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Mittwoch, 23. September 2015

Spielabend 22. September - Orleans

Hmm, wenn man nur ein Spiel gespielt hat, dann lässt da ziemlich schwer ein lustiger Titelmischmasch machen. Auch gut, muss ich schon nicht kreativ sein.

Gestern Abend wären wir zu dritt gewesen, Elisabeth, Esther und der lkW. Dann kam aber der Konjunktiv dazwischen weil Elisabeth's Rücken Aua macht, der Böse. Gute Besserung wünschen wir an dieser Stelle. Zum Zeitpunkt der Absage war Orleans schon aufgebaut - zum Glück. Denn zu zweit wäre das Spiel wahrscheinlich nicht die Wahl der Stunde gewesen sondern erst mal was Kleines mit den Kindern spielen und später dann ein Trambahn

Da Orleans aber schon aufgebaut war wurde es gefälligst auch gespielt, schliesslich gibt es da ziemlich viel Plättchen aufzubauen. Auf jeden Fall hat das Spiel tiptop zu zweit funktioniert wobei ich natürlich (noch) keinen Vergleich zum Spiel zu dritt oder viert habe. Das wird aber baldmöglichst nachgeholt, denn Esther war vom Spiel genauso angetan wie ich. Supersache das. Finde ich jetzt richtig schade, dass Orleans titellos geblieben ist. Nominiert beim Kennerspiel des Jahres, 2. Platz beim deutschen Spielepreis. Kennerspiel Orleans, Spielepreis Marco Polo - und der lkW wäre zufrieden.

Bei Orleans setzen wir Personen ein um Aktionen auszulösen. Und Aktionsmöglichkeiten gibt es deren viele. Reisen, Bauen, Entwicklungen, neue Personen anheuern... Siegpunkte gibts am Ende für Waren, Geld und einem Produkt aus gebauten Kontoren und Sachen, die man bekommt wenn man auf verschiedenen Leisten am schnellsten vorwärtsgekommen ist. Für die verschiedenen Aktionen braucht man auch immer eine bestimmte Kombination an verschiedenen Personen. Um mir einen Ritter zu machen muss ich z.B. dafür einen Bauern, einen Schiffer und einen Händler einsetzen. So einen Ritter zu haben ist eine schöne Sache, denn ohne Ritter geht der Reisende auf der Landkarte nicht reisen. Ausserdem darf ich für jeden angeworbenen Ritter eine Person mehr aus dem Sack ziehen. Sack? Welcher Sack? Der persönliche schwarze Sack jedes Mitspielers. Ein Spiel exklusiv für männliche Afrikaner? Mitnichten, Frauen und Weissen stellt das Spiel einen Stoffsack zur Verfügung. In den kommen alle Personen nach getaner Arbeit und in der nächsten Runde darf man dann wieder einige daraus ziehen, die man dann einsetzen kann. Nach Murphys Gesetz, Paragraph 2, ist natürlich nie DIE Person drin, die man gerade unbedingt gebraucht hätte. Ich hab meine Schiffer z.B. gefühlte NIE gezogen. Beim Reisen bin ich nicht vom Fleck gekommen, das hat Esther übernommen. Ich konnte meine Punkte zum Glück über die Brokat-Herstellung machen und am Ende wurde es dann beim zählen so richtig knapp. Esther hat gewonnen, so wie ich das schon eine halbe Stunde vorher gejammert hatte aber denkbar knapp. 118 zu 114 Punkte waren es am Ende. Punktemässig ist da schon noch Luft nach oben denke ich aber es war ja schliesslich auch unsere erste Partie.

Es gibt bei Orleans viel zu tun und alles ist toll und überall möchte man vorne mit dabei sein. Ein klasse Spiel. Etwas mehr Interaktion wäre noch wünschenswert, da ist nicht so viel davon in der Packung. Aber sonst: beide Daumen hoch.

Zum Schluss noch das obligatorische Angebot beim nächsten Spielabend dabei zu sein.


