Bei 20ers wird nicht nur dienstags gespielt. Neihein, meine
Herrschaften, glauben Sie es oder nicht, wir spielen manchmal sogar unter
Ausschluss der Öffentlichkeit. Und weil ich in meiner Mittagspause – jawohl,
Mittagspause, nur um das mal zu betonen, dass ich das NICHT während der
Arbeitszeit mache!!! Wobei in letzter Zeit die Pause meistens nicht gereicht
hat und ich abends noch nachsitzen musste. Zurück zum Thema. Weil ich in meiner
Mittagspause grad nichts anderes zu tun habe will ich meinen Senf zu drei
Spielen dieses Wochenendes abgeben.
Fang ich mal mit Trambahn los. Was Neues im Spielregal. Von
Lookout-Spiele und exklusiv für zwei Personen, also Esther und mich. Trambahn
ist ein Kartenspiel und ich hatte vor kurzem geschrieben, dass ich ein
„Advanced Lost Cities“ erwarte. Und genau das ist es für mich auch nach unserer
Jungfernfahrt. Das hilft euch natürlich nichts, wenn ihr Lost Cities nicht
kennt, was imho aber ein schweres Versäumnis ist.
Eine kurze Trambahn-Erklärung. Es gibt Karten in vier
Farben, jeweils mehrmals mit den Zahlen 1 bis 10. Dann hat es noch 1 bis 3
Siegpunkte drauf (kleine Zahlen = kleine Siegpunkte). Ausserdem gibt es noch
Schaffner, die mit Mädchennamen Joker hiessen. Ja hoppla, fast vergessen, es
gibt ja auch noch Karten für die Trambahnen selber. Angefangen mit dem
Pferdefuhrwerk über Dampfantrieb bis zu den Elektro-Trambahnen.
Wenn man dran ist, kann man seine Handkarten auf drei
verschiedene Arten verwenden. Entweder um sie vor sich abzulegen und eine
Strecke in der jeweiligen Farbe zu beginnen oder zu erweitern. Eine Erweiterung
ist allerdings nur möglich wenn man eine grössere Zahl spielt als die schon
ausliegenden. Man kann die Karte aber auch als Fahrgast ausspielen. Warten in
einer Farbe vier Fahrgäste gibt es eine Wertung der ausliegenden Karten dieser
Farbe für beide Spieler. Und schliesslich kann man die Karten auch noch als
Geld ablegen. Das Geld braucht man um Antriebe zu kaufen, denn eine Strecke
ohne Fahrzeug ist nicht soooo der Bringer. Ein Pferdefuhrwerk verdoppelt die
Punkte, eine Elektrolok vervierfacht sie sogar, dafür ist sie halt auch viel
teurer. Nach zehn Wertungen ist Schluss.
Und wie isses nuu? Suuuper, Leute, suuuper. Das ist jetzt
jedenfalls mein Ersteindruck aber ich hab keine Zweifel, dass wir in nächster
Zeit noch viele Eindrücke von dem Spiel sammeln können.
Dann hab ich am Samstag noch mit Töchterlein Michelle und
ihrer Freundin Hilfe Hai gespielt. Sie wollten das spielen. Ich nicht. Ich war
auch dagegen, dass dieses Spiel überhaupt angeschafft wird. Ein Spiel, bei dem
Dreijährige noch verblöden. Schnell würfeln, die Fische in den gewürfelten
Farben weiterziehen und das ganze schnell bevor sie vom bösen,
batterieangetriebenen Hai eingeholt werden. Aaaargh, und das Ding belegt noch
kostbarsten, raren Spielregalplatz. Naja, wir haben das sogar zweimals gespielt
d.h. 2 Minuten später war es vorbei und schon wieder uninteressant.
Samstagabend als die Kinder im Heiabettchen waren war der
lkW ganz alleine zu Hause. Esther war auf einer wilden Paaaaaaaaarty. Faul wie
nun mal bin hab ich diese Zeit natürlich nicht genutzt um etwas Produktives zu
machen sondern hab gespielt. Wer hätte auch was anderes von mir erwartet…
Ghost Stories – wie schon vor kurzem geschrieben ist das
schon älter, es ist kooperativ und es ist schwer. Wir hatten es bei Freunden
zweimal gespielt und sind beide male so richtig abgekackt. Bei Ghost Stories
versuchen wir ein Dorf vor einem Ansturm von Geistern zu retten und am Schluss
den grossen bösen Endgegner auch noch zu besiegen. Ich denke jedenfalls, dass
er gross und böse ist, denn ich hab ihn noch nicht zu Gesicht gekriegt. Noch
nicht mal in seine Nähe bin ich gekommen, auch am Samstag nicht. Das Spiel hat
auch eine Solo-Variante, ich musste also gar nicht so tun als wäre ich vier.
Aber Hallo?! Das Spiel ist so sauschwer, ich bin 2x grandios untergegangen und
dabei hab ich auf Stufe „Einfach“ gespielt. EINFACH!!! Wenn sich da draussen
irgendein Veteran befindet, der ein bis drei heisse Tipps für mich hätte wie
man das schaffen soll – ich bin ganz Ohr.
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