Hmm, was kann ich diesmal den schreiben? Ein ganz normaler Spielabend, also toll wie immer, aber ohne besondere Vorkommnisse. Einfach ein schöner, gemütlicher Spielabend mit netten Gästen (Bettina und Beat) bei einem guten Spiel - Murano.
Schreib ich halt mehr über Murano. Murano ist nicht nur ein Spiel von Inka und Markus Brand bei Lookout-Spiele sondern es ist auch eine Inselgruppe ganz in der Nähe von Venedig und war im 13. Jahrhundert für seine Glaskunst berühmt. So zeigt der Spielplan dann auch die Inseln mit seinen Kanälen dazwischen. Auf diesen Kanälen fahren aber keine Gondeln sondern die fahren nur aussenrum, immer dem Spielfeld entlang. Dort sind auch die Aktionsfelder. Fahre ich mit einer Gondel auf so ein Feld darf ich die entsprechende Aktion machen. Gondeln hat es mehrere und sie sind Allgemeingut, ich darf jede Gondel benutzen. Dummerweise ist anscheinend recht wenig Wasser um Murano rum, denn erstens ist Einbahnstrasse und zweitens herrscht strenges Überholverbot. Das schränkt die Auswahl der verfügbaren Aktionen deutlich ein. Zwar kann man gegen kleines Geld auch mehrere Gondeln bewegen um die Wunschaktion freizuschaufeln aber Geld ist in diesem Spiel so knapp, dass das trotzdem wehtut.
Machen möchte man natürlich wieder viel und möglichst bald. Das interessante ist, dass man zu Beginn noch kein richtiges Ziel hat. Jeder muss sich erst mal Karten besorgen um zu wissen, was Siegpunkte bringt. Sondergebäude will man auch so bald wie möglich bauen um die damitverbundenen Sonderaktionen möglichst lange nutzen zu können. Bringt aber beides kein Geld und somit ist das knappe Anfangs"vermögen" ruckizucki weg. Da wird das anfangs belächelte Aktionsfeld "2 Geld nehmen" plötzlich doch sexy. Aber wie kommt man sonst zu Geld? Da gibt es zwei Möglichkeiten. Ich baue einen Laden in einer von drei Farben und hoffe auf viele Kunden in dieser Farbe. Diese Kunden treiben sich auf den Strassenplättchen rum und es ist reine Glücksache ob man passende zieht - oder wie in meinem Fall konsequent NICHT zieht. Die zweite Einnahmequelle ist Glaskunst. Erst mal Glashütten bauen, die produzieren Glas in drei Farben. Auch hier pfuscht einem das Glück wieder in alle Pläne, denn die Glasssteine in drei Farben werden blind gezogen. Verkaufen kann man die Steinchen für recht gutes Geld nur muss man für die Produktion Siegpunkte abgeben. Das Leben ist hart - aber sehr unterhaltsam.
Am Ende hatte Bettina knapp die Nase vorn. Beat und ich punktgleich dahinter. Esther war weit abgeschlagen was daran lag, dass sie die kleine - aber nicht ganz unwichtige - Regel überhört hatte, dass man Figuren an Inseln einsetzen muss um Siegpunktkarten dort einzusetzen. Gefallen hat das Spiel allen. Als ich die Regeln gelesen hatte war ich eher abgeturnt, denn ich hab nichts neues entdecken können. Beim spielen ist das dann aber nebensächlich gewesen, denn Murano spielt sich flüssig und spannend auch wenn die Interaktion mit den Mitspielern nicht übermässig gross ist.
So, nächste Woche gibts keinen Spielabend, denn am Freitag gehts in die Spielferien. Eine Woche lang spielen, spielen, spielen. Vielleicht mach ich einen Post von dort aber nur vielleicht. Ich hab doch keine Zeit, ich muss doch spielen :-)
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