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Mittwoch, 14. Oktober 2015

Spielabend 13. Oktober - Machi Royal um Port Koro erweitert

Tonnen von neuen Spielen warteten darauf gespielt zu werden. Gut, Tonnen ist vielleicht ein klein wenig übertrieben aber wenn man sie lange genug über die Messe und den Bahnhof getragen hat, dann sind es zumindestens gefühlte Tonnen. Diese gefühlten Tonnen von neuen Spielen warteten auf den Ansturm der Mitspieler. Und warteten. Und wenn sie nicht verkauft wurden, dann warten sie noch heute. Bööh, keine Gäste. 

Allerdings war das wieder gar nicht so schlimm weil Esther gestern nicht topfit war. Irgendwie komm ich mir beobachtet vor. Immer wenn Esther nicht fit ist, dann meldet sich niemand an. Sind bei uns irgendwelche Webcams versteckt, von denen ich nichts weiss?

Gespielt wurde natürlich trotzdem. Keine Gnade, wer noch atmet, der kann auch spielen. Aber mein barmherziges Wesen hat dafür dann Spiele auserwählt, die sozusagen Schonkost sind. Vor allem, weil es nur Erweiterungen von Spielen sind, die wir schon kennen. Das ist dann ja trotzdem eine gute Gelegenheit, weil wenn man die Erweiterungen schon gekauft hat, dann könnte man sie unter Umständen ja sogar mal spielen.

Zuerst haben wir die Grossstadterweiterung von Machi Koro gespielt. Das sind eigentlich gleich zwei Erweiterungen, jedenfalls wurden sie wohl in Japan getrennt verkauft (hab ich wo gelesen). Vorsichtig wie wir sind, haben wir dann erst mal die Hafenerweiterung mit rein genommen. Schöne neue Gebäude gibt es da und auch noch zusätzliche Grossprojekte. Am Spiel ändert sich eigentlich rein gar nicht, die Variante "Komme was wolle" wird jetzt in leicht abgewandelter Form zum Standard. Jeder hat von Anfang an ein bereits gebautes Grossprojekt, das Rathaus. Das sorgt dafür, dass wenn man am Zug ist und so richtig pleite ist, man wenigstens ein Trost-Geldstück bekommt. Machi Koro wird sozial. Zwei weitere Grossprojekte kommen auch noch dazu, bei dem der Flughafen mit 30 Geld so richtig happig teuer ist. Scheint wohl der Berliner Flughafen zu sein. Obwohl, nein, kann nicht sein, den hier kann man ja fertig bauen :-)

Bei den neuen Gebäuden sind einige dabei, die richtig dickes Geld einbringen können (natürlich nicht müssen, wir haben ja noch die Würfel). Man kann neue Strategien planen und zu jeder Strategie gibt es garantiert für die anderen ein Gebäude, dass einem dann so richtig weh tut.

Ich finde die Hafenerweiterung gut. Ist zwar einfach nur mehr vom Gleichen aber wenn das Gleiche so gut ist, dann nehm ich auch gerne mehr davon. Jetzt bin ich dann mal gespannt auf die zweite Erweiterung. Ach ja, Marco hat hier auch noch mitgespielt und gewonnen hat der lkW.

Der Abend der Erweiterungen. Als nächstes Port Royal samt neuer Erweiterung. Was ist da neu? Neue Personen (Kontoristen, Kanoniere und Vizeadmirale), neue Schiffe (3 Geld für mich, 1 für einen anderen) und 18 Aufträge. Die Personen sind nice-to-have, die Schiffe sind wahrscheinlich nur drin um ein gleichbleibendes Verhältnis Schiffe/Personen zu behalten aber die Aufträge, die sind der Kern der Erweiterung.

Mit den Aufträgen kann man wie bisher gegeneinander spielen. Die Aufträge zeigen einfach Sachen oder Situationen, die man erfüllen muss, dann gibt es Geld und oder Siegpunkte. Man kann es aber auch kooperativ spielen. Und das spielt sich dann plötzlich ganz anders. 

Esther und ich haben gestern zuerst ein konfrontatives Spiel gemacht, haben am Schluss noch was übersehen und uns dann auf ein Unentschieden geeinigt. Danach haben wir uns dann zweimal gemeinsam an die Sache gemacht. 

Beim kooperativen Spiel liegen eine bestimmte Anzahl an Missionen aus, die Anzahl ist abhängig von der Spielerzahl. Dazu stehen uns eine bestimmte Anzahl von Zügen zur Verfügung. Haben wir es bis dahin nicht geschafft, sind wir die Looser. Es einfach zu schaffen ist aber auch noch nicht alles, denn wir wollen auch noch viele Punkte holen. Punkte gibt es aber nur, wenn wir uns die knappe Zeit gleich am Anfang noch zusätzlich verkürzen. Für jeden Zug weniger gibt es einen Punkt. Beim ersten Spiel waren wir erst mal vorsichtig und hatten deshalb am Ende auch nur einen Punkt. Wir waren froh, dass wir es überhaupt geschafft hatten und was ist die Bewertung für einen Punkt? Landratte! 

Das kann man natürlich so nicht auf sich sitzen lassen. Also nochmal, gleich mal vier Karten weg und VOILA, wieder geschafft. Jetzt dürfen wir uns immerhin schon mal Pirat nennen. Damit können wir doch schon eher leben. Diese Variante kann man übrigens sogar alleine spielen.

Was taugt jetzt diese Erweiterung? Der kooperative Modus gefällt mir. Allerdings ist es dann wirklich ein ganz anderes Spiel. Für das normale Spiel kann ich noch nicht so richtig sagen, ob mir die Aufträge wirklich gefallen. Auf jeden Fall kommen sie beim nächsten Spiel wieder mit rein und dann stellt sich das schon noch raus. 

Als letztes bleibt mir noch euch für nächste Woche einzuladen. Da hat es wieder einen Spielabend und da sind immer noch Tonnen von Spielen:



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