glück sind Einsätze sehr selten und deshalb haben wir trotzdem immer den Spielabend durchgeführt. Ging auch immer gut - bis diesmal. Hilft nix, rein in die gelben Hosen und los. Vorher noch ein wehmütiger Blick auf das aufgebaute Die Paläste von Carrara. Es sollte nicht sein. Naja, vielleicht nächste Woche.

Kurz nach halb zehn bin ich wieder zurück. Unser Gast der Woche, Priska, und Esther waren gerade in den letzten Zügen bei den Burgen von Burgund. Eins von Esthers Lieblingsspielen. Priska kannte es noch nicht. Wenn man die Siegpunkte angeschaut hat hätte man es für anders herum halten können. Priska hatte mächtig viele Punkte.

Von nun an also zu dritt. Für ein grosses Spiel ist es leider schon zu spät gewesen. Priska hatte aber sowieso DaVinci Code mitgebracht, das hat gut gepasst. Ein ganz kurzes Spiel bei dem es darum geht, den Zahlencode der Mitspieler schneller zu erraten als umgekehrt. Die ersten Rateversuche sind 90% Glück aber mit jeder aufgedeckten Zahl kann man besser die Wahrscheinlichkeiten berechnen. Glück bleibt meistens immer noch ein wichtiger Faktor aber bei einer Spielzeit von gut zehn Minuten ist das gut verkraftbar. Wir kannten das Spiel noch nicht und Priska wollte gerne unsere Meinung dazu haben vor allem den Vergleich zu Simsala...Bumm! Das hatte sie uns die Woche vorher ausgeliehen, wir haben es ausprobiert und waren mässig begeistert. Bei Simsala...Bumm! kennen wir wie bei Hanabi unsere eigenen Karten bzw. hier Spielsteine NICHT, sehen dafür, was die anderen vor sich stehen haben. Simsala...Bumm! ist aber nicht kooperativ wie Hanabi sondern wir spielen gegeneinander. Wie beim DaVinci Code geht es um Wahrscheinlichkeiten und viel Glück. Nur dass man bei Simsala...Bumm! viel länger spielt ohne mehr Spass zu haben. Dann doch lieber einen Quicki wie den DaVinci Code. Und noch lieber, viel lieber, Hanabi.

Esther konnte beide Runden DaVinci Code für sich entscheiden. Eigentlich wollte Priska schon gehen aber dann gab es noch eine Weile Gespräche über Spiele und es stellte sich heraus, dass sie Qwinto nicht kennt. Das geht natürlich mal gar nicht und schon spielen wir es. Und weil es so gut ist, spielen wir es danach dann gleich nochmal. Wer die erste Runde gewonnen hat weiss ich nicht mehr aber Runde zwei ging an mich. So hat jeder an diesem Abend gewonnen, ist ja auch schön.

Nächste Woche gibts in alter Frische wieder einen Spielabend. Wir bitten um Anmeldung:
Ich hab dann immer noch Bereitschaftsdienst aber zweimal hintereinander wird es mich ja wohl hoffentlich nicht erwischen!!!

Donnerstag, 4. Februar 2016

Spielabend 3. Februar - Ohne Furcht die Finger weg vom Adel

Diesmal fasse ich mich kurz. Jedenfalls hab ich das vor. Da ich nämlich in der Mittagspause keine Zeit zum schreiben habe muss der Abend herhalten. Also los.

Gäste? Aber ja! Und zwar reichlich. Und es war sehr spannend. Kurz nachdem die Einladung raus war gleich zwei Anmeldungen, Priska und Beat. Priska war ja klar aber wir haben zwei Beat (was ist jetzt die Mehrzahl von Beat? Beate? Beats? Beatse?) die in Frage kommen. Lassen wir uns überraschen. Dann hat sich nach langer Zeit mal wieder Esther (nicht meine) angemeldet und dann auch noch Karin. Bei Karin haben wir gar nicht studiert, da dachten wir unsere Heldin - aber denkste, surprise-surprise, es war Karin H. die schon länger nicht mehr da war. Liegt wohl an den Ferien. Apropos Ferien, Marco und Michelle konnten deswegen auch noch mitspielen.

Full House kann man da nur sagen. Aber schön. Da war das Spielzimmer gut gefüllt. Bei so grosser Besetzung kommt dann natürlich eher ein Partyspiel in Frage. Ich hab vor kurzem zwei Spiele gebraucht gekauft, nämlich Finger weg! und Metro. Gestern kam dann Finger weg! vom Zoch-Verlag auf den Tisch. Ein Wissensspiel bei dem man nicht viel wissen muss. Ich hab es vor zwei Jahren im Sauerland schon mal gespielt und es hat mir gefallen. Allerdings hatten auch damals schon einige Leute damit Probleme. Zuerst aber mal eine kurze Beschreibung wie es geht.

Bei Finger weg! nimmt der Startspieler eine Karte und steckt sie in eine Halterung. Diese verdeckt die Kennzeichnung der richtigen Antwort und deshalb gibt es keinen Fragesteller und alle können mitraten. Das besondere hier ist, dass man die richtige Antwort NICHT nehmen darf, deshalb auch der Titel Finger weg!. Der Startspieler liest also die Frage auf der Karte vor und die acht Antwortmöglichkeiten. Frage trifft es hier aber nicht wirklich sondern es heisst z.B. "Finger weg ... von dem Vornamen, der in Deutschland akzeptiert wird". Als Antwortmöglichkeiten stehen dann Borussia, Cezanne, Holgerson, Lord, Woodstock, Pumuckel, Tom Tom und Verleihnix zur Auswahl. Nun schlägt der Startspieler eine Lösung vor, die seiner Meinung nach NICHT die richtige Antwort ist. Und hier sind wir bei dem Teil, mit dem viele Leute Schwierigkeiten haben. Irgendwie ist es komisch, wenn man die falschen Antworten nehmen muss. Sozusagen doppelte Verneinung. Alle Mitspieler können jetzt entscheiden, ob sie auch glauben, dass es nicht die Antwort ist, von der man die Finger weglassen soll oder ob sie aussteigen. Je länger man dabei bleibt umso mehr Punkte gibts aber falls dann doch die böse richtige Antwort genommen wurde gibts halt gar nix. Klingt verwirrend? Sag ich doch. Also ich Schlaubi-Schlumpf hab da ja gar keine Schwierigkeiten und mir gefällt das Spiel. Deswegen hab ich dann auch den letzten Platz belegt. Gewonnen hat ... Marco. Das sagt wahrscheinlich viel darüber aus wieviel echtes Wissen hier nützt.

Danach haben wir dann ohne die Kinder noch ein Ohne Furcht und Adel angefangen. Da wir dann aber recht langsam gespielt haben war des dann schon recht spät und deshalb haben wir gesagt, wir hören bei sechs gebauten Gebäuden auf statt bei acht. Gesagt, beschlossen und Esther (nicht meine) baut zack-zack drei Gebäude auf's mal und schon ist es vorbei und sie hat gewonnen.

Nächste Woche ist Aschermittwoch. Für einen Faschingsmuffel wie mich ist das natürlich gar kein Problem. Ein guter Tag zum spielen. Naja, ok, für mich ist jeder Tag ein guter Tag zum spielen. Wer gerne dabei meldet sich bitte per Doodle an:


Damit wünsch ich euch allen noch eine rüüdig schöne Fasnacht und hoffe, wir sehen uns wenn sie wieder vorbei ist - am Aschermittwoch.

Ach ja, noch die Lösung zu der Frage oben. Pumuckel ist ein akzeptierter Name in Deutschland. Juhu, da heiss ich ja noch lieber Walter :-)