Was ist das denn für eine komische Überschrift? Und
dann noch mehrere Spielabende und dabei gab es doch nicht mal eine
Einladung? Halloooo?
Ja also das war so, liebe Kinder:
Der lkW hat momentan sturmfreie Bude. Esther und
die Kinder sind im Sommerlager der Schule. Olè-Olè! Und was macht der
lkW, wenn er mal Zeit hat? Genau, er spielt. Erster Termin ist natürlich
der wöchentliche Spielabend bei Zwanzgers. Eine Einladung
dafür hab ich nicht verschickt, ihr müsst also nicht kontrollieren, ob ihr was
verpasst habt. Beat und Bettina, ups, Entschuldigung, wo bleibt der
Anstand? Also Bettina und Beat hatten sich schon vor einer Woche
angemeldet – und sie haben dann nachgefragt, ob ich armer
Strohwitwer nicht zu ihnen kommen möchte. Da hab ich doch gerne
angenommen, denn diese Woche komme ich immer spät von der Arbeit und so
musste ich da nichts mehr vorbereiten.
Während wir dann am Samstag nochmals wegen dem
Dienstag kommunizierten fragte ich nach, wie es denn mit dem Wochenende
ausschaut. Und siehe da, spontan klappt häufig am Besten und so war der
erste Spielabend schon am Samstag und zwar mit
Bettina, Beat und Elisabeth. Das Ganze im Garten, openair bei
allerherrlichstem Wetter. Ich liebe es. Was auch ganz toll war, das wir
viel Zeit hatten, ich viel Zeit für die Vorbereitung hatte und die
Mitspieler belastbar waren. Deswegen kam dann –endlich
einmal- Machtspiele von Eggertspiele auf den (Garten)Tisch. Das hab ich
schon ewig und noch nicht gespielt (mein Exemplar). Für einen Dienstag
dauert es zu lang und die Regeln sind, naja, happig. Es ist ein
4-Tatzen-Spiel, das ist bei Eggertspiele die höchste
Kategorie. Und weil das Wetter so herrlich war, hab ich mich zum Lesen
der Anleitung in den Pool gelegt. DAS ist ein Leben.
Wie eigentlich immer verweise ich für eine
umfangreiche Beschreibung des Spiels auf andere Seiten. Warum sich
Arbeit machen, die andere schon gemacht haben? Mehr Informationen zu
Machtspiele also hier: Rezension Machtspiele auf Hall9000
Für alle, die nicht so viel lesen wollen hier eine
superkurze Beschreibung von mir: Es geht um eine Firma mit Abteilungen,
Bereichsleitern, Vorstand und Boss. Ziel ist es vier Siegpunkte zu
machen. Jawohl, ganze VIER. Das ist doch mal
übersichtlich. Siegpunkte bekommt man, indem man auf fünf verschiedenen
Leisten in den oberen Bereich vorrückt oder indem man besser ist als
sein Erzfeind. Erzfeind? Jep! Eine geniale Idee, jeder hat einen
geheimen Erzfeind und man muss in drei Bereichen besser
als er/sie sein, dann gibt es einen Siegpunkt. Es sei auch noch
erwähnt, dass das Spiel eine Deppenkarte hat. Das gibt es auch nicht so
oft ;-)
Nach einer zähen ersten Runde wurden die
Zusammenhänge dann besser verstanden und dann lief das Spiel. Es lief
gut für mich und so kam die Runde, in der ich den vierten Siegpunkt
holte und trotz vereintem Spiel gegen mich mir niemand mehr den
Sieg nehmen konnte. Da war ich sicher. Irgendwie schafften es die
anderen dann aber doch noch plötzlich zu Punkten zu kommen und auf
einmal wurde es noch zu einer Zitterpartie. Schliesslich hab ich doch
noch gewonnen – aber sauknapp. Ein schöööönes Spiel.
Man kann herrlich böse sein dabei.
Anschliessend spielten wir noch eine Partie
Imhotep, eine Neuheit aus dem Hause Kosmos. Imhotep könnte sogar noch
Spiel des Jahres werden, denn es ist eins der drei nominierten Spiele
(neben Codenames und Karuba). Nettes Spielchen, für
mehr Infos guckt ihr hier: Rezension Imhotep beim Spielevater
Gewonnen hab ich – schon wieder. Was bin ich auch
für ein Gastgeber?! Naja, am Dienstag sind ja die anderen Gastgeber …
(da kann ich dann ohne schlechtes Gewissen gewinnen)
Zwischen Samstag und Dienstag gibt es aber auch
noch den Sonntag und den Montag. Und auch da wurde gespielt, allerdings
mit ohne Gästen. Wenn niemand da ist, muss man sich halt zu helfen
wissen. Ich hab dann Chada & Thorn gespielt. Das
ist ein Ableger von Die Legenden von Andor. Auch kooperativ aber nur
für zwei Spieler – oder auch für einen Walter mit gespaltener
Persönlichkeit. Wer bei Pandemie vier Mitspieler alleine übernimmt, für
den sind zwei Rollen doch ein Kinderspiel.