Jawohl, richtig, nächste Woche ist der Spielabend mal am Montag. Das ist doch mal eine Chance für alle, die dienstags nie Zeit haben!!!

Montag, 21. September 2015

Gespielt: Trambahn, Hilfe Hai und Ghost Stories


Bei 20ers wird nicht nur dienstags gespielt. Neihein, meine Herrschaften, glauben Sie es oder nicht, wir spielen manchmal sogar unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Und weil ich in meiner Mittagspause – jawohl, Mittagspause, nur um das mal zu betonen, dass ich das NICHT während der Arbeitszeit mache!!! Wobei in letzter Zeit die Pause meistens nicht gereicht hat und ich abends noch nachsitzen musste. Zurück zum Thema. Weil ich in meiner Mittagspause grad nichts anderes zu tun habe will ich meinen Senf zu drei Spielen dieses Wochenendes abgeben. 

Fang ich mal mit Trambahn los. Was Neues im Spielregal. Von Lookout-Spiele und exklusiv für zwei Personen, also Esther und mich. Trambahn ist ein Kartenspiel und ich hatte vor kurzem geschrieben, dass ich ein „Advanced Lost Cities“ erwarte. Und genau das ist es für mich auch nach unserer Jungfernfahrt. Das hilft euch natürlich nichts, wenn ihr Lost Cities nicht kennt, was imho aber ein schweres Versäumnis ist.

Eine kurze Trambahn-Erklärung. Es gibt Karten in vier Farben, jeweils mehrmals mit den Zahlen 1 bis 10. Dann hat es noch 1 bis 3 Siegpunkte drauf (kleine Zahlen = kleine Siegpunkte). Ausserdem gibt es noch Schaffner, die mit Mädchennamen Joker hiessen. Ja hoppla, fast vergessen, es gibt ja auch noch Karten für die Trambahnen selber. Angefangen mit dem Pferdefuhrwerk über Dampfantrieb bis zu den Elektro-Trambahnen.

Wenn man dran ist, kann man seine Handkarten auf drei verschiedene Arten verwenden. Entweder um sie vor sich abzulegen und eine Strecke in der jeweiligen Farbe zu beginnen oder zu erweitern. Eine Erweiterung ist allerdings nur möglich wenn man eine grössere Zahl spielt als die schon ausliegenden. Man kann die Karte aber auch als Fahrgast ausspielen. Warten in einer Farbe vier Fahrgäste gibt es eine Wertung der ausliegenden Karten dieser Farbe für beide Spieler. Und schliesslich kann man die Karten auch noch als Geld ablegen. Das Geld braucht man um Antriebe zu kaufen, denn eine Strecke ohne Fahrzeug ist nicht soooo der Bringer. Ein Pferdefuhrwerk verdoppelt die Punkte, eine Elektrolok vervierfacht sie sogar, dafür ist sie halt auch viel teurer. Nach zehn Wertungen ist Schluss. 

Und wie isses nuu? Suuuper, Leute, suuuper. Das ist jetzt jedenfalls mein Ersteindruck aber ich hab keine Zweifel, dass wir in nächster Zeit noch viele Eindrücke von dem Spiel sammeln können.

Dann hab ich am Samstag noch mit Töchterlein Michelle und ihrer Freundin Hilfe Hai gespielt. Sie wollten das spielen. Ich nicht. Ich war auch dagegen, dass dieses Spiel überhaupt angeschafft wird. Ein Spiel, bei dem Dreijährige noch verblöden. Schnell würfeln, die Fische in den gewürfelten Farben weiterziehen und das ganze schnell bevor sie vom bösen, batterieangetriebenen Hai eingeholt werden. Aaaargh, und das Ding belegt noch kostbarsten, raren Spielregalplatz. Naja, wir haben das sogar zweimals gespielt d.h. 2 Minuten später war es vorbei und schon wieder uninteressant.

