Habt ihr eigentlich schon eure Weihnachtsgeschenke zusammen? Ich mein, gestern war ja schon der 24. März. Das heisst, in gerade mal 9 Monaten ist schon Weihnachten. Natürlich wird wieder bis zur letzten Sekunde gewartet aber sagt dann bitteschön nicht ich hätte euch nicht rechtzeitig gewarnt!
Hier noch die Warnung, dass ihr mir ja nicht den folgenden Link zur Anmeldung für den nächsten Spielabend überseht.
Für gestern hat es mit Gästen sehr lange sehr schlecht ausgeschaut. Trotz unwiderstehlichen Bestechungsversuchen und meinem ganzen Charme wollte Barbara sich nicht die Zeit für uns nehmen. Aber ab Dienstagmittag überschlugen sich die Ereignisse... naja, das ist jetzt vielleicht ein ganz klein bisschen übertrieben aber jedenfalls haben sich im weiteren Verlauf dann Alex, Lukas und Doris angemeldet. Für Doris eine Premiere, da muss man natürlich immer besonders gründlich nach einem passenden Spiel schauen. Zockig und nicht zu schwer war geboten. Makke ich lugi-lugi in die Regal. Ah, ja, genau das, und zwar
Bei diesem Spiel holt man die Kohle aus dem Feuer. Die Kohle, das sind schwarze Holzscheiben die auf ihrer Rückseite Beträge von 10 bis 100 zeigen ODER (und das ist dann blöd) einen Teufel. Wenn man dran ist holt man Kohlenstück für Kohlenstück aus dem Feuer bis man entweder freiwillig aufhört oder (blöd) einen Teufel aufdeckt, denn dann ist alles wieder futsch. Das ist das typische Can't stop. Wenn ich rechtzeitig aufhöre krieg ich aber trotzdem nicht den Betrag der Kohlestücke. Es geht dabei nur darum, dass einer der Spieler genug herausholt, dass der Betrag meinen Wetteinsatz erreicht oder übersteigt. Wetteinsatz? Ja, am Anfang jeder Runde bietet jeder Spieler einen beliebigen Betrag. Wenn eben die herausgeholte Kohle höher ist, dann kriege ich diesen Wetteinsatz doppelt von der Bank zurück. Hatte ich die sogar den höchsten Wetteinsatz von allen, dann verdreifacht er sich sogar. Dumm nur, wenn der Einsatz nicht erreicht wird, denn dann gibt es nix, Null, niente, zero. Zusätzlich gibt es noch Belohnungen für denjenigen, der den höchsten Kohlebetrag aus dem Feuer geholt hat und für denjenigen, der die meisten Kohlestücke geholt hat.
Man ahnt es schon, das liebe Glück spielt hier gewaltig mit. Aber spannend und lustig ist es auf jeden Fall. Vor allem Lukas gab alles. Entweder zog er als erste Scheibe einen Teufel oder zieht die Höchstbeträge, dazwischen gab es bei ihm nichts. Meinereiner ist immer brav hinter dem Feld hergezogen. Am Ende hat dann Doris gewonnen. Fast schon unverschämt beim ersten Mal gleich zu gewinnen aber das ist schon gut so, dann kommt sie vielleicht wieder mal.
Danach ging es zockig weiter, diesmal mit Würfeln. Ein altes Knizia-Spiel namens EXXTRA. Wenn man dran ist würfelt man mit seinen zwei Würfeln beliebig oft wobei das beliebig hier auch wieder ausgebremst wird, diesmal nicht durch Teufel sondern durch ein X auf einem Würfel. Zur Strafe muss man dann auch noch ein Feld mit seinem Spielstein rückwärts laufen was unserem Ziel entgegenläuft als erster im Ziel zu sein. Wenn ich meine eine tolle Zahl gewürfelt zu haben kann ich sie auf den Spielplan legen, auf ein freies Feld mit den Zahlen 0 bis 5. Liegen meine Würfel immer noch dort wenn ich wieder dran bin darf ich meinen Spielstein um diese 0 bis 5 Felder Richtung Ziel ziehen. Wenn sich in der Zwischenzeit allerdings ein böser Mitspieler mit einer Würfelzahl gleichhoch oder höher auf ein tieferes Feld setzt, dann schmeisst er uns dadurch raus.
Auch hier: Glück. Auch hier: Na und?
Waren früher Würfel bei mir verpöhnt hab ich sie inzwischen bei solchen Spielen gern, denn Würfel = Emotionen. Jedenfalls hab ich dem Mitspielervolk mal gezeigt wo der Hammer hängt und hab mit riesigem Abstand gewonnen.
Im Verlauf des Abends haben wir festgestellt, dass Lukas und Alex nicht mal Meier kennen. Meier kennt doch jetzt jeder, oder? Das Bluffspiel mit zwei Würfeln. Haben wir auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gespielt aber kennen muss man das doch. Darum haben wir diese Bildungslücke als Abendabschluss noch schnell geschlossen. Ja, bei 20ers, da kann man noch was lernen! Gewonnen hat es übrigens Esther.
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