Da isser ja endlich. Endlich der Bericht vom Spielabend. Hat euch der böse Walter zappeln lassen?! Tststs. Ok, die Beschwerden waren jetzt nicht soooo zahlreich. Dafür hab ich als kleine Entschädigung einen Bonus für euch. Weiter unten mehr dazu.
Dann einfach mal los. Wir haben am Mittwoch Viticulture gespielt. Wir = der lkW, Esther, Jürg und der Überraschungsgast Daniel. Daniel ist der Sohn von Jürg und das erste Mal bei uns. Jürg übrigens auch. Mit Jürg hatte ich am Spielweekend schon mal ein Viticulture gespielt. Davon hab ich ja schon berichtet. Am Mittwoch konnten wir dem Wunsch nach einer Wiederholung nachkommen.
Bei Viticulture geht es wie fast immer um schnöde Siegpunkte. Um zu solchen zu kommen bedient sich das Spiel der altbekannten Mechanik des Workerplacements. Bei Workerplacement toben in mir zwei Gefühle. Einerseits ist es eigentlich meine Lieblingsmechanik, andernseits wurde es inzwischen so häufig eingesetzt, dass ich es fast nicht mehr sehen kann. Wenn es aber gut gemacht ist (wie z.B. bei Russian Railroads), dann gerne immer wieder.
Bei Viticulture geht es um Wein. Und zwar nicht nur als aufgesetztes Thema sondern es wird richtig gut umgesetzt. Deshalb sind die Aktionsmöglichkeiten unserer Arbeiter Reben besorgen, Reben anpflanzen, das ganze dann ernten und daraus Wein machen und schliesslich den Wein (rot, weiss, Rosè oder Sekt) verkaufen. Drumherum noch ein paar andere Möglichkeiten. Wir können weitere Arbeiter anstellen (=mehr Aktionen), Bauwerke erstellen (Verbesserungen und neue Möglichkeiten), Karten ziehen oder ausspielen, Geld nehmen usw. Der erfahrene Profispieler wird sich hier vielleicht - und zu Recht - fragen, wo die Innovation ist. Und ich würde ihm antworten: nirgends. Viticulture sieht gut aus, es hat ein schönes Thema, es spielt sich gut aber es hat auch seine Nachteile. So sind die Karten nicht unbedingt sehr ausgewogen. Und mir fehlt ein neue Idee. Macht aber nix, mir jedenfalls nicht. Ich spiel es gern und es gefällt mir.
Für den Sieg benötigt man mindestens 20 Siegpunkte. Am Anfang kommt man kaum vom Fleck und dann geht es plötzlich sehr schnell. Am Mittwoch ging es auf jeden Fall bei mir sehr schnell. Gewonnen mit grossem Vorsprung. Es ist natürlich schon ein Vorteil, wenn man das Spiel schon mal gespielt hat. Ausserdem hatte ich auch gleich in der ersten Runde zwei super Karten. Erfahrung und Glück, das war nicht zu schlagen. Diesmal dauerte es auch nicht so lang. Ich würde es nicht mehr mit mehr als vier Spielern spielen und es hilft, wenn keine Grübler dabei sind. Esther und Daniel hat es auch gefallen, auch wenn man die erste Partie eher mal zum Kennenlernen braucht.
Damit komme ich nun zum oben erwähnten Bonus. Ich bericht nämlich zusätzlich noch vom Spielabend am Donnerstag in Roggwil. Ist das nicht der Hammer? Jahaa, ich hab heut meinen grosszügigen Tag. Und auch dort haben wir wieder ein Viticulture gespielt (nach einer Runde Buttons). Diesmal waren wir nur zu dritt und auch so spielt es sich gut und noch schneller. Daniela war bei der Partie am Spielweekend auch mit von der Partie und kannte es somit schon. Karin kannte es noch nicht und hatte somit keine Chance. Das hätte ich ihr vielleicht sagen sollen. Hab ich aber vergessen. Und weil sie es nicht wusste, hat sie dann gewonnen. Punktgleich mit mir mit ein paar mehr Lire in der Tasche. Das war ein spannendes Finish.
Nächste Woche spielen wir wieder am guten alten Dienstag. Zuerst müsst ihr mit mir Vorlieb nehmen, Esther stösst dann im Laufe des Abends dazu. Hier der Link für die
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