Samstagabend als die Kinder im Heiabettchen waren war der lkW ganz alleine zu Hause. Esther war auf einer wilden Paaaaaaaaarty. Faul wie nun mal bin hab ich diese Zeit natürlich nicht genutzt um etwas Produktives zu machen sondern hab gespielt. Wer hätte auch was anderes von mir erwartet… 

Ghost Stories – wie schon vor kurzem geschrieben ist das schon älter, es ist kooperativ und es ist schwer. Wir hatten es bei Freunden zweimal gespielt und sind beide male so richtig abgekackt. Bei Ghost Stories versuchen wir ein Dorf vor einem Ansturm von Geistern zu retten und am Schluss den grossen bösen Endgegner auch noch zu besiegen. Ich denke jedenfalls, dass er gross und böse ist, denn ich hab ihn noch nicht zu Gesicht gekriegt. Noch nicht mal in seine Nähe bin ich gekommen, auch am Samstag nicht. Das Spiel hat auch eine Solo-Variante, ich musste also gar nicht so tun als wäre ich vier. Aber Hallo?! Das Spiel ist so sauschwer, ich bin 2x grandios untergegangen und dabei hab ich auf Stufe „Einfach“ gespielt. EINFACH!!! Wenn sich da draussen irgendein Veteran befindet, der ein bis drei heisse Tipps für mich hätte wie man das schaffen soll – ich bin ganz Ohr.

Mittwoch, 16. September 2015

Spielabend 15. September - Eselsfighter auf der Dungeonbrücke

So Walter, jetzt konzentrier dich gefälligst. Gar nicht so leicht, wenn der Arbeitskollege daneben juutjuubt. Nun gut, ich gebe mein Bestes...

Zuerst ein Hinweis: auch diesmal verwende ich wieder Bilder, die ich aus dem Internet heruntergeladen habe weil
1) die normalerweise besser sind als was ich zusammenfotografiere
2) ich gestern natürlich wie immer vergessen habe zu fotografieren
Wo ich mich da rechtlich bewege weiss ich nicht aber in der Spielerszene haben wir uns doch alle lieb und da werd ich das schon dürfen.

Gestern waren wir deren fünf: Karin (Stammgast), Sabine (extremst seltener Gast), Christoph (Gelegenheitsgast, Bruder und Begleitschutz von Sabine) zu Gast bei Esther und mir.

Natürlich steht im Vorprogramm erst mal die Spielauswahl an. Da stehen ja seit Sonntagabend wieder ein ganzer Schwung Spiele neu im Regal. Dann wolle wa ma gugge...
Orleans, yeah, Mist, nur für vier... Trambahn, auch Mist, nur für zwei... also was älteres...
Dungeon Fighter? Yep, das geht zu fünft. Könnte ganz witzig sein also mal schnell die Anleitung lesen. Anleitung ist schon mal witzig geschrieben, leider ist sie nicht so ganz dolle strukturiert und einige Fragen blieben offen. Aber naja, legen wir mal los.

Worum geht's denn? Dungeon Fighter. Der Name klingt ja schon mal nach einem harten Spiel für echte Männer, das Frauen nicht interessiert und die dann dafür Zeit haben die echten Männer mit Getränken zu versorgen. Ist es aber nicht. Das ganze geht eher in Richtung Gaudi-Spiel. Wir haben immer schwerer werdende Gegner vor uns, die von uns besiegt werden wollen. Ja, wir sind EIN Team und wollen gemeinsam gewinnen. Zwischendurch können wir unsere Helden mit Ausrüstung pimpen oder heilen, das Standardprogramm halt. Am Ende wartet dann ein Endgegner auf uns. Klingt ja doch wie ein richtiger Dungeon-Crawler. Aber wie halt gekämpft wird... Wir werfen Würfel auf eine Zielscheibe und je zentraler der Würfel liegenbleibt umso mehr Schaden macht er. Dummerweise muss der Würfel beim werfen zuerst mal auf dem Tisch aufspringen bevor er auf der Zielscheibe (hoffentlich) liegen bleibt. Das ist schwerer als man denkt. Rutscht der Würfel wieder runter von der Scheibe heut einen das Monster. Ausserdem hat das Team gerade mal drei Würfel. Sind die aufgebraucht und der Gegner steht unverschämterweise immer noch muss man entweder Bonuswürfel verwenden, die die blöde Eigenschaft haben nach Verwendung weg zu sein und für teuer Geld neu gekauft werden müssen oder man holt sich die drei Würfel zurück, dafür darf das Monster aber jedem Helden eins überziehen.

