Ist Mittwoch ein schlechter Tag? Oder kann der arme Mittwoch gar nichts dafür und die Leute haben uns nicht mehr lieb? Jedenfalls war niemand da. Mal schauen, wie sich das ganze weiterentwickelt. Eigentlich ist Januar doch die Zeit in der wir mit mehr Gästen rechnen dürfen. Weihnachten vorbei, Fasnacht noch nicht akut, Wetter kalt und dunkel - ideal für Spielabende.
Nun gut, geben wir dem nächsten Mittwoch eine faire Chance und machen eine Einladung für den nächsten Spielabend:
Gestern waren wir also allein und damit war das Spiel auch schon gewählt. Esther wollte nämlich Sankt Petersburg vom Hans-im-Glück-Verlag kennenlernen. Eigentlich kannte sie es schon, denn sie hat es fast genau auf den Tag genau vor drei Jahren schon mal gespielt. Meine Datenbank weiss alles. Esther konnte sich aber überhaupt nicht dran erinnern. Aber das ist nichts aussergewöhnliches. So gut ihr Gedächtnis im allgemeinen ist, so schlecht ist es bei Spielen. Und bei mir ist es genau umgekehrt.
Warum war gestern dieses doch schon recht alte Spiel (2004) gewünscht? Weil sie auf Yucata zu einer Partie Sankt Petersburg eingeladen wurde, angenommen hat und es nun von Vorteil wäre, wenn man wüsste, wie das Spiel geht. Man könnte ja auch die Regel lesen aber wozu gibts ja schliesslich mich? Zu irgendwas muss ich ja auch gut sein. Tja, ich bin nicht nur ein Sexspielzeug sondern kann anscheinend auch ganz gut Spielregeln erklären. Und ich bring Geld heim. Hey, das sind ja gleich DREI Sachen auf einmal - ich bin ein Überaschungsei :-)
Zurück zu Sankt Petersburg. Worum geht's? Wir wollen Karten kaufen. Karten gibt's von vier verschiedenen Sorten. Die grünen Karten enthalten Handwerker, die uns Geld bringen (komisch, im echten Leben kosten sie immer nur Geld). Die blauen Karten enthalten Gebäude, die Siegpunkte bringen. Auf den roten Karten sind die Adligen, die uns Geld und/oder Siegpunkte bringen. Die bunten Karten enthalten grüne, blaue und Ausbaukarten d.h. sie verbessern andere Karten.
Wir kaufen also Karten um möglichst viele Siegpunkte zu machen und damit zu gewinnen. Um Karten kaufen zu können, brauchen wir aber viel Geld, also zuerst mal Handwerker kaufen um mehr Geld zu verdienen. Am Ende gibt es noch viele Siegpunkte zu verdienen indem man viele verschiedene Adlige hat. Dabei werden die Karten doch immer günster je öfters wir die gleiche Karte schon haben...
Sankt Petersburg spielt sich flott und hat auch keine furchtbar lange Spieldauer. Gewonnen habe ich aber nur mit äusserst knappem Vorsprung. Da es noch nicht so spät war haben wir es gleich nochmals gespielt, diesmal mit der Erweiterung Bankett. Da gibt's einen Schwung neue Karten aber gross was verändern tun sie nicht - aber das ist ja gut so. Diesmal hat Esther haushoch gewonnen. Ich glaub, sie hatte doppelt so viel Punkte wie ich. Zu Beginn gab es nur teure Handwerker und dann hab ich noch einen Fehler gemacht und gleich ein Gebäude gekauft (Sternwarte). Das Spiel verzeiht Fehler nicht. Ich lag mit dem Geld hinten und konnte nicht mehr aufholen, im Gegenteil. So konnte jeder mal gewinnen und wir mussten nicht streiten ;-)
Um es nochmal/wieder mal zu erwähnen: Sankt Petersburg und ganz viele andere tolle Spiele kann man auch auf www.yucata.de spielen. Nicht gegen den Computer sondern gegen andere Spieler. Es wird nicht live wie in der Brettspielwelt gespielt sondern man macht seinen Zug und schaut irgendwann mal wieder vorbei, ob man wieder am Zug ist. Das ganze ist kostenlos. Ich bin dort als Blendi registriert und würde mich freuen gegen/mit euch zu spielen. Probiert es doch einfach mal aus!
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