Bevor ich vom gestrigen Spielabend berichte hier noch die Info, dass dieses mein 100. Post hier wird. Einhundert huuuuuu :-) Als ich das festgestellt habe, war ich selber überrascht. Vor diesem Blog gab es ja schon die Spielabend-Zusammenfassungen per Email und Facebook. Insgesamt mach ich das also jetzt schon eine ganze Weile. Und solange ich glauben darf, dass jemand das auch liest, werde ich wohl auch noch weitermachen (kleiner Tipp: Kommentare helfen da ungemein).
Jetzt zum Spielabend-Bericht. Es war nahezu perfekt. Sommer! Wärme! Urlaub! Gäste! Garten! kein Jodelverein! Das muss ich vielleicht noch erklären: dienstags übt leider ein Jodelverein nebenan. Und ich bin doch sooo ein Jodel-Fan. Im Winter geht das, aber im Sommer haben wir die Fenster offen und die Jodler auch. Letzten Dienstag waren wir im Garten und die Jodler im Hof. Na dankeschön. Aber gestern war Mittwoch, also keine Jodler.
Wir waren die stattliche Anzahl von acht Nasen. Es sind ja Ferien und da wollen unsere Kinder auch mitspielen. Ausserdem waren noch Barbara und Petra dabei. Eine Premiere beim Spielabend hatte dann noch Brigitte mit Tochter Christina. Zuerst war die Überlegung, ob man zwei Gruppen macht aber wir haben ja auch für acht Spieler einige schöne Spiele. Wegen den Kindern musste ja auch eher leichte Kost auf den Tisch.
Angefangen haben wir mit Vollmondnacht, die schnelle Version der Werwölfe vom Düsterwald. Eine App übernimmt die Rolle des Spielleiters, so dass alle mitspielen können. Vollmond haben wir ja verpasst aber es war ja sowieso noch hell, als wir es gespielt haben. Bei Vollmondnacht wird nur eine einzige Nacht gespielt und ein einziger Tag. Dann müssen die Dorfbewohner einen Werwolf erwischt haben, sonst haben die Werwölfe gewonnen. Die Werwölfe sind hier eigentlich ganz brav und machen gar nix böses, dafür gibt es jede Menge Rollen, die dann für Chaos sorgen. Wir haben mehrere Runden gespielt, dann war der Akku vom Ipad leer und es war Zeit für ein anderes Spiel.
Da wir ja Kinder dabei hatten, haben wir ein Spiel gewählt, bei dem die Kinder was lernen können. Vorurteile zum Beispiel oder Klischees. Die unüblichen Verdächtigen eignet sich hervorragend dafür. Wir müssen aus zwölf Verdächtigen den Schuldigen finden. Einer ist der Zeuge, der weiss, wer der Täter ist. Die Hinweise für die Mitspieler beschränken sich aber auf Charaktereinschätzungen. Es wird eine Karte mit einer Behauptung gezogen z.B. "Er/Sie benutzt gerne öffentliche Verkehrsmittel." oder "Er/Sie hat eine Geliebte/Liebhaber.". Der Zeuge kann dann nur sagen, ob er GLAUBT, dass das für den Täter zutrifft oder nicht. Dann schätzen die Mitspieler, welche Verdächtigen ausscheiden. Entlässt man wegen Fehleinschätzung den Täter gibt es Strafpunkte. Wir haben die Teamvariante gespielt, vier gegen vier. Es ist wirklich erstaunlich, was aufgrund des Aussehens in Leute hineininterprediert wird. Aber das Spiel kam gut an.
Danach dann Zeit für Kreativität. Wieder mal eine Runde Krazy Wordz. Ich finde das Spiel immer noch toll. Esther ist weniger Fan davon. Gestern haben wir natürlich die brave Familienvariante gespielt. Wörter erfinden von denen die anderen dann trotzdem wissen, was es ist. Gestern gab es erstaunlich häufig null Punkte. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir zu acht gespielt haben. Am Ende hatte jedenfalls Esther am meisten Punkte.
Zum Abschluss wurde dann nochmals eine Runde mit den unüblichen Verdächtigen gewüscht, dann war auch schon Feierabend. "Schon" ist vielleicht übertrieben aber da ich ja gerade Urlaub habe, wäre noch Zeit gewesen. Aber die Kinder hatten bis zuletzt durchgehalten. Vor allem bei Michelle ist das erstaunlich gewesen.
Nächste Woche gibt es bestimmt auch wieder einen Spielabend, ich weiss nur noch nicht wann. Wir fahren für ein paar Tage weg und kommen je nach Lust und Laune und Wetter irgendwann wieder heim. Wenn die nächste Einladung kommt also nicht lange warten, sondern gleich anmelden.
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