Mit Ausrüstung kann man dafür sorgen, dass man z.B. mehr Schaden macht. Leider ist das eigentlich immer damit verbunden, dass man den Würfel auf eine bestimmte Art werfen muss. Auch viele Monster haben so eine Aufgabe für uns. Und glaubt mir, einen Würfel über die Schulter zu werfen, der dann auf dem Tisch aufhüpft und auch noch auf der Zielscheibe liegen bleibt, ist so einfach nich. Dabei vielleicht noch hüpfen oder die Augen zuhalten macht es auch nicht wirklich einfacher. Wir haben völlig unbedarft ohne zu üben mal angefangen und nach drei Gegnern dann nochmals angefangen. Aber auch dann gab es noch genügend Fehlwürfe.

Wir haben uns dann aber wacker durch den Dungeon gekämpft bis zum Endgegner. Gut, wir Luschen haben auch auf Stufe Einfach gespielt. Warmduscher halt. Beim Endgegner wollte uns aber dann kein guter Wurf gelingen. Am Schluss war ich als letzter übrig und hatte noch den letzten weissen Würfel. Der Drache (Endgegner) stand noch zu fest auf den Beinen aber es gibt ja noch die Chance auf den Lucky Punch. Wenn man genau die Mitte der Zielscheibe trifft und dabei noch ein Symbol würfelt, dass nur auf einer Seite der weissen Würfel ist, dann kippt jeder Gegner sofort aus den Latschen. Ich ziele also ganz genau. Ich konzentriere mich. Ich werfe... daneben. Spiel verloren, bööööh. Und was macht Christoph? Nimmt einen weissen Würfel, benutzt seine Ausrüstung Sabberrohr (Würfel nicht werfen, sondern von der Hand blasen), er bläst, der Würfel rollt, der Würfel liegt in der Mitte, Symbol oben. So macht man das! Nur leider zu spät. Aber was haben wir gelacht. Auch sonst hatten wir eine ganze Menge Gaudi. 

Also ist es ein tolles Spiel? Leider nein. Es war mal lustig aber eigentlich hat keiner von uns Lust es wieder mal zu spielen. Schlecht ist es nicht aber es würde nur im Regal verstauben. Also ab damit auf den Stapel mit den Spielen, die verkauft werden können. Lustig finde ich auch diesen Turm, den ihr auf dem Bild seht. Der ist für ... nix. Gut, man soll die Karten da reinlegen aber die würden auf dem Tisch auch gut liegen. 

Jetzt aber genug geschwatzt über Dungeon Fighter. Was kam danach? Was war das noch? Hmm, wenn ich mich nur erinnern könnte... HA! Erinnern! Das war's! Wir haben Eselsbrücke gespielt. War das nu eine geniale Überleitung oder war das eine geniale Überleitung? Nicht? Ach mennoooo

Eselsbrücke. Ein Gedächtnisspiel das nichts mit Memory zu tun hat. Mal was anderes. Vielleicht war der Zeitpunkt nicht der allergünstigste, spätabends noch damit anzufangen aber wir kennen da ja nix. Das Spiel kannten wir übrigens auch noch nicht. Es hat mir aber gefallen, um das schon mal vorweg zu nehmen.

