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Mittwoch, 22. März 2017

Spielabend 21. März – Mombasa

Tja, kaum hat man mit Afrika zu tun kommt es zu Verspätungen. Nur um hier mal ein gängiges Klischee zu bedienen. Verspätung hatten wir gestern auch weil wir auf Barbara warten mussten und das machte mich ziemlich nervös. Warum? Und was hat das Ganze mit Afrika zu tun? Ganz einfach, das Spiel auf dem Tisch hat den schönen Namen Mombasa und spielt in Afrika. Um den Tisch herum in Warteposition sassen Daniela, Esther und ich. Und Barbara eben nicht. Die musste unterwegs noch Lebensretter spielen und war dadurch so verspätet, dass wir ohne sie spielen mussten. Nervös war ich, weil Mombasa jetzt nicht so in die Kategorie „kurzes Spiel“ reinpasst. Es ist auch nicht in 2-3 Minuten erklärt. Deswegen war ich schon am Grübeln ob das noch in einen Spielabend reinpasst. Dann noch der verspätete Anfang… Ich wollte es aber gerne spielen und hatte mich schon darauf gefreut. Mit Barbara und Daniela waren zwei „belastbare“ Mitspielerinnen angemeldet, der Aufbau hat schon ein Weilchen gedauert und für das Regelstudium ging die gesamte Mittagspause drauf. Also los, basta! Mombasa wird gespielt. Erwähnt sei noch, dass wir noch Träxx gespielt haben zur Überbrückung der Wartezeit und ich souverän gewonnen habe.

Jetzt aber zu Mombasa. Das ist von eggertspiele und hat letztes Jahr den Deutschen Spielepreis zu Recht gewonnen. Es geht um die Ausbreitung von Handelsgesellschaften zur Kolonialzeit. Vor allem geht es aber darum möglichst viel Geld innerhalb von 7 Runden zu machen, denn dann hat man gewonnen. Die vier Handelsgesellschaften bringen dabei den grössten Batzen ein. Sie gehören keinem Spieler, sondern wir versuchen möglichst viele Anteilsscheine von diesen Gesellschaften zu erwerben und die Gesellschaftsanteile auch noch möglichst wertvoll zu machen. Dazu muss sich eine Handelsgesellschaft in Afrika ausbreiten. Dabei merken wir, dass Afrika zwar gross sein mag aber eindeutig nicht gross genug für vier rivalisierende Gesellschaften. Mombasa ist aber überhaupt kein kriegerisches Spiel. Es ist… ja was ist es eigentlich? Auf jeden Fall ein tolles Spiel, um dem schon mal vorweg zu greifen. Den Mechanismus hier zu beschreiben würde den Rahmen sprengen (es gibt zwar keinen Rahmen aber ich bin schlicht zu faul so viel zu schreiben). Auf jeden Fall ist er ungewöhnlich, der Mechanismus. Es gibt am Anfang sehr viel zu erklären aber dann ist das Spiel eigentlich nicht sehr schwer. Von der Komplexität und dem Spielgefühl her kann ich gut mit Great Western Trail vergleichen. Beide finde ich super und ich wüsste wirklich nicht, für welches ich mich entscheiden sollte (wenn ich müsste).

Es ging dann schon schwer auf Mitternacht zu als wir fertig waren. Für Daniela kein Problem, sie hat am nächsten Tag frei. Ich konsumiere heute dafür (noch) ein bisschen mehr Kaffee. Der Endstand war schliesslich 112 (Esther) zu 109 (der lkW) zu 106 (Daniela). So muss es sein, knapp bis zum Ende. Wobei man das während des Spiels gar nicht sieht. Ich sah die Hauptkonkurrentin eigentlich in Daniela. Bei der Wertung deckte Esther dann eine ganze Menge von Anteilscheinen auf Karten auf, die sie sich klammheimlich während des Spiels zugelegt hatte. Fazit: Mombasa ist super. Das wusste ich ja vorher schon aber ich wollte es hier nochmals erwähnen.

Nächste Woche spielen wir dann wieder am Mittwoch weil am Dienstag schon wieder ein anderer Termin ist. Ich kann an dieser Stelle schon mal vorwarnen, dass es ab Ostern eine Pause von mehreren Wochen geben wird weil ich beruflich nach Italien muss. Also kommt lieber zum Spielabend solange er noch ist. Hier der Anmeldelink:


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