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Donnerstag, 23. Februar 2017

Spielabend 21. Februar – Es kribbelt wenn man 5 nimmt

Gleich mal die schlechte Nachricht vorne weg, dann ist das erledigt. Nächste Woche gibt es keinen Spielabend, denn da sind wir in den Skiferien. Also für uns ist das ja keine schlechte Nachricht aber für euch ist das natürlich tragisch. Ihr müsst jetzt tapfer sein. In zwei Wochen gibt’s dann sicher wieder einen Spielabend.

Nu aber zum gestrigen Spielabend. Esther S. war nach langer Zeit mal wieder da (es müssen wohl Schulferien sein…) und Priska hat auch eine Lücke im Terminkalender gefunden. Barbara wollte nach einer Sitzung auch noch dazustossen aber daraus wurde dann nichts mehr, weil die Sitzung eine lange Sitzung war. Die Kinder hätten auch mitspielen können weil ja eben Schulferien sind. Michelle hat dann aber gestreikt, weil wir mal was spielen wollten, was sie noch nicht kennt. Marco hat dann das erste Spiel mitgespielt bevor der Lockruf der Champions League erschallte.

Das erste Spiel, das war „Kribbeln“. Kribbeln ist ein luftig lockeres Würfelspiel in der Art von Yatzee/Kniffel. Hier haben die sechs Würfel zu den Zahlen auch noch verschiedene Farben. Jede Runde gibt es eine Vorgabe, was nach maximal drei Würfelwürfen sein darf, damit der Wurf überhaupt gültig ist. Das kann z.B. sein „Genau ein Würfel zeigt grün“ oder – schon kniffliger – „Gleichviel orange wie grüne Würfel“. Ist der Wurf gültig zählt man die Augen zusammen. Hat sich jeder an der Aufgabe versucht kriegt jeder Punkte dafür. Der mit den meisten Augen 5 Punkte (bei 5 Spielern), der nächste 4 usw. Wer gescheitert ist kriegt natürlich gar garnix. Wenn man scheitert, darf man den Wurf dann wenigstens in ein Kribbeln-Feld eintragen, dafür gibt es auch Punkte. Davon gibt es im Spielverlauf vier. Das Gemeine dabei ist, dass ich nur dann den Wert eintragen darf, wenn er höher ist als im vorherigen Kribbeln-Feld. Das war eigentlich schon alles. Seinen Reiz kriegt das Spiel dadurch, dass man oft wegen der Gier scheitert. Im ersten Wurf schon ein gültiges Ergebnis gewürfelt. Super, aber da müssen doch noch mehr Augen möglich sein. Also die niedrigen Würfel nochmals würfeln und blöderweise hat man am Ende dann mehr Augen aber die Aufgabe nicht mehr erfüllt. Marco hat es geschafft in allen Feldern Ergebnisse eintragen zu können und hat damit haushoch gewonnen.

Für das nächste Spiel waren wir dann nur noch zu viert weil der Sieger Marco sich dann in die Championsleague verzogen hat. Dieses nächste Spiel hiess (und heisst immer noch) „Take 5“. Da muss man natürlich sofort an „6 nimmt“ denken und das ist auch so gewollt. Nach „6 nimmt“ kamen ja inzwischen zig Varianten heraus von denen mich keine auch nur annähernd so begeistern konnte. Das gilt auch für Take 5, um gleich mal mein Fazit vorweg zu nehmen. Die Ausgangslage ist ähnlich. Wir bekommen am Anfang Karten auf die Hand (12 bei vier Spielern + 2 Sonderkarten) die für das gesamte Spiel reichen müssen. In der Mitte liegen Karten aus an die wir unsere Handkarten anlegen können/müssen nach den gleichen Regeln wie bei 6 nimmt. Allerdings liegen hier jetzt stolze 12 Reihen aus. Dafür gilt: was weg, das weg. Es werden also immer weniger Reihen und bei Spielende ist die Tischmitte leergeräumt. Hier nimmt man eine Reihe schon, wenn man die fünfte Karte nimmt. Wer hätte das gedacht? Sollte da der Titel Take 5 ein versteckter Hinweis sein? ;-) Dafür gibt es diesmal die Hornochsen auf den Karten in grün ( = gut weil Pluspunkte) und rot ( = wie bisher blöd weil minus). Es werden hier auch nicht gleichzeitig verdeckt Karten ausgelegt sondern wenn ich am Zug bin, dann muss ich mindestens eine Karte spielen. Es dürfen aber auch zwei oder maximal drei sein. Es fehlt also das grosse HALLO!? beim aufdecken und anlegen das den grossen Spass von 6 nimmt ausmacht. Stattdessen grübelt man, wie man seine Karten am besten einsetzt. Es gibt zwar schon Emotionen, weil sich die Auslage ständig ändert aber man wartet einfach, bis man wieder am Zug ist. 6 nimmt ist ein schnelles Chaosspiel, das für viel Spass sorgt. Bei Take 5 hab ich viel mehr Einfluss aber der Spass bleibt auf der Strecke. Schlecht ist es aber sicher nicht aber es ist eben bloss nett (nett reicht bei 20ers aber nicht um sich durchzusetzen). Die erste Partie hat Priska haushoch gewonnen. Sie hatte über 90 Punkte. Bei der zweiten Partie haben mir dann 14 Punkte schon gereicht um zu gewinnen.

Tja und dann ist der lkW kurz nach oben gegangen um nach dem lieben Töchterlein zu schauen und als er wieder runterkommt stehen die Gäste schon mit den Jacken im Gang. Kaum passt man mal kurz nicht auf nützen sie schon die Gelegenheit zur Flucht. Insofern war es ein kürzerer Spielabend wobei von der Zeit dann eh bloss noch was kurzes drin gelegen wäre. Die Einladungen für den Spielabend in zwei Wochen gehen dann nächste Woche raus.

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