Waseliwas müssen wir denn eigentlich machen? Wir müssen uns erinnern. Yeah, 100 Punkte. Und zwar müssen wir uns an Gegenstände erinnern. Und damit wir uns besser dran erinnern können, machen wir uns eine Eselsbrücke indem wir eine ganz, ganz tolle spannende oder noch besser furchtbar blöde Geschichte drum herum erzählen. Weil blöd kann man sich besonders gut merken. Ich jedenfalls. Also Spielbeginn. Ich ziehe drei Plättchen aus dem Sack und erzähl um diese drei abgebildeten Sachen eben eine Geschichte. Dann leg ich sie verdeckt bei mir ab. Nächster Spieler, der macht das gleiche, reihum, eine Geschichte nach der anderen. Runde 2, dasselbe nochmal, wieder reihum. Da waren es also schon 10 Geschichten. In Runde 3 ziehe ich dann schon vier Plättchen, Geschichte machen, Karten verdeckt ablegen. Aber dann! Ja dann, dann hole ich die Plättchen von Runde 1 wieder vor und verteile sie verdeckt an die Mitspieler. Neben mir sass Christoph und der schaut sich das Kärtchen an und muss dann einen der beiden anderen Gegenstände nennen, dann kriegt er das Plättchen. Dann nächster Spieler. Wer sich nicht oder falsch erinnert muss gewonnene Plättchen wieder abgeben. Voooooll easy, oder? Ja, denkste, sag ich da nur. Vier Runden lang werden Geschichten erzählt, das macht bei fünf Spielern 20 Geschichten mit 75 Gegenständen. Was waren wir schlecht. Am Ende war Karin die beste schlechte Spielerin und hat somit gewonnen. Das muss ich jetzt nochmals betonen, denn da hat sie Freude dran: Karin hat gewonnen. Jaahaa, das könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht aber es ist tatsächlich so passiert.

Hoffen wir mal, dass sich Karin jetzt nicht auf ihren Lorbeeren ausruht sondern baldmöglichst ihren Titel verteidigen wird. Nächsten Dienstag, selber Ort, selbe Zeit:


Montag, 14. September 2015

Neu im Spielregal

Am Wochenende waren wir nach längerer Zeit mal wieder in Deutschland bei meiner Familie. Und ÜBERRASCHUNG, da stehen ja ein paar Kartone mit Spielen drin. Ja sowas, wer die wohl bestellt hat? Das war ich? Echt? Das hab ich aber schön gemacht :-)

Ja und was ist denn nun in den Kartons - oder Kartonen? (oder auf fränkisch Kadongs) drin? Spannung, Trommelwirbel drdrdrdrdrdrdrdr TUSCH:

Erst mal zum neuen Zeug...
Orleans - jetzt wurde es überall so lange gelobt, jetzt musste es endlich her. Ich bin ja soooo gespannt. Hoffentlich komm ich da auch bald mal dazu es auch zu spielen. Morgen wäre Dienstag und Dienstag ist Spielabendtag... Versteht ihr den Wink mit dem Zaunpfahl? Diesen ganz dezenten Wink? Na also...

Trambahn - Kenn ich noch nicht, hat sich aber interessant angehört und wurde bestellt um den Bestellwert über die Portofrei-Grenze zu heben. Scheint ein Advanced Lost Cities zu sein und das wäre ja dann gut, denn Lost Cities gefällt mir auch heute noch total.

Tja, das waren schon die "Neuheiten" wobei ja sogar Orleans schon älter als ein Jahr ist. Der Rest besteht aber aus gebrauchten Schnäppchen.

Ghost Stories - Falls es tatsächlich noch jemand da draussen geben sollte, der noch nicht weiss, dass ich kooperative Spiele mag: ich mag kooperative Spiele. Letztes Ostern hab ich endlich mal bei Freunden Ghost Stories gespielt. Zweimal. Zweimal sind wir aber sowas von abgekackt, dass ich das natürlich nicht auf mir sitzen lassen konnte. Jetzt wird trainiert.

Eselsbrücke - ein Spiel für das man ein gutes Gedächtnis braucht. Also bin ich eigentlich die denkbar schlechteste Besetzung dafür. Wobei ich bei Memory und so gar nicht schlecht bin, nur im Alltag ein ganz heisser Alzheimer-Kandidat. Ich hab es noch nicht gespielt. Bin mal gespannt drauf.

