Tja, kaum hat man mit Afrika zu tun kommt es zu
Verspätungen. Nur um hier mal ein gängiges Klischee zu bedienen.
Verspätung hatten wir gestern auch weil wir auf Barbara warten mussten
und das machte mich ziemlich nervös. Warum? Und was
hat das Ganze mit Afrika zu tun? Ganz einfach, das Spiel auf dem Tisch
hat den schönen Namen Mombasa und spielt in Afrika. Um den Tisch herum
in Warteposition sassen Daniela, Esther und ich. Und Barbara eben
nicht. Die musste unterwegs noch Lebensretter
spielen und war dadurch so verspätet, dass wir ohne sie spielen
mussten. Nervös war ich, weil Mombasa jetzt nicht so in die Kategorie
„kurzes Spiel“ reinpasst. Es ist auch nicht in 2-3 Minuten erklärt.
Deswegen war ich schon am Grübeln ob das noch in einen
Spielabend reinpasst. Dann noch der verspätete Anfang… Ich wollte es
aber gerne spielen und hatte mich schon darauf gefreut. Mit Barbara und
Daniela waren zwei „belastbare“ Mitspielerinnen angemeldet, der Aufbau
hat schon ein Weilchen gedauert und für das
Regelstudium ging die gesamte Mittagspause drauf. Also los, basta!
Mombasa wird gespielt. Erwähnt sei noch, dass wir noch Träxx gespielt
haben zur Überbrückung der Wartezeit und ich souverän gewonnen habe.
Jetzt aber zu Mombasa. Das ist von eggertspiele und
hat letztes Jahr den Deutschen Spielepreis zu Recht gewonnen. Es geht
um die Ausbreitung von Handelsgesellschaften zur Kolonialzeit. Vor allem
geht es aber darum möglichst viel Geld innerhalb
von 7 Runden zu machen, denn dann hat man gewonnen. Die vier
Handelsgesellschaften bringen dabei den grössten Batzen ein. Sie gehören
keinem Spieler, sondern wir versuchen möglichst viele Anteilsscheine
von diesen Gesellschaften zu erwerben und die Gesellschaftsanteile
auch noch möglichst wertvoll zu machen. Dazu muss sich eine
Handelsgesellschaft in Afrika ausbreiten. Dabei merken wir, dass Afrika
zwar gross sein mag aber eindeutig nicht gross genug für vier
rivalisierende Gesellschaften. Mombasa ist aber überhaupt kein
kriegerisches Spiel. Es ist… ja was ist es eigentlich? Auf jeden Fall
ein tolles Spiel, um dem schon mal vorweg zu greifen. Den Mechanismus
hier zu beschreiben würde den Rahmen sprengen (es gibt zwar keinen
Rahmen aber ich bin schlicht zu faul so viel zu schreiben).
Auf jeden Fall ist er ungewöhnlich, der Mechanismus. Es gibt am Anfang
sehr viel zu erklären aber dann ist das Spiel eigentlich nicht sehr
schwer. Von der Komplexität und dem Spielgefühl her kann ich gut mit Great Western Trail vergleichen. Beide finde ich
super und ich wüsste wirklich nicht, für welches ich mich entscheiden
sollte (wenn ich müsste).
Es ging dann schon schwer auf Mitternacht zu als
wir fertig waren. Für Daniela kein Problem, sie hat am nächsten Tag
frei. Ich konsumiere heute dafür (noch) ein bisschen mehr Kaffee. Der
Endstand war schliesslich 112 (Esther) zu 109 (der
lkW) zu 106 (Daniela). So muss es sein, knapp bis zum Ende. Wobei man
das während des Spiels gar nicht sieht. Ich sah die Hauptkonkurrentin
eigentlich in Daniela. Bei der Wertung deckte Esther dann eine ganze
Menge von Anteilscheinen auf Karten auf, die sie
sich klammheimlich während des Spiels zugelegt hatte. Fazit: Mombasa ist super. Das wusste ich ja vorher schon aber ich wollte es hier nochmals erwähnen.
Nächste Woche spielen wir dann wieder am Mittwoch weil am Dienstag schon wieder ein anderer Termin ist. Ich kann an dieser Stelle schon mal vorwarnen, dass es ab Ostern eine Pause von mehreren Wochen geben wird weil ich beruflich nach Italien muss. Also kommt lieber zum Spielabend solange er noch ist. Hier der Anmeldelink:
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