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Mittwoch, 23. September 2015

Spielabend 22. September - Orleans

Hmm, wenn man nur ein Spiel gespielt hat, dann lässt da ziemlich schwer ein lustiger Titelmischmasch machen. Auch gut, muss ich schon nicht kreativ sein.

Gestern Abend wären wir zu dritt gewesen, Elisabeth, Esther und der lkW. Dann kam aber der Konjunktiv dazwischen weil Elisabeth's Rücken Aua macht, der Böse. Gute Besserung wünschen wir an dieser Stelle. Zum Zeitpunkt der Absage war Orleans schon aufgebaut - zum Glück. Denn zu zweit wäre das Spiel wahrscheinlich nicht die Wahl der Stunde gewesen sondern erst mal was Kleines mit den Kindern spielen und später dann ein Trambahn

Da Orleans aber schon aufgebaut war wurde es gefälligst auch gespielt, schliesslich gibt es da ziemlich viel Plättchen aufzubauen. Auf jeden Fall hat das Spiel tiptop zu zweit funktioniert wobei ich natürlich (noch) keinen Vergleich zum Spiel zu dritt oder viert habe. Das wird aber baldmöglichst nachgeholt, denn Esther war vom Spiel genauso angetan wie ich. Supersache das. Finde ich jetzt richtig schade, dass Orleans titellos geblieben ist. Nominiert beim Kennerspiel des Jahres, 2. Platz beim deutschen Spielepreis. Kennerspiel Orleans, Spielepreis Marco Polo - und der lkW wäre zufrieden.

Bei Orleans setzen wir Personen ein um Aktionen auszulösen. Und Aktionsmöglichkeiten gibt es deren viele. Reisen, Bauen, Entwicklungen, neue Personen anheuern... Siegpunkte gibts am Ende für Waren, Geld und einem Produkt aus gebauten Kontoren und Sachen, die man bekommt wenn man auf verschiedenen Leisten am schnellsten vorwärtsgekommen ist. Für die verschiedenen Aktionen braucht man auch immer eine bestimmte Kombination an verschiedenen Personen. Um mir einen Ritter zu machen muss ich z.B. dafür einen Bauern, einen Schiffer und einen Händler einsetzen. So einen Ritter zu haben ist eine schöne Sache, denn ohne Ritter geht der Reisende auf der Landkarte nicht reisen. Ausserdem darf ich für jeden angeworbenen Ritter eine Person mehr aus dem Sack ziehen. Sack? Welcher Sack? Der persönliche schwarze Sack jedes Mitspielers. Ein Spiel exklusiv für männliche Afrikaner? Mitnichten, Frauen und Weissen stellt das Spiel einen Stoffsack zur Verfügung. In den kommen alle Personen nach getaner Arbeit und in der nächsten Runde darf man dann wieder einige daraus ziehen, die man dann einsetzen kann. Nach Murphys Gesetz, Paragraph 2, ist natürlich nie DIE Person drin, die man gerade unbedingt gebraucht hätte. Ich hab meine Schiffer z.B. gefühlte NIE gezogen. Beim Reisen bin ich nicht vom Fleck gekommen, das hat Esther übernommen. Ich konnte meine Punkte zum Glück über die Brokat-Herstellung machen und am Ende wurde es dann beim zählen so richtig knapp. Esther hat gewonnen, so wie ich das schon eine halbe Stunde vorher gejammert hatte aber denkbar knapp. 118 zu 114 Punkte waren es am Ende. Punktemässig ist da schon noch Luft nach oben denke ich aber es war ja schliesslich auch unsere erste Partie.

Es gibt bei Orleans viel zu tun und alles ist toll und überall möchte man vorne mit dabei sein. Ein klasse Spiel. Etwas mehr Interaktion wäre noch wünschenswert, da ist nicht so viel davon in der Packung. Aber sonst: beide Daumen hoch.

Zum Schluss noch das obligatorische Angebot beim nächsten Spielabend dabei zu sein.


Jawohl, richtig, nächste Woche ist der Spielabend mal am Montag. Das ist doch mal eine Chance für alle, die dienstags nie Zeit haben!!!

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