Blue Moon - ein altes 2er-Spiel aus der ruhmreichen Kosmos-Reihe. Beim erscheinen damals hatte ich es mal gespielt und fand es ganz nett. Mal schauen, wie es mir ein paar Jährchen später gefällt.

Fluxx - für den Fall, dass wir es mal so richtig chaotisch wollen. Ein Kartenspiel mit ganz wenigen Regeln, die sich aber dauernd ändern.

Mystery Rummy, der 2. Fall - das haben sie beim ToysRus für 5 € rausgeworfen. Der erste Teil ist ja bei Esther und mir ein Dauerbrenner, der eigentlich in jedem Urlaub dabei ist. Den 2. Teil hatte ich damals ausprobiert und nicht so gut wie Teil 1 empfunden. Aber für 5 € kriegt es jetzt nochmal eine Chance.

 
Dungeon Fighter - auch noch nicht gespielt. Hab mal zugeschaut und das hat ganz witzig ausgeschaut. Mal schauen, ob es den zwanzgerischen Härtetest standhält.







Und zu guter Letzt noch
ZiffZoff - keine Ahnung was das ist. Ein kleines Kartenspiel. Hab ich kostenlos ungefragt dazugekriegt. Das lässt natürlich das allerschlimmste befürchten. Die gute Sarah hab es mit in den Karton gelegt, zu den anderen Spielen, die ich ihr abgekauft habe, weil sie Platz braucht.






Apropos Platz. Als ich die Spiele heute morgen ins Regal stellen wollte hab ich festgestellt: da ist gar kein Platz mehr. HIIIIILFE! Kein Platz im Spielregal und das vor Spielmesse und Spielurlaub. Houston, wir haben ein Problem. Anbauen dauert zu lange...

Also muss ich demnächst auch mal ein paar Spielchen verkaufen. Mal gucken, ob ich Abnehmer finde...

Mittwoch, 9. September 2015

Spielabend 8. September - Auf den abgeluxxten Spuren von Marco Augustus mit Senf

Nachdem der letzte Spielabend ja voll dem Spiel des Jahres gewidmet war... Ihr erinnert euch? Nein, ihr habt so ein schlechtes Gedächtnis wie ich? Dann einfach den Post von letzter Woche lesen.

Also nachdem ...blablabla... war dieser Spielabend dann dem Deutschen Spielepreis gewidmet. Da ist jetzt nämlich der Gewinner bekannt gegeben worden. And the Oscar goes to... TATAAAA... Auf den Spuren von Marco Polo vom Hans-im-Glück-Verlag. Na, da ist der Hans nu aber wirklich im Glück. Verdient, sag ich da nur, verdient. Für das Kennerspiel des Jahres nicht berücksichtigt weil "zu komplex". Mann, sind das Weicheier in der Jury. Dabei hat MP eine sehr gute Anleitung, wie meistens bei diesem Verlag. Ich freu mich jedenfalls (merkt man's?).

Was hätten wir denn noch auf den weiteren Plätzen? 
Auf Platz 2 Orleans. Das Ding scheint wirklich gut zu sein und ich hab es immer noch nicht gespielt. Aaaaaber am Wochenende pack ich ein Päckchen aus und da ist es drin und somit wäre schon am nächsten Dienstag Gelegenheit es zu spielen.
Platz 3 Colt Express, das Spiel des Jahres. Hamma im Schrank
Platz 4 Murano, Überraschung, da hat man eigentlich nicht viel von gehört. Eigentlich gefallen mir die meisten Spiele der Brands. Trotzdem hab ich es noch nicht gespielt.
Platz 5 Arler Erde. Hatte das selbe Schicksal wie MP beim Kennerspiel. Hab es 1x gespielt und da fand ich es eine recht emotionslose Optimierungsorgie. Da war ich aber auch ziemlich müde. Falls sich mal die Gelegenheit bietet würde ich dem Spiel schon noch eine zweite Chance geben.
Platz 6 Five Tribes, hab ich auch noch nicht gespielt. Irgendwie reizt es mich aber auch gar nicht ohne dass ich sagen könnte warum...
Platz 7 Cacao, 1x gespielt, nett gefunden, das war's.
Platz 8 Machi Koro, das wäre meine Wahl zum Spiel des Jahres gewesen.
Platz 9 Aquasphere, ein Feld, noch nicht von mir gespielt. Spiele vom Feld sind doch sooo toll. Aber ich hab auch schon sooo viele von ihm.
Platz 10 Patchwork, ein wirklich tolles 2er-Spiel
Ich komm mir grad vor wie so ein Z-Promi bei einer dieser "Die 25 besten..." die überall ihren Senf dazu geben müssen. Aber hey! Ich bin ja ein Z(wanzger)-Promi also darf ich das ;-)

