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Mittwoch, 16. September 2015

Spielabend 15. September - Eselsfighter auf der Dungeonbrücke

So Walter, jetzt konzentrier dich gefälligst. Gar nicht so leicht, wenn der Arbeitskollege daneben juutjuubt. Nun gut, ich gebe mein Bestes...

Zuerst ein Hinweis: auch diesmal verwende ich wieder Bilder, die ich aus dem Internet heruntergeladen habe weil
1) die normalerweise besser sind als was ich zusammenfotografiere
2) ich gestern natürlich wie immer vergessen habe zu fotografieren
Wo ich mich da rechtlich bewege weiss ich nicht aber in der Spielerszene haben wir uns doch alle lieb und da werd ich das schon dürfen.

Gestern waren wir deren fünf: Karin (Stammgast), Sabine (extremst seltener Gast), Christoph (Gelegenheitsgast, Bruder und Begleitschutz von Sabine) zu Gast bei Esther und mir.

Natürlich steht im Vorprogramm erst mal die Spielauswahl an. Da stehen ja seit Sonntagabend wieder ein ganzer Schwung Spiele neu im Regal. Dann wolle wa ma gugge...
Orleans, yeah, Mist, nur für vier... Trambahn, auch Mist, nur für zwei... also was älteres...
Dungeon Fighter? Yep, das geht zu fünft. Könnte ganz witzig sein also mal schnell die Anleitung lesen. Anleitung ist schon mal witzig geschrieben, leider ist sie nicht so ganz dolle strukturiert und einige Fragen blieben offen. Aber naja, legen wir mal los.

Worum geht's denn? Dungeon Fighter. Der Name klingt ja schon mal nach einem harten Spiel für echte Männer, das Frauen nicht interessiert und die dann dafür Zeit haben die echten Männer mit Getränken zu versorgen. Ist es aber nicht. Das ganze geht eher in Richtung Gaudi-Spiel. Wir haben immer schwerer werdende Gegner vor uns, die von uns besiegt werden wollen. Ja, wir sind EIN Team und wollen gemeinsam gewinnen. Zwischendurch können wir unsere Helden mit Ausrüstung pimpen oder heilen, das Standardprogramm halt. Am Ende wartet dann ein Endgegner auf uns. Klingt ja doch wie ein richtiger Dungeon-Crawler. Aber wie halt gekämpft wird... Wir werfen Würfel auf eine Zielscheibe und je zentraler der Würfel liegenbleibt umso mehr Schaden macht er. Dummerweise muss der Würfel beim werfen zuerst mal auf dem Tisch aufspringen bevor er auf der Zielscheibe (hoffentlich) liegen bleibt. Das ist schwerer als man denkt. Rutscht der Würfel wieder runter von der Scheibe heut einen das Monster. Ausserdem hat das Team gerade mal drei Würfel. Sind die aufgebraucht und der Gegner steht unverschämterweise immer noch muss man entweder Bonuswürfel verwenden, die die blöde Eigenschaft haben nach Verwendung weg zu sein und für teuer Geld neu gekauft werden müssen oder man holt sich die drei Würfel zurück, dafür darf das Monster aber jedem Helden eins überziehen.

Mit Ausrüstung kann man dafür sorgen, dass man z.B. mehr Schaden macht. Leider ist das eigentlich immer damit verbunden, dass man den Würfel auf eine bestimmte Art werfen muss. Auch viele Monster haben so eine Aufgabe für uns. Und glaubt mir, einen Würfel über die Schulter zu werfen, der dann auf dem Tisch aufhüpft und auch noch auf der Zielscheibe liegen bleibt, ist so einfach nich. Dabei vielleicht noch hüpfen oder die Augen zuhalten macht es auch nicht wirklich einfacher. Wir haben völlig unbedarft ohne zu üben mal angefangen und nach drei Gegnern dann nochmals angefangen. Aber auch dann gab es noch genügend Fehlwürfe.