Wie das grossen Spiel ist auch Chada & Thorn
eine knifflige Aufgabe, die eher ein Knobelspiel ist. Da will jeder
einzelne Zug wohldurchdacht sein. Mal eben aus dem Bauch heraus gespielt
geht mit höchster Wahrscheinlichkeit schief. Also
mir gefällt das ja aber es ist bestimmt nicht jedermanns Sache. Ich hab
die ersten beiden Szenarien gespielt (Stachelklippen und Sturmweide)
und hab beide geschafft. Die Stachelklippen allerdings erst beim zweiten
Anlauf. Der kleine Spielplan setzt sich immer
wieder anders zusammen, so dass die Wiederspielbarkeit eigentlich höher
ist als beim grossen Andor. Es hat aber weniger Flair. Bei Andor wird
die Story während jedem Szenario weitererzählt, bei Chada & Thorn
gibt’s einfach ein paar Zeilen zu Beginn einer
Episode. Naja, wichtiger ist, dass die Mechanik funktioniert und die
funktioniert tiptop. Spannend war es, mehrmals dachte ich, dass das
nicht zu schaffen ist. Umso grösser dann die Befriedigung wenn man die
Kurve doch noch kriegt. Ausführlicher hier: Rezension bei den Bretterwissern
Dann kam der Dienstag und für einmal war es nicht
„Spielen bei 20ers“ sondern „Spielen bei Beat und Bettina“. Elisabeth
war auch wieder da und Barbara war auch noch dabei. Ich hatte das alte
Herr der Ringe dabei. Inzwischen wurden ja schon
zig Spiele unter diesem Namen veröffentlicht aber ich spreche von dem
kooperativen Spiel von Reiner Knizia. Am Spielweekend hatte ich es endlich mal wieder gespielt. Esther mag dieses Spiel nicht so sehr und so nutze ich
die Gelegenheit. Die Erweiterung Die Feinde hab ich auch noch mitgenommen und die hatte ich noch gar noch nie gespielt.
Als echt harte Weicheier haben wir Sauron auf die 15 gestellt.
Weiter weg geht nicht. Was für eine
Heldengruppe ;-) Aber schliesslich sind wir ja nur fünf kleine Hobbits, da
schadet so ein ordentlicher Abstand auch nicht. Und JA, ich hab Persil
genommen. Äh, stopp, falscher Ausruf (Die älteren
erinnern sich?). Ich wollte sagen: JA, wir haben es geschafft, der eine
Ring ist zerstört. Da stand Sauron dem Ringträger schon fast auf den
Zehenspitzen. Bei einer weiteren Partie würde ich aber doch den armen
Sauron todesmutig auf der 12 starten lassen.
Aber wer weiss, wieviel Jahre es jetzt wieder dauert, bis es mal wieder
auf den Tisch kommt… Mehr Infos zum Spiel findet ihr hier: Rezi Herr der Ringe und Rezi Die Feinde
Obwohl es schon spät
geworden war, brauchte es noch einen Absacker. Den nahmen wir in Form
von BANG! – Das Würfelspiel zu uns. Es machte auch tatsächlich BANG! und
schon war es wieder vorbei. Ein kerngesunder
Sheriff (Elisabeth) mit seinem kerngesunden Hilfssheriff (Bettina)
verliessen mit rauchenden Colts den Showdown. Die unfähigen Banditen
Beat und Walter und die Abtrünnige Barbara waren sowas von schnell weg
vom Fenster. Naja, auch gut. So kam ich früher (haha)
ins Bett. Infos zum Spiel: Rezi zu BANG! auf Rezensionen für Millionen
Und nun ist Mittwoch
und ich bin müde. Müüüüde. Lange Arbeitstage und kurze Nächte sind eine
schlechte Kombination. In der Überschrift heisst es ja Spielabende 9.
bis 15. Juli. Heute ist doch erst der 13.? Das
hab ich geschrieben, weil heute Abend der monatliche Spielabend der
Ludothek Zofingen ist, am Donnerstag der monatliche Spielabend in
Roggwil und am Freitag der monatliche Spielabend in Aarburg. Hatte ich
eigentlich schon erwähnt, dass ich es ziemlich blöd
finde, dass die monatlichen Spielabende hier in der Gegend alle in
derselben Woche stattfinden? Drei Wochen nix und dann drei in einer
Woche. Da hab ich bestimmt schon mal drüber geschimpft. Zeit hätte ich
ja diesmal aber ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste.
Heute mach ich mal Pause und schau dass ich am Donnerstag dann Roggwil
noch mitnehmen kann. Am Freitag kommt dann die Familie wieder zurück und
dann ist das mit dem Zeit haben auch wieder vorbei. Aber ich freu mich
natürlich schon sehr die Rückkehr. Walter
alleine zu Hause? Länger als eine Woche ist das nicht gesund :-)