Kinder, kommen wir zurück zu gestern Abend.
Wir sind gestern zu dritt auf Spurensuche gegangen. Karin hatte mal wieder für einen Abend ihre Politik-Karriere vernachlässigt und sich unters gemeine Volk gemischt. Erklärung des Spiels, dann durfte Karin als erstes wählen, mit welcher Figur sie spielen möchte. Das ist ein sehr wichtiges Element des Spiels, denn jede Figur setzt sich über eine Regel des Spiels hinweg. Karin nahm den Raschid ad-Din Sinan und durfte ihre Würfel immer so drehen, wie sie wollte. Esther wählte Berke Kahn und musste nie zahlen um eine Aktion ausführen zu dürfen. Der lkW wurde zum Johannes Caprini. Der Kerl hatte damals anscheinend schon Kontakt zur Enterprise, denn wenn er irgendwo in Asien auf einer Oase steht, dann sagt er mal eben "Beam me up, Scotti" und schwups ist er schon in einer Oase am anderen Arsch der Welt. Beamen ist ja voll cool, der Spruch "Django zahlt heute nicht" ist aber letztendlich noch viel coolerer gewesen und Esther aka Berke hat mit einem deftigem Vorsprung gewonnen. Karin war auch begeistert vom Spiel, wie halt alle, die es bisher gespielt haben.

Danach war dann fertig mit Deutscher Spielepreis. Dafür kam was älteres auf den Tisch. Römer-Bingo! Äh, falsch, das heisst ja Augustus. Und wie geht Augustus? Na eben Bingo mit Römern. Wir ziehen aus einem Sack Plättchen aber da sind keine Zahlen drauf sondern so Sachen, die die Römer damals in der Umkleidekabine liegen gelassen haben (Schwert, Schild, Streitwagen,...). Haben ich dieses Symbol auf einer meiner Karten, darf ich es mit einem Römer abdecken. Ist auf einer Karte alles abgedeckt rufe ich... Lotto? Tröööt, falsch. ... Bingo! Tröööt, falsch.   Ave Cäsar? Bingo, äh, richtig. Nachdem ich 7x Ave Cäsar gerufen habe ist er dann auch endlich gekommen, nein, Quatsch, hihi, Spässle gmachd, das Spiel war vorbei und der lkW hat gewonnen aber mit sooooooooo einem Vorsprung.

Es war immer noch Zeit für einen Absacker und deshalb haben wir noch Abluxxen gespielt (aka Linko in der Schweiz). Ein locker-flockiges Kartenspiel, dass ich auch noch gewonnen habe. Darauf erschallte am Tisch ein lautes Ach und Weh und Karin war gar traurig, dass sie noch gar nichts gewonnen hatte. Nu gut Knut, spielen wir halt noch mal eine Runde. Aber aufgepasst, Karin muss gewinnen. Mensch war das ein Krampf aber am Ende hat dann ... Esther gewonnen. Es ging nicht mehr anders. Und so musste die asK (arme sieglose Karin) heimfahren. Aber wir sind ja faire Gewinner. Wir bieten ihr schon nächsten Dienstag die nächste Gelegenheit zum gewinnen an:

Es sind aber natürlich auch alle anderen herzlich eingeladen uns einen Sieg zu entreissen.