Wir haben uns dann aber wacker durch den Dungeon gekämpft bis zum Endgegner. Gut, wir Luschen haben auch auf Stufe Einfach gespielt. Warmduscher halt. Beim Endgegner wollte uns aber dann kein guter Wurf gelingen. Am Schluss war ich als letzter übrig und hatte noch den letzten weissen Würfel. Der Drache (Endgegner) stand noch zu fest auf den Beinen aber es gibt ja noch die Chance auf den Lucky Punch. Wenn man genau die Mitte der Zielscheibe trifft und dabei noch ein Symbol würfelt, dass nur auf einer Seite der weissen Würfel ist, dann kippt jeder Gegner sofort aus den Latschen. Ich ziele also ganz genau. Ich konzentriere mich. Ich werfe... daneben. Spiel verloren, bööööh. Und was macht Christoph? Nimmt einen weissen Würfel, benutzt seine Ausrüstung Sabberrohr (Würfel nicht werfen, sondern von der Hand blasen), er bläst, der Würfel rollt, der Würfel liegt in der Mitte, Symbol oben. So macht man das! Nur leider zu spät. Aber was haben wir gelacht. Auch sonst hatten wir eine ganze Menge Gaudi. 

Also ist es ein tolles Spiel? Leider nein. Es war mal lustig aber eigentlich hat keiner von uns Lust es wieder mal zu spielen. Schlecht ist es nicht aber es würde nur im Regal verstauben. Also ab damit auf den Stapel mit den Spielen, die verkauft werden können. Lustig finde ich auch diesen Turm, den ihr auf dem Bild seht. Der ist für ... nix. Gut, man soll die Karten da reinlegen aber die würden auf dem Tisch auch gut liegen. 

Jetzt aber genug geschwatzt über Dungeon Fighter. Was kam danach? Was war das noch? Hmm, wenn ich mich nur erinnern könnte... HA! Erinnern! Das war's! Wir haben Eselsbrücke gespielt. War das nu eine geniale Überleitung oder war das eine geniale Überleitung? Nicht? Ach mennoooo

Eselsbrücke. Ein Gedächtnisspiel das nichts mit Memory zu tun hat. Mal was anderes. Vielleicht war der Zeitpunkt nicht der allergünstigste, spätabends noch damit anzufangen aber wir kennen da ja nix. Das Spiel kannten wir übrigens auch noch nicht. Es hat mir aber gefallen, um das schon mal vorweg zu nehmen.

Waseliwas müssen wir denn eigentlich machen? Wir müssen uns erinnern. Yeah, 100 Punkte. Und zwar müssen wir uns an Gegenstände erinnern. Und damit wir uns besser dran erinnern können, machen wir uns eine Eselsbrücke indem wir eine ganz, ganz tolle spannende oder noch besser furchtbar blöde Geschichte drum herum erzählen. Weil blöd kann man sich besonders gut merken. Ich jedenfalls. Also Spielbeginn. Ich ziehe drei Plättchen aus dem Sack und erzähl um diese drei abgebildeten Sachen eben eine Geschichte. Dann leg ich sie verdeckt bei mir ab. Nächster Spieler, der macht das gleiche, reihum, eine Geschichte nach der anderen. Runde 2, dasselbe nochmal, wieder reihum. Da waren es also schon 10 Geschichten. In Runde 3 ziehe ich dann schon vier Plättchen, Geschichte machen, Karten verdeckt ablegen. Aber dann! Ja dann, dann hole ich die Plättchen von Runde 1 wieder vor und verteile sie verdeckt an die Mitspieler. Neben mir sass Christoph und der schaut sich das Kärtchen an und muss dann einen der beiden anderen Gegenstände nennen, dann kriegt er das Plättchen. Dann nächster Spieler. Wer sich nicht oder falsch erinnert muss gewonnene Plättchen wieder abgeben. Voooooll easy, oder? Ja, denkste, sag ich da nur. Vier Runden lang werden Geschichten erzählt, das macht bei fünf Spielern 20 Geschichten mit 75 Gegenständen. Was waren wir schlecht. Am Ende war Karin die beste schlechte Spielerin und hat somit gewonnen. Das muss ich jetzt nochmals betonen, denn da hat sie Freude dran: Karin hat gewonnen. Jaahaa, das könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht aber es ist tatsächlich so passiert.

Hoffen wir mal, dass sich Karin jetzt nicht auf ihren Lorbeeren ausruht sondern baldmöglichst ihren Titel verteidigen wird. Nächsten Dienstag, selber Ort, selbe Zeit:


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