Mittwoch, 2. September 2015

Spielabend 1. September - Das wie verhexte Träxxi-Koro-Game

Es ist schon schön wenn ich mittwochs den Blog aktualisiere und schreiben kann: "Yeah! Gestern war wieder ein toller Spielabend mit netten Gästen!". Das schreibt sich viel besser als "Böööö, keiner wollte mit uns spielen :-( "

Und dann noch ein kleiner Tipp, wie man dem lkW eine grosse Freude machen kann: einfach recht bald anmelden. Denn sobald eine Anmeldung da ist freu ich mich schon auf den nächsten Spielabend und muss mich nicht fragen ob wohl jemand kommt. Es ist doch sooo einfach. Hier ist der Link für nächste Woche:


Jetzt aber mal zu gestern Abend.  Romy und Franziska (diesmal richtig mit k) waren wieder da. Nicht zu viel um den Brei schreiben, denn es gibt noch viel zu schreiben. Uuuh und schon fast 13 Uhr. Mist, da werd ich wohl eine Abendschicht einlegen müssen. Also los jetzt:

Erstes Spiel des Abends war The Game. Eins der nominierten drei Spiele für das "Spiel des Jahres 2015". Bekanntlich wurde es aber ja Colt Express. The Game spiel ich durchaus gerne aber vom Hocker haut es mich nicht. Ich bin halt bekennender Hanabi-Fan. Beides kooperative Kartenspiele aber damit hat es sich eigentlich schon an Gemeinsamkeiten. Bei Hanabi rauchen die Hirnzellen, bei The Game spiel ich halt die Karten, die aktuell den geringsten Schaden verursachen. Das Ergebnis ist für mich mehr Glückssache als Eigenleistung. Es darf widersprochen werden. Gestartet sind wir gestern gut, haben uns in der Mitte gut gehalten und sind dann doch kläglich gescheitert weil der lkW nur noch unbrauchbare Karten hatte. So haben wir The Game mit schlechten 13 Punkten abgeschlossen.

Soderle, nächstes Spiel auf den Tisch. Hmm, vor zwei Wochen haben wir mit Franziska und Romy Colt Express gespielt, diesmal The Game. Was ist die logische Konsequenz? Genau, Machi Koro, das dritte nominierte Spiel. Für mich übrigens das beste Spiel von den dreien. Auch diesmal wieder kommt es super an. Franziska hat direkt beschlossen, dass Machi Koro gekauft werden MUSS. Demnächst kommt übrigens die Erweiterung dazu heraus. Bin schon gespannt. Gewonnen hab dann ich.

Jetzt waren wir also durch mit der Spiel des Jahres-Liste. Könnte man also mit den Kennerspielen weitermachen - wenn man sie denn hätte. Hab ich aber nicht. Kein einziges der Nominierten. Das ist auch noch nicht oft vorgekommen. Marco Polo wurde ja schändlich verschmäht. Immerhin haben wir ja Wie verhext! Das ist neu überarbeitet worden, heisst jetzt Broom Service und ist das aktuelle Kennerspiel des Jahres. Wie verhext! muss uns aber reichen. Gefallen hat das "alte" Spiel trotzdem. Wahrscheinlich wäre es zu fünft oder zu sechst (mit Erweiterung) noch besser gewesen. Gewonnen hab schon wieder ich, juhu.

Hmm, was machen wir jetzt bloss noch? Wir haben keine 2015er Spiele des Jahres mehr. Schande über mich ;-) Für Marco Polo ist es inzwischen auch schon ein "bisschen" zu spät. Dann kommt als Absacker halt noch Träxx auf den Tisch. Mein Lieblings-Spiele-Kritiker Udo Bartsch hat lustigerweise gerade heute über Träxx geschrieben und ich verweise einfach (wieder mal) auf ihn: Träxx bei Rezensionen für Millionen
Und wisst ihr was? Ich hab schon wieder gewonnen! MEIN Abend :-)

Übrigens gibt's beim Udo auch Rezensionen zu Machi Koro und Broom Service und... hoppla, zu The Game hat er noch gar nichts geschrieben. Na dann halt nicht.